Hier ist eine alte Methode zum Herstellen von Beerensaft durch Dampf. Wenn man keinen Dampfentsafter hat, aber Lust am Experimentieren in der Küche, stelle ich hier diese alte Methode vor:
Man braucht:
- Beeren, die man entsaften möchte - etwa 750 g
- Einen großen Topf mit Deckel
- 1 Holzbrettchen, dass in den großen Topf auf den Boden passt- oder eine kleine Kachel. Jedenfalls etwas, worauf der kleine Topf höher steht.
- 1 kleinen Topf, der auf dem Holzbrett /Unterlage steht.
- 1 Mulltuch - frische Windel, z.B. und Wasser
So geht es:
- Man legt das Brett in den großen Topf, stellt den kleinen Topf darauf.
- Wasser wird bis zur Hälfte des kleinen Topfes in den großen Topf gefüllt.
- Ein Tuch wird über den großen Topf gelegt, man braucht jemanden der mit festhält, damit das Tuch nicht in den Topf rutscht.
- Die Beeren kommen gewaschen in das Tuch. Sie liegen darin wie in einer Hängematte.
- Jetzt legt man den Deckel auf und bindet die Zipfel des Mulltuches oben auf dem Deckel fest.
- Der Topf wird auf den Herd gesetzt, das Wasser darin zum Kochen gebracht.
Folgendes geschieht jetzt:
Der Wasserdampf steigt auf, die Beeren platzen und der Saft läuft in den kleinen Topf. Das dauert etwa eine Viertelstunde.
Vorsicht beim Öffnen - heißer Dampf entweicht!
Man kann die Beeren jetzt noch in dem Tuch auspressen, dann gewinnt man noch mehr Saft.
Diesen Saft kann man mit Gelierzucker zu Gelee kochen, oder mit Zucker aufkochen und in Flaschen füllen.
Wenn man den Saft in den nächsten zwei Wochen verbrauchen möchte, ist es zur Konservierung nicht, viel Zucker nötig.
Diese Art der Zubereitung ist für kleine Mengen Saft gedacht. Ein Glas Sprudel oder Sekt mit selbstgemachtem Johannisbeersaft ist was feines.
Viel Erfolg und helfende Hände wünsche ich euch, wenn ihr das "Entsaften à la Oma" mal probieren möchtet.
Alte Schachtel
@Ellaberta!!
Was ich immer mache, ist folgendes. 2 Holzlöffel nehmen, und auf die Griffe des Topfes legen. Und an den Holzlöffeln die "Zipfel" anbinden. Da braucht man keine "Hilfe" mehr!!!