Apfelmus mit Ingwer vom Klarapfel

Fertig in 
Ein Haufen geschälter Klaräpfel liegt auf einem Schneidebrett, bereit zur Verarbeitung für Apfelmus mit Ingwer.

Rezepte, mit denen man gut den ersten Apfel des Jahres verwerten kann, habe ich nun schon ein paar eingestellt. Es sollen Rezepte sein, die einfach und schmackhaft sind. Anders hat das für mich keinen Sinn. Ich habe keine Lust, ganz aufwendig wie ein Meisterkoch spezielle Gaumenfreuden zu zaubern. Das ist mir zeitlich zu aufwendig. Aber zugegeben, essen würde ich es schon!

Da bei mir eine größere Menge an Klaräpfeln rasch verarbeitet werden sollen, ist Apfelmus eine gute Idee. Rezepte gibt es ja schon viele davon. Aber der Klarapfel ist halt eine typische Sorte dafür, da er im reifen Zustand schon leicht anfängt, mehlig zu werden. Zwar noch saftig, aber man merkt, dass er dann mürbe wird.

Video-Empfehlung:

Damit das Apfelmus eine zusätzliche Note bekommt, habe ich ein Stück Ingwer mitgedünstet. Man kann es aber auch mit einer unbehandelten Orange oder Zitrone versuchen, oder einem Stück Vanilleschote.

Für das Apfelmus werden also nur gelbe Klaräpfel verwendet, die mit dem grünen Schimmer wären noch zu sauer und finden woanders eine bessere Verwendung.

Apfelmus mit Ingwer (oder auch Natur ohne Ingwer)

Zutaten

  • 2 kg Klaräpfel
  • 0,5 cm Scheibe Ingwer
  • 4 EL Honig

Zubereitung

  1. Äpfel waschen (die Schale bleibt dran, denn wir wollen ja auch die Ballaststoffe und Vitamine im Apfelmus. Mit Schale wird das Mus auch sämiger und wird nicht so dünn. Abgesehen davon zerkocht sich die Schale und später merkt man nichts mehr davon. Die Farbe des Apfelmuses wird auch von der Farbe der Schale bestimmt.)
  2. Strunk entfernen und Äpfel grob zerkleinern, den Ingwer zerkleinern.
  3. Alles zusammen in einen hohen Kochtopf geben. Deckel auf den Topf geben und die Äpfel plus Ingwer weich dünsten.
  4. Passieren (mit Flotte Lotte oder mit Stabmixer zerkleinern).
  5. Nun kann man mal kosten. Reicht die Süße, kann man das Apfelmus auch ohne Honig belassen. Möchte man es süßer, gibt man nun den Honig dazu.
  6. Mindestens 10 Minuten sprudelnd kochen lassen (Vorsicht spritzt).
  7. Dabei ständig mit dem Kochlöffel gut am Bodentopf umrühren, damit nichts anbrennt.
  8. In Schraubgläser kochend heiß einfüllen und verschließen.

Infos und Tipps:

Es kursiert immer wieder das Gerücht, dass sich Konserven nur mit hohem Zuckergehalt haltbar machen lassen. Zucker hat zwar auch eine konservierende Wirkung, doch beim Einkochen in Gläser ist die konservierende Methode die Hitze selbst. Sprich das lange Aufkochen und Abfüllen in saubere Gläser. Wird der Zuckergehalt dann noch angehoben und es wird sehr süß gemacht, dann hat man eine 2. zusätzliche konservierende Eigenschaft hinzugefügt. Es stimmt allerdings, dass durch Beigabe von Zucker die Fruchtfarbe länger schön erhalten bleibt.

Von der Apfelsorte kann man natürlich jede beliebige Sorte verwenden. Aber mit den säuerlichen Sorten schmeckt es deutlich besser. Ist der Apfel mit nur wenig Säure, gibt man Zitronensaft oder zum Mus dazu.

Das Apfelmus esse ich nur so vor dem Schlafengehen oder zwischendurch. Wenn man aber zu innerer Hitze neigt, sollte man mit dem Ingwer sparsam umgehen, denn dieser wirkt erhitzend. Seine Wirkung wird hier bei diesem Rezept allerdings durch die Äpfel abgeschwächt.

Das Apfelmus vom Klarapfel eignet sich aber auch als "Apfelkren" zu gekochtem Rindfleisch. Dazu gibt man frisch gehobeltes Apfelmus in das Mus und reicht es zum Rindfleisch.

Unser Reiben-Tipp:
Winzbacher DAS ORIGINAL Edelstahl Ingwerreibe direkt bei Amazon entdecken! [Anzeige]

Wie findest du dieses Rezept?

Voriges Rezept
Getrocknete Apfelringe vom Klarapfel
Nächstes Rezept
Bratapfelmus aus dem Klarapfel
Profilbild
Rezept erstellt von
am
Jetzt bewerten!

Vergib ein bis fünf Sterne:

4 von 5 Sternen,
1 Kommentar

Mir ist ein Fehler unterlaufen!
Beim letzten Absatz "Das Apfelmus vom Klarapfel eignet sich aber auch als "Apfelkren" zu gekochtem Rindfleisch. Dazu gibt man frisch gehobeltes Apfelmus in das Mus und reicht es zum Rindfleisch."
Statt: "frisch gehobeltes Apfelmus" wäre hier richtig: "frisch gehobelter Kren". In Deutschland ist damit Meerrettich gemeint. Bei uns in Österreich heißt er eben Kren.