Diese Domino-Torte habe ich in Anlehnung an die vorweihnachtlichen Dominosteine entworfen. Die Herstellung braucht etwas Zeit und macht auch einiges an Arbeit, aber das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und der Geschmack ist sowieso einfach nur köstlich. Es lohnt sich, die Arbeit auf sich zu nehmen und die Torte einfach mal auszuprobieren.
Zutaten
Für den Boden:
- 5 Eier getrennt
- 4 EL kaltes Wasser
- 175 g Zucker
- 1 Vanillezucker
- 120 g Mehl
- 80 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 1 EL Kakao
- 1 Prise Salz
- 50 g Bitterschokolade gerieben
- 50 g flüssige Butter
Für die Füllung:
- 2 Marzipanplatten oder 2 Pck. Marzipanrohmasse
- 2 Pck. Nougat oder 100 g Nutella und 1 Tafel Noisette-Schokolade
- 1 große Dose Aprikosen
- 1 Pck. Direkt-Gelatine
- 100 g Puderzucker
- 2 Pck. Schokoladenglasur Zartbitter
Für die Dominosteine:
- 1 Tafel Vollmilchschokolade
- 1 Einwegspritze ohne Nadel (bekommt man für ganz kleines Geld in jeder Apotheke)
- etwas weiße Glasur angerührt mit Puderzucker und wenig Sahne oder Milch
Zubereitung
1. Biskuitboden: Backofen auf 175 Grad O/-U-Hitze vorheizen und die 26er Springform vorbereiten mit Backpapier am Boden und den Rand nicht einfetten.
2. Das Mehl, Speisestärke, Backpulver und Kakao werden gut gemischt und zur Seite gestellt. Die Bitterschokolade wird gerieben und die Butter wird zum Schmelzen in einen Topf gegeben.
3. Die Eier werden getrennt und die Eiweiße werden unter Zugabe der Prise Salz, Einrieseln des Zuckers und des Vanillezuckers sehr steif geschlagen.
4. Die Eigelbe werden in zwei Schüben mit dem Schneebesen vorsichtig, aber gründlich unter den Eischnee gehoben.
5. Die Mehlmischung wird über die Eimasse gesiebt und ebenfalls vorsichtig, aber gleichmäßig mit dem Schneebesen untergehoben. Zum Schluss werden die geriebene Schokolade sowie die flüssige Butter untergerührt.
6. Die Teigmasse findet nun ihren Weg in die Springform und wird auf der mittleren Schiene im Ofen ca. 40 bis 45 Minuten gebacken.
7. Ist der Kuchen fertig, wird er am Rand der Springform mit einem Messer vorsichtig gelöst und sollte noch 10 Minuten in der Form auskühlen.
8. Ein Kuchendraht wird jetzt mit einem Backpapier belegt und der Biskuit wird umgekehrt auf den Kuchendraht gestürzt.
9. Das Backpapier des Bodens kann nun abgezogen werden. Der Boden kann jetzt gänzlich auskühlen. Ist das geschehen, sollte man den Biskuit am besten über Nacht, eingeschlagen in eine Frischhalte-Folie, kühl stellen. So lässt er sich am nächsten Tag sehr gut einmal oder auch zweimal durchschneiden. Das geht natürlich mit einem entsprechenden Messer oder auch mit einem Zwirnsfaden, der reichlich lang und über Kreuz gelegt, durch den Kuchen gezogen wird, so dass zwei (oder gern auch drei), gleichmäßige Böden entstehen.
10. Nun kommt es zur Füllung des Bodens: Um den ersten Boden wird ein Kuchenring gespannt und die Marzipandecke oder das in Scheiben geschnittene Rohmarzipan wird auf diesem unteren Boden gleichmäßig aufgelegt bzw. verteilt.
11. Jetzt werden die Aprikosen zusammen mit dem Zucker, aber ohne Saft, sehr fein püriert und die Sofort-Gelatine wird untergerührt. Sobald die Masse anfängt zu gelieren, wird sie auf die Marzipandecke gegeben und kann dort dann, an einen kühlen Ort gestellt, erstarren.
12. Danach wird der zweite Boden aufgelegt. Da ich kein Nougat bekommen konnte, habe ich eine Tafel Noisette-Schokolade geschmolzen und mit 100 g Nutella vermischt. Diese Mischung wird dann auf die erstarrte Aprikosen-Decke aufgetragen und die zweite Kuchenplatte wird zum Abschluss aufgelegt.
13. Wer den Boden zweimal durchgeschnitten hat, kann die zweite Kuchenplatte auf die Aprikosenmasse auflegen und die geschmolzene Schokoladen-Nutella-Masse auf die zweite Kuchenplatte auftragen. Danach wird dann erst die letzte Platte aufgelegt. Der Kuchen soll nun noch einmal etwa 2 Stunden kühl stehen.
14. Ist diese Zeit vorbei, wird der Kuchenring um die Torte abgelöst und die Marzipandecke wird aufgelegt.
15. Das Kuchengitter stellt man am besten auf eine Backpapierunterlage, damit die Glasur sich beim Aufbringen nicht auf der Arbeitsfläche verteilt. Jetzt wird die Zartbitter-Schoko-Glasur geschmolzen und über die gesamte Torte gegossen. Hierbei wird die Torte am besten etwas bewegt, damit die Glasur auch rundum am Rand des Kuchens gleichmäßig herunterfließt. So entstehen keine hässlichen Streifen in der Glasur durch das Verteilen derselben mit einem Messer. Nun ist wieder Abkühlzeit angesagt.
16. Herstellung der Dekoration: Die Vollmilch-Schokolade wird in ihre Rippen zerlegt und jeweils zwei Stückchen werden als Grundlage für die Dominosteine abgebrochen. Diese Steine legt man am besten mit der Rückseite nach oben auf einen Teller oder eine Platte und rührt dann mit wenig Milch oder Sahne und Puderzucker eine nicht zu flüssige Glasur an. Diese füllt man am besten in eine Einwegspritze ohne Nadel (das geht am besten durch Hochziehen der Puderzuckermasse mittels des Spritzenkolbens). Nun werden auf die Schokostückchen die Punkte mit der Spritze aufgetragen, so wie sie auf den echten Dominosteinen und auf dem Foto zu sehen sind.
Ist die Schokoladenglasur auf der Torte ganz ausgekühlt, können die Dominosteine endlich aufgelegt werden. Damit sie einen guten Halt auf der Glasur finden, gibt man auf die Rückseiten einen kleinen Klecks der Frühstücksmarmelade, die sich ganz sicher in jedem Kühlschrank befindet. Dann ist endlich alles geschafft und die Kaffeezeit kann ebenso wie der Besuch gern am Tisch Platz nehmen und das Schlemmen kann beginnen.
Raubfisch, aber nicht bissig
Ich freue mich, dass dir mein Rezept so gut gefällt. Ich bin sicher, Du schaffst es auch, diese Torte herzustellen, auch wenn sie etwas aufwändig ist. Sie wird Dir und Deinen Gästen sicher sehr gut schmecken.