Ich bin kein Homöopathiefreak, schwöre aber zwischenzeitlich aus mehrjähriger Erfahrung auf Marmelade aus frischen Cranberries - zur Vorbeugung und bei akuten Problemen: Die hilft nach meiner Erfahrung besser als Cranberry-Säfte und Cranberry-Pillen und ist billiger, viel leckerer und daher zur Vorbeugung auch leichter in den Speiseplan einzubauen.
Hintergrund: Eine Tochter neigte ständig zu Blasenentzündungen, denen häufig nur mit Antibiotika beizukommen war. (Wir hatten sie sogar schon auf Reflux untersuchen lassen müssen). Als mir eine Freundin Cranberries empfahl, war ich skeptisch, habe es aber ausprobiert und via Marmelade umgesetzt: Voller Erfolg und zwar dauerhaft!
Sobald es im Herbst frische Cranberries gibt, kaufe ich sie nun immer Tütenweise auf (für ca. 40 Euro reichen die uns 4en locker für 1 Jahr). Ein paar Beutel friere ich zur Reserve ein und koche ansonsten bergeweise Marmelade draus (Rezepte siehe unten). Wegen des leicht säuerlichen Geschmacks habe ich den Kindern die Marmelade als die "Tannenzapfenmarmelade" von den WiWaWuschels "verkauft" ;) Sie essen sie seither mit Begeisterung auf Brot, im Quark, im Joghurt oder in Pfannkuchen. Seit die Kleine regelmäßig Cranberry-Marmelade futtert, ist Ruh mit den permanenten Blasenreizungen und -entzündungen. Antibiotika habe wir seither nie wieder gebraucht! Die Vorbeugung funktioniert.
Wenn besagte Kleine aber doch mal allzu lange mit nasser Badehose auf einem kalten Stein saß und dann beim Wasserlassen jammert, verabreichen wir ihr fluchs 2 große Esslöffel Cranberrymarmelade und nach ner Weile noch mal 1 Esslöffel. Meist tut dann schon beim nächsten Wasserlassen nichts mehr weh - jedenfalls ist wenige Stunden später der Spuk vorbei! (Ich wundere mich jedes Mal, wie irre schnell das hilft, und kann mir selber auch nicht erklären wie die Stoffe so schnell vom Magen-Darm-Trakt zur Blase wandern können. Evtl. weil sie ansonsten auch immer wieder Cranberry-Marmelade isst und schon ein gewisses "Level" hat?) D.h. Akutbehandlung funktioniert.
1. Hier mein "Grund"Rezept:
Frische Cranberries waschen und in einem möglichst großem Topf nur mit etwas Wasser sanft* aufkochen bis alle Schalen aufgeplatzt sind. (* Vorsicht, die Cranberries färben stark. Deckel daher angelehnt drauf lassen und Spritzer gleich abwischen.)
Dann die Masse mit der flotten Lotte durch das engste** Sieb drücken, ggf. etwas Wasser nachgießen. (** Denn die entstehenden Schalenröllchen mögen die Kinder nicht).
Dann erst die Masse ca. 3:1 mit Zucker nochmals aufkochen und in Gläser*** füllen. (***Für die "Reiseapotheke" fülle ich auch ein paar sehr kleine Marmeladengläser ab, damit die unterwegs nicht so viel Platz wegnehmen.)
Haltbarkeitsinfo: Schimmel hatte ich noch nie, aber spätestens nach 2 Jahren waren unsere Vorräte auch immer aufgebraucht.
2. Man kann auch ein Drittel Himbeeren dazu geben, das schadet der "Heilkraft" der Marmelade nicht und passt geschmacklich gut zusammen.
3. Für die Erwachsenen habe ich eine flüssigere Variante mit mehr Zucker und Pitu-Rum gekocht: passt als Soße super auf Vanilleeis (mal etwas anderes als die ewigen heißen Himbeeren).
Ich habe getrocknete Beeren gekauft (wie Rosinen) und verwende im Urlaub gekaufte Cranberry Lutschtabletten. Das hilft auch ganz klasse.
5* von mir.
Aber was hat das mit Homöopathie zu tun ????
Zusätzlich viel trinken ist natürlich auch wichtig, damit die Bakterien aus dem Körper gespült werden. Da hast Du völlig recht.