5 Tipps um Garten & Balkon fit für den Frühling zu machen

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Ein Holzschild mit der Aufschrift "Raus in den Garten!" steht auf einem Stuhl, umgeben von Pflanzen und einer Sommermütze.

Die Tage werden länger, Vögel zwitschern morgens wieder und die ersten Pollen sind auch schon unterwegs – ganz klar: Der Frühling steht vor der Tür. Höchste Zeit, Balkon und Garten bereit für die schöne Jahreszeit zu machen. Ich verrate, was zu tun ist, damit Ihre heimische Oase aus dem Winterschlaf erwacht.

Nach der langen, kalten Jahreszeit gibt es draußen einiges zu tun. Garten, Balkon und Terrasse müssen auf die Gartensaison vorbereitet werden. Wann Sie mit der Arbeit anfangen können, hängt vom Wetter ab. Als Faustregel gilt: Wenn nachts die Temperaturen nicht mehr regelmäßig auf Minusgrade fallen und der Boden nicht mehr gefroren ist, können Sie loslegen. Idealerweise ist das Erdreich durch die ersten wärmeren Sonnentage bereits etwas abgetrocknet.

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1. Den Boden vorbereiten

Grundlage für alle Blumen, Sträucher und Bäume ist der Boden. Prächtige Blüten und üppiges Grün gedeihen nur, wenn hier die Bedingungen stimmen. Lockern Sie den Boden zunächst mit einer Harke gründlich auf. Sie sorgen so dafür, dass das Erdreich belüftet wird und Niederschläge aufnehmen kann. Dabei können Sie sprießendes Unkraut und altes Laub gleich mit entfernen.

Im nächsten Schritt sollten Sie Kompost und Dünger einarbeiten. In der vergangenen Saison haben die Pflanzen in den Beeten viele Nährstoffe aus dem Boden gezogen. Deshalb ist jetzt Nachschub wichtig.

Alte Erde in Balkonkästen und Kübeln sollten Sie vor dem Bepflanzen hingegen am besten gegen neue austauschen. Die alte Erde lässt sich jedoch wiederverwerten: einfach mit anderen Materialien aus dem Garten kompostieren. Den fertigen Kompost können Sie später wieder mit Erde mischen und in Garten und Balkonkästen verteilen.

2. Schneiden, Stutzen und Umtopfen

Der Frühling ist die richtige Saison, um Pflanzen zurückzuschneiden. Dabei kommt es aufs Timing an: Die meisten Obstbäume, Sträucher, Stauden oder auch Weinreben, sollten möglichst gestutzt werden, bevor sie zu neuem Leben erwachen und sich die ersten frischen Triebe zeigen.

Auch das Umpflanzen überstehen die meisten Pflanzen am besten im März. Jetzt können Sie Jungpflanzen in größere Töpfe oder einen Strauch an einen anderen Standort im Garten versetzen. Zur Überwinterung in Keller oder Garage eingelagerte Pflanzen können Sie nun ebenfalls wieder ins Freie holen.

3. Frühlingsboten pflanzen

Frühlingszeit ist Pflanzzeit. Ob junge Obstbäume, Sträucher oder Stauden – jetzt ist der geeignetste Moment fürs Einpflanzen. Bunte Akzente können Sie mit Frühblühern setzen. Zu den klassischen Vorboten des neuen Gartenjahres zählt zum Beispiel die Forsythie. Je nach Witterung streckt sie schon ab März ihre gelben Blüten der Sonne entgegen. Auch der Ginster oder einige Zierkirschen gehören zu den Frühblühern. Und natürlich gibt es auch viele Blumen, die bereits zeitig ihre Knospen öffnen – zum Beispiel Primeln oder Vergissmeinnicht. Wenn Sie die ersten milden Tage zum Pflanzen nutzen, wird Sie schon bald eine Farbenpracht im Garten oder auf dem Balkon begrüßen.

4. Tiere willkommen heißen

Auch für die Tiere in Ihrem Garten können Sie nach dem Winter etwas tun. So beginnt zum Beispiel für viele Vogelarten zwischen März und April bereits die Brutzeit. Mit Nistkästen können Sie den Tieren einen geeigneten Platz für den Nestbau anbieten. Diese sollten an gut geschützten Standorten platziert werden. Viel frequentierte Terrassen oder Balkone eignen sich dagegen eher nicht. Damit Fressfeinde nicht an die Brut herankommen, sollten sich die Kästen außerdem auf einer Mindesthöhe von zweieinhalb Metern befinden. Denken Sie daran, dass die Kästen in jedem Winter gesäubert werden müssen!

Auch Wildbienen, Marienkäfer, Florfliegen und Co freuen sich über Nist- und Brutmöglichkeiten. Mit Insektenhotels können Sie die nützlichen Tiere in Ihren Garten locken – am besten an einem sonnigen sowie wind- und regengeschützten Ort.

5. Gartenmöbel auf Vordermann bringen

Lange Zeit waren Terrasse und Balkon verwaist. Doch bald stehen hier wieder entspannte Ruhepausen und gesellige Runden an. Spätestens dann sollte alles einladend wirken – also Putzmittel raus und los geht’s. Fangen Sie mit dem Boden an: Steinplatten oder Holzfliesen sollten zunächst gründlich gefegt und dann gewischt werden. Holzboden kann zusätzlich mit speziellen Pflegemitteln oder Farben aufpoliert werden. Achten Sie bei Fliesen und Dielen auch darauf, ob noch alles festsitzt – und bessern sie Beschädigungen gegebenenfalls aus.

Nun sind die Möbel dran. Tische und Stühle, die den Winter draußen verbracht haben, müssen geputzt werden. Plastikmobiliar kann einfach mit Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Holz bedarf dagegen einer spezielleren Behandlung. Es verträgt keine ätzenden Reinigungsmittel und sollte zudem mit Holzpflege eingerieben werden. Das verlängert die Lebenszeit der Möbel.

Alles erledigt? Dann kann der Frühling ja kommen!

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3 Kommentare

Ja, jetzt kann der Frühling kommen!
Dankeschön war eine nette kleine Hilfe u nehme ich gern in Anspruch. Lg
@Explicador

Die Vögel singen und finden es abends offenbar gar nicht zu kalt. Schon werden die Nistkästen wieder inspiziert.
Ich hatte schon mehrfach Sonnenblumen ausgesät aber sie liefen nicht auf. Jetzt verwende ich die Papprollen vom Toilettenpapier und lege dort die Samen in etwas Erde und schon klappt es.
Der Boden ist bei uns sehr schwer mit viel Lehm und mühsam zu bearbeiten, bei Trockenheit wird er steinhart. Es wächst aber trotzdem vieles sehr gut, besonders was nicht soll wie Quecke und Löwenzahn oder gar Beinwell. Da kann man die Beete nur stückweise mit Kompost verbessern. Eigenartigerweise finde ich trotz des schweren Bodens viele Regenwürmer und muss bei der Bearbeitung vorsichtig zu Werke gehen.
Ich sollte wohl erstmal Bodenverbesserer anbauen wie Lupine und Gelbsenf.