Erziehungstipps

Ein Kleinkind hält einen Kürbis vor sich, während es ihn neugierig betrachtet. Es trägt ein orangefarbenes Shirt.

Kindererziehung ist alles andere als leicht, Eltern werden und einen jungen Menschen großzuziehen verdient schon allein den größten Respekt. Natürlich wollen sie viel mehr als nur über die Runden kommen - sie lieben ihr Kind und möchten ihm den bestmöglichen Start ins Leben geben. Hier fünf Erziehungstipps um es Mami und Papi zu erleichtern:

#1: Gemüse schmeckt nicht! Oder doch?

Kaum ein Kind isst freiwillig jeden Tag brav das Gemüse auf. Das ist ganz natürlich - Kinder sind scheu, wenn es um Neues geht. Das ist evolutionär bedingt und soll sie davor schützen, potenziell Giftiges zu essen, das sie zuvor noch nie gesehen haben. Gerade kluge Kinder fühlen sich jedoch schnell von den Eltern veräppelt und nicht ernst genommen, wenn diese ihnen mit lautem: "Mmmmmhhhhh!", das Gemüse vor der Nase wegfuttern. Besser geht es, indem man gemeinsam mit den Kindern das Gemüse zubereitet und ihnen erklärt, wie es aufgebaut ist, wie es vorbereitet und gekocht wird und wofür es im Körper gut ist. So entwickeln die Kleinen einen Bezug zum Essen, freuen sich darauf und haben das Gefühl, sich selbst etwas erarbeitet zu haben.

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#2: Liebevolle Konsequenz in der Trotzphase

Die Trotzphase ist ein anstrengender, aber sehr wichtiger Abschnitt der Persönlichkeitsbildung. Kinder stoßen an ihre Grenzen und lernen, dass Nehmen nicht alles ist. Wenn das Kind aber immer wieder das falsche Verhalten zeigt, dann müssen sofort logische und angemessene Konsequenzen folgen, die durchgesetzt werden. Es soll noch nicht auf die große Rutsche am Spielplatz, tut das aber trotzdem? Dann heißt es: "Wir gehen heim!" Beim nächsten Mal hält es sich bestimmt nur an die kleinere Rutsche.

#3: Alternativen anbieten

Das Kind will einfach nicht die Windel gewechselt bekommen, sondern viel lieber weiterspielen? Hausaufgaben sind doof und langweilig und die Freunde spielen gerade draußen? Dann müssen Alternativen her, damit die Eltern trotzdem den richtigen Weg für das Kind finden können. Einem Kleinkind kann man vorschlagen, es zum Wickeltisch zu tragen oder selber gehen zu lassen - dann trifft es selber die Entscheidung und die Eltern sind trotzdem am Ziel, aber weit stressfreier. Je älter ein Kind natürlich wird, desto mehr müssen die Alternativen mitwachsen...

#4: Was tun bei schlechten Noten?

Ein guter Schüler ist der Traum aller Eltern, denn dann steht der Zukunft nichts mehr im Wege. Wenn die Noten dann nicht so gut ausfallen, ist das natürlich kein Grund zur Begeisterung - aber auch ganz bestimmt kein Grund zur Bestrafung. Besondere Vorsicht müssen Eltern walten lassen, wenn sich die Frage stellt, ob sie ihre Enttäuschung vielleicht unbewusst am Nachwuchs auslassen. Besser geht's, indem verständnisvoll und liebevoll über die Gründe gesprochen und gemeinsam entschieden wird, dass von nun an Nachhilfeunterricht die beste Lösung ist. So vermeidet man ganz nebenbei, dass schlechte Noten künftig verschwiegen werden...

#5: Aufmerksamkeit, wann immer sie passt (und auch nicht)

Kinder wollen Aufmerksamkeit. Sie durchlaufen Phasen, in denen das Eltern-Kind-Geflecht auf harte Proben gestellt wird. Wenn sie Ärger bekommen haben, müssen sie wissen, dass die Eltern sie trotzdem grenzenlos lieben. Solche schönen Momente stärken das Band, wenn es einmal Konfliktpotenzial in der Beziehung gibt. Wenn es mal nicht so gut passt, ist das Kind auch schon dann glücklich, wenn es beispielsweise beim Telefonieren auf Mamas Schoß oder beim Fernsehen an Papa gekuschelt sein darf.

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33 Kommentare

Ich bin restlos begeistert!
Ach hätte es doch damals schon Frag Mutti gegeben....
ich hätte vieles noch besser machen können :-) :-(
Ich finde die Tipps auch gut! Werde sie sehr bald brauchen :-)
Zwar habe ich schon einiges an Büchern, ratgebenden Familienmitgliedern und Freunden, aber man kann ja nie genug wissen! Speicher ich mir ab.
@peggy: nein peggy, lese doch mal die 5 Punkte langsam durch, wenn man sich so verhält wie beschrieben würde man eigentlich schlecht dastehen.
wer von sich schon schreibt Hausaufgaben sind doof und langweilig weiß nicht wie man Kinder das anders beibringt und man braucht auch nicht gleich nach Nachhilfe schreien sondern sollte wenn man Verantwortung hat sich anders entscheiden-wie helfe ich mein Kind?- und nicht gleich nach anderen rufen.
-Rutschen du ich dann alleine- Ich glaube Deine Kinder sind bestimmt mit Dir zufrieden.