Bei starken Durchfällen bleibt oft nichts lange genug drin, um dem entgegen zu wirken. Von einem alten Kinderarzt habe ich einen guten Tipp bekommen, der bei Babys ebenso gut wie bei Erwachsenen angewendet werden kann.
Man nimmt ein Baby-Gläschen mit reinem Möhrenbrei und nimmt davon zunächst 2 Esslöffel. Die verdünnt man mit einem halben Liter Wasser. Kurz erwärmen, damit sich das besser vermischt. Dann in einen Becher geben und schluckweise trinken. Ich habe meinem Sohn das immer in einen farbigen Becher mit Deckel und kühl zu trinken gegeben und so den Möhrensaft "versteckt". Den Anteil des Möhrenbreis kann man erhöhen, wenn man das wieder mehr verträgt.
Diese Methode hat den Vorteil, immer ein Gläschen auf Vorrat halten zu können, keine Medizin zu brauchen und den Stuhlgang langsam auf relativ natürliche Weise normalisieren zu können.
Mein erwachsener Enkel hat gerade die Magen-Darm-Grippe, und nichts bleibt drin.
Ich werde diesen Tipp an meine Tochter weitergeben.
Sahnehäubchen
Viel trinken ist dabei das wichtigste, aber das hast du ja schon ganz richtig erwähnt.
Eier, wie geschrieben, belasten die Galle und sind ungeeignet.
Wenn gar nix drin bleibt, kann man ein Vomex A-Zäpfchen geben (verschreibt der Arzt). Damit umgeht man die orale Einnahme.
Und wenn der Patient ausgetrocknet ist (auf dem Handrücken bleibt dann die Hautfalte stehen) muss er an die Infusion.
Bei Kindern kann dies innerhalb von Stunden passieren. Auch wenn das Kind schläfrig ist, oder die Augäpfel in die Höhle zurücksinken, ist dies ein Zeichen von Austrocknung. Ebenso eine trockene Zunge.
Den Kindern geht es innerhalb von 1 Stunde wieder besser, wenn eine Infusion reingelaufen ist.
Vor allem bei Kindern ist bei Durchfall schnell eine Notsituation erreicht.