In meiner Ferienwohnung musste ich mir für meinen Kater Micki etwas einfallen lassen, damit er nicht über den Balkon entwischt. Er ist üblicherweise Freigänger und musste auf Reisen vor sich selbst geschützt werden.
Bohren und Schrauben ist durch die Hausverwaltung nicht erlaubt; es wäre auch ohne Hilti bei der niederländischen Bauweise extrem schwierig, da alle Wände scheinbar aus Stahl sind.
Ein Katzenschutznetz, das Haken benötigt, kam also nicht infrage und so entschloss ich mich zu dieser leicht zu entfernenden und doch sicheren Konstruktion:
Was ich benötigte, um den Balkon abzusichern
- Der Länge und Höhe entsprechenden Kaninchendraht, üblicherweise 1,20 Meter Breite (2 Lagen werden übereinander befestigt, um die Höhe bis zur Decke zu erreichen)
- Dachlatten in der Höhe des Balkons (hier: ca. 2,5 Meter)
- und Dachlatten entsprechend der Gesamtlänge des Balkons
- Kabelbinder
- Blumendraht
- weiße Lackfarbe
- Holzschrauben
- Tacker
Arbeitsschritte
- Zunächst werden die Dachlatten lackiert (sieht einfach netter aus).
- Mit Hilfe von Kabelbindern werden sie nach dem Trocknen am Balkongitter in Abständen von ca. 1 bis 1.5 Meter befestigt.
- Nun wird die erste Rolle Kaninchendraht beginnend an Latte eins, bis zur letzten Dachlatte, straff angetackert.
- Gleiches geschieht mit der 2. Rolle Kaninchendraht, die über der ersten Bahn angebracht wird.
- Die beiden Lagen Draht werden mit Blumendraht aneinander befestigt.
- Damit der Balkon auch vom Fußboden aus gut gesichert ist, habe ich über die gesamte Länge des Balkons noch eine Dachlatte längs vor dem Draht angebracht.
So hat mein Kater keine Chance, sich eventuelle Schlupflöcher aufzukratzen.
Diese Konstruktion ist sehr sicher, wenn man die Dachlatten in kurzen Abständen anbringt und der Balkon bis zur Decke gesichert ist.
Bei Auszug aus der Mietwohnung gibt es auch keine Probleme, da nichts beschädigt oder angebohrt wurde.
Genau: Es braucht nur eine Schere, um den Kabelbinder zu lösen.
Ohne Sicherung wäre es zu gefährlich, da Micki - wie auf Foto 2 und 3 - draußen von morgens bis abends Möwen und Reiher beobachtet, die er von der Größe her aus seinem Zuhause so nicht kennt.