Vielleicht kennt ihr es, ihr wollt einen Freund oder sogar den Chef/in anrufen und eigentlich nicht mit der Person sprechen. Am besten nur auf die Mailbox sprechen. Das ist möglich mit diesem Tipp:
Ihr müsst 2 Zahlen zwischen der Vorwahl und der persönlichen Nummer einfügen, dann geht direkt die Mobilbox dran. Selbstverständlich, auch wenn das Handy eingeschaltet und erreichbar ist.
Hier die Zahlenkombis, ihr müsst wissen / herausfinden, bei welchem Anbieter der anzurufende ist (was bei manchen Handys automatisch angezeigt wird oder ihr ladet eine App oder ihr könnt auch online die Vorwahlen der Anbieter euch anschauen:
T-Mobile sind das die Ziffern 1 und 3, also zum Beispiel 0151 13 1234567 (weitere T-Mobile-Vorwahlen: 0160, 0170, 0171, 0175)
Vodafone (0152, 0162, 0172, 0173, 0174) lauten die Zwischenziffern 5 0,
Beispiel: 0152 50 1234567
E-Plus (0155, 0157, 0161, 0163, 0164, 0177, 0178) lauten sie 9 9
Beispiel: 0155 99 1234567
O2 (0159, 0176, 0179) lauten sie 3 3
Beispiel: 0159 33 1234567
Viel Spaß beim Besprechen der Mailbox.
radfahrende Mutti
Wenn ich irgendwo anrufe, würde ich auch unglaublich gerne mit dem Teilnehmer sprechen 😂
Es mag dringende Gründe geben, jemandem in seiner Abwesenheit auf eine Mailbox oder AB zu sprechen. Aber von vornherein einen Anruf zu starten, mit der Absicht, den Empfänger nicht persönlich sprechen zu wollen, ist meiner Meinung nach am Sinn jeglicher menschlicher Kommunikation vorbei oder einfach nur feige, weil der Anrufer offenbar die direkte Antwort scheut.
Manchmal muss man vllt. eine Information weitergeben. Evtl. hat entweder Sender oder Empfänger kein WhatsApp. Evtl. kann der Empfänger nicht so gut Textnachrichten lesen. Ob jemand nicht direkt mit der anderen Person sprechen möchte/kann, sei doch den Menschen selbst überlassen.
Natürlich sei es jedem selbst überlassen, ob er mit jemand anderem direkt sprechen möchte. Genauso, wie es der Generation "gesenkter Kopf" überlassen sein sollte, mit ständigem Blick auf Smartphone u.ä. im Straßenverkehr in ihr eigenes Verderben, sprich Unfall, zu rennen. Das Problem, der natürlichen Auslese überlassen, hätte sich innerhalb weniger Generationen von selbst erledigt.
Wenn man die Weitergabe von Informationen (auch von persönlichen Empfindungen oder Lebenserfahrungen) deswegen unterlässt, weil man von vornherein daran zweifelt, dass der Inhalt vom Empfänger registriert und geistig verarbeitet wird, stellt man jegliches zwischenmenschliches Kommunikationssystem in Frage, u.a. (jetzt greife ich mal in die verbale Dramatikiste) das Bildungssystem der Schulen. Denn wo gibt es mehr Verweigerung und Widerstand gegen die Unterrichtsinhalte als dort? Aber auch außerschulische/ familiäre Erziehung ist eine Sache von persönlicher Mitteilung einerseits und Zuhören/Verinnerlichen und direktem Reagieren andererseits, z.B. in Gesprächen zwischen Eltern und Kindern.
Menschen sind soziale Lebewesen mit feinen Antennen für sprachliche Nuancen in einerm Gespräch, die im Laufe des Lebens erlernt werden müssen.
Beschränkt man Kommunikation einseitig, indem man den anderen nur zutextet, ohne sich seiner direkten Reaktion zu stellen, dann entwickelt Mensch keine Sensibilität für das Empfinden des Mitmenschen. Wozu das führt, kann man heute schon gut daran ablesen, wie stark zwischen Kindern und Jugendlichen, aber auch inzwischen bei Erwachsenen Mobbing zugenommen hat und in sozialen Netzwerken munter darauf los beleidigt wird. Das ist Folge der einseitigen Kommunikation, in der eine direkte Reaktion des Kommunikationspartners nicht erwünscht ist, weil man sich damit nicht auseinandersetzen will oder keine Zeit hat, dies zu tun.
Ob sich der mangelnde Wille ableitet von mangelnder Intelligenz (nicht schnell genug im direkten Gespräch eine Antwort zu finden auf die Reaktion des Gesprächspartners) oder von der Überzeugung der eigenen Wichtigkeit (Hauptsache, ich bin meine Message losgeworden, was der andere davon hält, ist zweitrangig) oder wirklich nur ein Zeitfaktor ist (obwohl auch da die eigene Wichtigkeit im Vordergrund steht: ich habe meine Nachricht plaziert, wann der andere sie erhält, ist mir eigentlich egal) - einseitige Nachrichten entsprechen nicht dem ursprünglichen Kommunikationsbedürfnis des Menschen, sollten daher nicht zu den ohnehin bestehenden Möglichkeiten noch forciert werden.
"Kommunikation" enthält den lateinischen Wortbestandteil "Con-/Com-" , das steht für "mit" und "gemeinsam/zusammen", nicht für "allein".
Wenn Kommunikation in Monologe ausartet, dann verstehen sich Menschen in näherer Zukunft nicht mehr, als man erwarten könnte. Ansätze dazu bestehen bereits heute.