Achtung UV: Die 7 besten Tipps gegen Sonnenbrand

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Rote, geschädigte Haut mit Schälungen zeigt die Folgen eines Sonnenbrands auf der Schulter in einem neutralen Hintergrund.

Rötungen, Schwellungen und fiese Bläschen: Ein Sonnenbrand ist ziemlich unangenehm. Umso wichtiger ist schnelle Hilfe. Doch wie kann ich meine Haut nach einem Sonnenbrand am besten versorgen? Ich erkläre, welche einfachen Tipps effektiv wirken – und wann es Zeit ist, zum Arzt zu gehen.

Warme Sonnenstrahlen auf der Haut sind ein herrliches Gefühl. Doch zu viel davon ist schädlich. Wenn ich mich zu lange in der Sonne aufhalte, riskiere ich unangenehme Verbrennungen. Sich davon vollständig zu erholen, dafür braucht die Haut mehrere Wochen. Mögliche Langzeitfolgen zeigen sich zudem erst Jahre später: Mit jedem Sonnenbrand erhöht sich mein persönliches Risiko für vorzeitige Hautalterung und gefährlichen Hautkrebs.

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Am besten sollte es deshalb erst gar nicht zu einem Sonnenbrand kommen. Habe ich mich doch einmal verbrannt, kann ich aber zumindest den Heilungsprozess meiner Haut mit einfachen Maßnahmen aktiv unterstützen – und Rötungen, Spannungsgefühl oder Brandblasen in den Griff bekommen.

Tipp 1: Raus aus der Sonne

Bemerke ich einen Sonnenbrand, lautet die erste Regel: Raus aus der Sonne! Auf keinen Fall darf ich mich weiter sonnen, da das die Haut weiter schädigen würde. Nur in den Schatten zu gehen, reicht dabei nicht. Auch hier erreichen die Haut noch schädliche UV-Strahlen. 50 bis sogar 90 Prozent der Strahlung können im Schatten noch ankommen.

Ich schütze deshalb die betroffenen Stellen zusätzlich mit möglichst dichter und dunkler Bekleidung oder bedecke mich mit einem Handtuch. Alternativ begebe ich mich gleich ganz nach Drinnen. In kühlen Räumen kann ich mich auch von der Hitze erholen und mein Herz-Kreislaufsystem schonen.

Tipp 2: Kühlen als Erste Hilfe-Maßnahme

Vorsichtiges Kühlen verschafft mir jetzt eine erste Schmerzlinderung. Dazu kann ich mich mit nicht zu kaltem Wasser abduschen oder feuchte Handtücher auf die Rötungen legen. Auch Coolpacks bringen den erwünschten Effekt. Dabei muss ich jedoch darauf achten, immer ein Tuch zwischen die Kältequelle und die Haut zu legen. Das verhindert Erfrierungen.

Ebenfalls gut geeignet für die kühlende Notfallbehandlung sind Wickel aus Quark oder Joghurt. Die Milchprodukte aus dem kühlen genauso gut wie Wasser. Die enthaltenen Milchsäuren sollen zudem das Hautmilieu stabilisieren.

Tipp 3: After Sun-Produkte mit Aloe Vera

Experten raten, die verbrannten Stellen nach der Erstversorgung regelmäßig mit speziellen Lotionen zu kühlen. Pflegeprodukte auf Fettgrundlage sind bei hitzegeschädigter Haut eher ungünstig, gut eignen sich hingegen sogenannte After Sun-Produkte. Diese spenden meiner Haut die Feuchtigkeit, die sie gerade nach einem Sonnenbrand so dringend braucht. Zusätzlich enthalten sie Wirkstoffe, die die Regeneration der Haut fördern.

Bewährt hat sich dabei vor allem Aloe Vera: Das Gel wird aus dem Wasserspeichergewebe der gleichnamigen Wüstenpflanze gewonnen und enthält unter anderem Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe. Seine Inhaltsstoffe wirken beruhigend und entzündungshemmend. Zudem soll das Gel das Wachstum neuer Zellen anregen. Tipp für den besonderen Kühleffekt: Aloe Vera-Lotionen im Kühlschrank aufbewahren.

Tipp 4: Viel Wasser!

Die Feuchtigkeitsdepots meiner ausgetrockneten Haut kann ich nicht nur mit feuchtigkeitsspendenden Lotionen wieder auffüllen, sondern auch mit Wasser. Viel Mineral- und Leitungswasser oder Fruchtschorlen zu trinken hilft meinem Körper jetzt bei der Regeneration der Haut und der Wiederherstellung eines gesunden Flüssigkeitshaushalts. Zudem kurbeln die Durstlöscher auch den Kreislauf an, der bei einem Sonnenbrand oft leidet.

Von außen mindert Wasser in Form von Sprays außerdem das Spannungsgefühl der betroffenen Haut. Sogenannte Thermalwassersprays enthalten zusätzlich Inhaltsstoffe, die reizlindernd und entzündungshemmend wirken.

Tipp 5: Medikamente gegen die Schmerzen

Tut der Sonnenbrand besonders weh, lohnt sich ein Gang in die Apotheke. Hier bekomme ich rezeptfreie Brandwunden- oder Hydrocortisolgele, die bei Verbrennungen helfen. Mediziner empfehlen zudem die Einnahme von Schmerzmitteln mit Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen.

Reagiere ich schnell, kann ich mit solchen Medikamenten im Idealfall das Schlimmste verhindern. Die Mittel bremsen nämlich die Botenstoffe, die im Körper Entzündungsprozesse auslösen. Aber Achtung: Kindern sollte ich nie einfach Schmerzmedikamente geben. In diesem Fall ist es immer ratsam, zuerst mit dem Kinderarzt Rücksprache zu halten.

Tipp 6: Finger weg von Brandblasen

Wenn die Haut nach einem Sonnenbad Blasen wirft, sprechen Experten von einem Sonnenbrand zweiten Grades. Sie sind Zeichen für eine besonders schwere Schädigung der Haut und ziemlich unangenehm.

Unter keinen Umständen darf ich solche Brandbläschen jedoch selbst aufstechen. Denn sie können sich dann leicht infizieren. Ich sollte deshalb entweder warten, bis sich die Blasen von selber öffnen, oder einen Mediziner aufsuchen. Dieser kann die Blasen fachgemäß punktieren, sodass sie leichter abheilen.

Tipp 7: Ab zum Arzt

Treten nach wenigen Tagen keine Verbesserungen auf, sollte ich unbedingt einen Termin bei meinem Hautarzt vereinbaren. Vor allem wenn Blasen nicht abheilen wollen oder die Haut geschwollen wirkt, wird medizinische Hilfe nötig. Zum Arzt gehen sollte ich auch, wenn der Sonnenbrand mit hohem Fieber und starken Kopfschmerzen einhergeht – womöglich habe ich mir einen Hitzeschlag oder einen Sonnenstich zugezogen.

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16 Kommentare

Das allerallerallerbeste Mittel gegen Sonnenbrand ist, die blose Haut nicht der Sonne auszusetzen. Das Schönheitsideal unbedingt braun sein zu wollen, ist ein gefährliches und kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Die Haut vergißt nichts und Hautkrebs ist kein angenehmes Ergebnis von einer schokobraunen Haut. Ich weiß genau wovon ich schreibe.
Mir hat mal nach einem Sonnenbrand das einreiben mit einer aufgeschnittenen Zitrone sehr gut geholfen. Das Brennen der Haut ließ ganz schnell nach und sie pellte auch nicht ab.
Ich habe meine Aloepflanze...wenn ich oder jemand doch mal rot wurde,hilft das Fruchtfleisch auflegen super.Sonst meiden wir die Sonne.Das mit der Zitrone war mir neu.Ansonsten sehr gute Tips-am heutigen heißen Tag 😋
@Upsi: richtig. So sehe ich das auch
@Upsi: #1

Genau so ist es!
@Upsi: Bei uns macht der "Cancer counsil" Werbung mit dem Slogan: A suntan is just skin cells in distress, was soviel bedeutet, dass Sonnenbräune nur gestresste Hautzellen sind. Da ist nichts Schönes an einer gebräunten Haut, von einer verbrannten ganz zu schweigen.
@Blackbird1111: ich kenne keinen Sonnenbrand, da ich ein dunkler Hauttyp bin ,aber habe früher in der Landwirtschaft gearbeitet. Im Sommer neun Stunden auf dem Feld bei 30 Grad haben ihre Spuren hinterlassen und über die Gefahren wurde damals noch nicht aufgeklärt. Später war es eben chick, sich an den Strand zu legen und mit Freundinnen um die Wette zu bräunen und ich wurde sehr schnell und sehr braun. Heute bereue ich das, aber ich warne meine Familie, vor allem die Enkel davor, sich ungeschützt in die Sonne zu legen. Die Folgeschäden kommen unweigerlich und immer.
@Upsi: Da kann ich dir nur zustimmen. Ich habe es früher auch so gehalten, hatte sogar mal einen Sonnenbrand mit Blasenbildung, sehr schmerzhaft.
Manche Sachen macht man halt, weil man es nicht besser weiß. Sonnenbaden gehört für mich in die Kategorie Rauchen und Zucker essen.
Wir wohnen seit vielen Jahren in einem sonnenverbrannten Land und mussten lernen, damit richtig umzugehen. Z. B. dürfen meine Enkel in der Grundschule während der Pause nicht raus zum spielen, wenn sie keinen Sonnenschutzhut tragen.
@Blackbird1111: und @upsi:

Früher wusste man auch noch nicht, wie ungesund dieses Sonnenbaden ist.
Es galt, je brauner desto schöner. Bräune vermittelt doch, dass man gesund ist. Aber das kann ganz gewaltig täuschen.

Ich wundere mich aber immer wieder, wenn ich am Strand Leute in der heissen Zeit in der prallen Sonne liegeen sehe. Teilweise schon knallrot. Da muss ich dann immer denken, wie kann
man nur.... Kopfschüttel
Wichtig ist, die Haut zu pflegen, BEVOR es überhaupt zu einem schmerzhaften Sonnenbrand kommt. Die Sonne strapaziert die Haut nämlich schon lange bevor es wehtut.
In der sonnenintensiven Jahreszeit benutze ich grundsätzlich zu Eincremen nach dem Duschen je nach Tageszeit, morgens eine Creme mit Sonnenschutzfaktor und abends ein After-Sun-Produkt. Im Herbst benutze ich die Produkte solange bis sie aufgebraucht sind, auch wenn die Sonne gar nicht mehr so intensiv scheint.
Manchmal ist man ja der Sonne ausgesetzt, ohne es groß geplant zu haben, z.B. wenn man länger an der Haltestelle warten muss, die Mittagspause draußen machen will oder einen spontanen Einkaufsbummel.
Regelmäßig gepflegte Haut ist vor Sonnenbrand besser geschützt.
Ich Stimme euch voll zu.Manchmal ist man der Sonne sehr ausgesetzt.Ich suche stets nach Schattenplätzchen.Meine Kids dürfen nur mit Lsf30 in die Sonne aber nicht unnötig lange.Ja...man wusste es nicht besser....ich kann bei Sonnenanbetern in extremformat auch nur Kopfschütteln....
Ich hatte leztens noch einen Sonnenbrand 1.Grades. Auch der war schon schmerzhaft. Ich hatte mich auch leider vergessen einzucremen. Ich habe dann auch sofort so wie es mir möglich war die Sonne gemieden. Sollte ich dennoch mal rausggangen sein dann hatte ich immer ein Kühlspray mit was ich mir zwischendurch immer wieder aufgesprüht habe. Und zusätzlich habe ich die Hautstelle mit dünnem Stoff bedeckt. Zuhause habe ich mir immer ein nasses Handtuch aufgelegt. Nach einer Woche war der Sonnenbrand verschwunden. Das war mir aber eine Lehre. Ab jetzt werde ich mich immer eincremen.😁
Bis zum 2.Grad ist es "Gott sei dank" nicht gekommen.
Quark und Joghurt kühlen gut, sind aber nur auf Sonnenbränden 1.Grades angebracht. Sobald Brandblasen auftreten, die sich öffnen können, auch auf offene Hautstellen, dürfen sie nicht aufgetragen werden, sie enthalten Milchsäurebakterien. Außerdem sollen sie nach spätestens 10 MInuten entfernt werden, da der Kühleffekt danach ohnehin vorbei ist und der abtrocknende Quark/Joghurt bei der Entfernung von der Haut mehr Schaden als Nutzen verursacht.
Den Sonnenbrand mit dunkler Kleidung zu bedecken, ist eher suboptimal: dunkle Farben absorbieren stärker Wärmestrahlung aus der Umwelt, so dass die überhitzte Haut in der Wärmeabgabe eher behindert wird. Helle, luftige Kleidung wird allgemein von Medizinern empfohlen, wenn man sonnengereizte Haut hat.
Ich lebe schon seit 20 Jahren auf Teneriffa, die sonnenverwöhnte Insel.Ich bin vom Typ her hellhäutig und bekam früher leicht einen Sonnenbrand. Hier empfahl mir ein Hautarzt spezielle Kapseln einzunehmen, die Axastanthin enthalten, das aus dem Krill (kleinste Garnelen) gewonnen wird. So nennen sich auch diese Kapseln, die von verschiedenen Herstellern angeboten werden. Sie sind in Apotheken oder Reformhaus erhältlich. Ich nehme täglich 1 Kapsel und hatte nie mehr Sonnenbrand. Meine Haut ist leicht gebräunt, wird aber nicht mehr rot. Für mich sind die Kapseln ein Segen, da hier die Sonnenstrahlung sehr intensiv ist. Es empfiehlt sich, vor dem Urlaub ca. 2 Wochen davor mit der Einnahme zu beginnen.
Siehe auch hier einen Tipp von 2019:

Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/sonnenbrand-behandeln-3-tipps-zum-schmerzen-lindern-a54913/
Ich denke jeder hat so seine alten Hausmitteln zu einen Sonnenbrand,ob es jetzt ein Essig-Wasser Wickel ist,oder Zitronensaft mit Olivenöl (? hat einen hohen Fruchtsäuregehalt ) Gurken- oder Erdäpfelscheiben auflegen,Topfen-Joghurtwickel mit oder ohne Buttermilch (hat meine Mutter mal gemacht ) ,meine Oma hat mir als ich noch bei Ihr war, den Sonnenbrand mit Eischnee und Zucker aufgetragen und beides hat mir damals geholfen.
Solange man keine Brandblasen hatte,half das alles, hab ich im Sportverein gesehen.