Bei Ebay-Kauf niemals Geld auf ein Konto überweisen

Ein brauner Versandkarton liegt auf einem Tisch, beschriftet mit einem DHL-Etikett für die Paketzustellung.

Viele Jahre war alles gut. Ich habe schöne Sachen bei Ebay gekauft und die Pakete ohne Probleme bekommen. Dann kam der große Reinfall. Ich habe seltene Kopfhörer ersteigert. Am 19. Juli. Die 44 Euro habe ich sofort aufs Bankkonto vom Verkäufer überwiesen. Der schickte die Kopfhörer los. Der Paketbote kam und ich war nicht daheim. Zettel im Briefkasten, morgen kann ich das Paket abholen. Es war aber nicht im DHL-Paketabhol-Shop. Ich ging 4x hin, nein, das Paket ist überhaupt nicht angekommen, es ist wohl verloren gegangen.

Ich gucke mir den Abholschein genau an. Mein Name falsch, Hausnummer falsch. Ich rufe den Kundenservice von DHL an. Der kann nur den Verlauf des Pakets am PC sehen und sieht, das Paket ist in München angekommen. Ich rufe noch mal an. Ich höre, das Paket wurde zurück an den Verkäufer geschickt. Der würde es mir wieder nach München schicken. Ich warte. Und warte. Nichts passiert.

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Ich schicke dem Verkäufer eine Mail. Der will sich kümmern. Dann schickt er eine Mail, er will mir 22 Euro zurückerstatten, keinen Cent mehr. Weil ich Schuld hätte, weil ich (!) einen falschen Namen und falsche Adresse bei Ebay hinterlegt hätte. Daraufhin habe ich das Problem bei Ebay gemeldet. Da ich das Geld nicht mit Paypal überwiesen habe, bekomme ich keinen Käuferschutz, also keine Erstattung. Aber Ebay kümmert sich als Vermittler bei solchen Problemen.

In der Sendungsverfolgung lese ich, dass das Paket zuerst beschädigt wurde und von DHL umgepackt, dann wurde es auch noch fehlgeleitet. Nach 4 Wochen kam das Paket beim Verkäufer in Schleswig-Holstein an. Er hat es nicht in Empfang genommen. Das Paket lag 7 Tage im DHL-Abhol-Shop. Dann wurde es in ein dortiges DHL-Lager gebracht. Ich rufe den DHL Kundenservice an. Der Verkäufer könne das Paket abholen, wenn er für die Lagerung eine Gebühr bezahlt.

Der Verkäufer rührt sich nicht. Dann eine Mail, nachdem Ebay ihm eine strenge Mail geschickt hat. Er schreibt, dass er den Betrag überweist, und zwar in einer Woche. Genau dann, wenn der Problemfall von Ebay geschlossen wird.

Das Geld ist natürlich nicht gekommen. Ich rufe beim Kundenservice von Ebay an. Der sagt, wir tun unser Bestes. Der Verkäufer bekommt noch eine Frist. Wenn dann das Geld nicht auf meinem Konto ist, wird er abgemahnt. Schlimmstenfalls wird sein Ebay-Account gesperrt. Mehr kann Ebay nicht tun.

Mein Tipp: niemals Ebay-Käufe per Überweisung bezahlen! Lieber auf den Kauf verzichten. Wer noch kein Paypal-Konto hat, sollte sich unbedingt eins anschaffen. Ich hätte sofort die 44 Euro von Paypal bekommen. Ich könnte mich totärgern. Andrerseits: nur aus Erfahrung wird man schlau.

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55 Kommentare

Das tut mir sehr leid für dich.sowas ist sehr ärgerlich .Ich vermeide auch schon seit längerem per Überweisungen bei Ebay zu bezahlen.
Danke für den Tip !
Da ich selten von privat kaufe, ist es für mich schon suspekt, wenn ein Verkäufer keine Zahlung mit PayPal anbietet. Bisher kam es in über 20 Jahren nur einmal dazu, dass ich den Käuferschutz in Anspruch nehmen musste und da hat PayPal das Geld anstandslos erstattet.
Generell möchte ich nicht, dass so viele Leute meine Kontodaten haben, daher zahle ich prinzipiell nur per PayPal bei Internetkäufen.