Wenn ich das Haus verlasse, habe ich in meinem Rucksack immer meine kleine „Unterwegs-Apotheke“ dabei und ich möchte sie nicht mehr missen. Sozusagen das neu gedachte (für viele ja unerlässliche) „Schminktäschchen“ - hier nur eben mit tatsächlichem, weil medizinischen oder Wellbeing-Mehrwert.
Nichts ist lästiger oder quälender, wenn man hilflos Juckreizen von Mückenstichen ausgesetzt ist, Kopfschmerzen ertragen muss, Essensreste unerreichbar zwischen den Zähnen stecken, spröde Lippen nerven oder die Augen brennen. Das will ich mir - erst recht im Sommer - nicht antun, daher ist mir diese mitnehmbare und gute-Laune-erhaltende Grundversorgung enorm wichtig.
Damit das Ganze auch dauerhaft und unkompliziert funktioniert, habe ich mir eine Grundausstattung in einer luftigen Tasche aus stabilem Angelschnurgaze zurechtgelegt, die immer im Kühlschrank bereitliegt und sich folgendermaßen zusammensetzt:
Meine Apotheke für Unterwegs enthält:
- Handdesinfektionsgel (derzeit hochaktuell)
- Miniaturzahnseidespender
- Lippenfettstift
- Augengel
- Schmerztabletten
- Juckreizsalbe
- Hustenbrausetabletten usw.
Bedarfsweise komponiere ich den Inhalt um, z.B. mit einem Antimückenspray oder Medikamenten gegen Heuschnupfen, je nach jahreszeitlichen Wehwehchen. Hinzu kommt immer ein Kühlakku-Gelpack, das ich aus dem Tiefkühlfach hole, damit sich der Tascheninhalt nicht zu sehr erwärmt. Diese Gel-Akkus tauen deutlich langsamer als die früheren wassergefüllten Aggregate und kühlen den ganzen Tag lang.
Natürlich kann diese Miniatur-Apotheke nach ganz eigenem Gutdünken befüllt werden, denn jeder hat so seine eigenen Zipperlein.
Wichtig war mir vor allem eine flache und kleine Tasche, die robust, dennoch leicht, gut verstaubar und schnell erreichbar ist. Und daher sammelte ich über die Zeit allerlei kleine und miniaturisierte Creme-Tiegelchen oder Mini-Behälter für Tabletten oder Dragees zum Be- und Umfüllen, um den Tascheninhalt vielfältig und dennoch leicht und kleinstmöglich konfigurieren zu können.
So mancher Aufenthalt im Grünen oder wo auch immer wurde schon gerettet, weil eine unangenehme und urplötzlich auftretende (gesundheitliche) Befindlichkeit unmittelbar vor Ort behandelt werden konnte.
Mein Motto war ohnehin schon immer (in Abwandlung des bekannten Sinnlos-Spruches): „Lieber vorher schlau als hinterher klüger!“ ?