Wir lieben Fischsuppe und habe sie im Laufe der Zeit immer „kochkompakter“ gestaltet, so dass man die Zutaten bevorraten und sie schnell und ohne großes Gedöns auf den Tisch bringen kann. Das Original wird selbstverständlich wesentlich aufwändiger zubereitet – in meinem Umfeld scheitert das ganze aber schon daran, dass man nur mit Anmeldung und Wartezeit an Karkassen kommt, die üblicherweise eben als Basis für den Fischfond genutzt werden. Wir ersetzten diesen frischen Fond einfach durch gekauften. Und das braucht man:
Etwa 45 Minuten Zeit
- 1 Tüte möglichst festen TK-Weißfisch (eine Liste der Arten, die man bedenkenlos kaufen kann, findet man unter www.wwf.de), in ca. 1 cm breite Streifen geschnitten
- 2 Packungen Bio-Garnelen, z.B. von Aldi
- Eine 2/3 Flasche trockenen bis halbtrockenen Weißwein
- 1 Tasse Wermut
- ½ L Fischfond (oder die entsprechende Menge Konzentrat)
- ½ L Gemüsebrühe (instant oder selbst gemacht)
- 4 Möhren, in ca. 1 cm große Stücke gewürfelt
- 1 Stange Lauch, in Ringe geschnitten
- 1/3 bis ½ Sellerieknolle, in ca. 1 cm große Stücke gewürfelt
- 6 Knoblauchzehen, fein gehackt
- 2 Zwiebeln, fein gehackt
- 1 Stückchen Butter oder Butterschmalz
- Salz, Pfeffer und ggf. etwas Zucker
- Olivenöl
Zubereitung
In einem großen Topf Zwiebeln, Knoblauch und Möhren in der Butter anbraten. Bevor das ganze anfängt, ernsthaft zu bräunen, löscht man mit dem Fischfond, der Brühe und dem Wein. Sellerie und Lauch zugeben, alles zum Kochen bringen und ca. 3 Minuten blubbern lassen. Dann den Fisch, die Garnelen und den Wermut zugeben, kurz aufkochen, die Herdplatte ausdrehen und das Süppchen noch mal 10 Minuten ziehen lassen. Ich probiere danach kurz, ob der Fisch durch ist - je nachdem, wie groß und unaufgetaut die Stücke waren, muss man ggf. etwas länger warten.
Wenn man sehr mageren Fisch verwendet hat, empfiehlt es sich, vor dem Servieren noch einen guten Schuss feines Olivenöl an die Suppe zu geben – das rundet den Geschmack ab und hilft dem "guten" Cholesterin auf die Sprünge. Die Suppe nach dem Garen mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Zucker abschmecken und servieren.
Noch ein paar Tipps:
Wenn man weder an Karkassen noch an Fischfond kommt, kann man zur Not auch Hühnerbrühe verwenden. Das ist aber nur der halbe Spaß.
Selbstverständlich passen auch Muscheln, Staudensellerie und Fenchel hervorragend in die Suppe. Einen zusätzlichen Geschmackskick, den aber nicht jeder schätzt, ist ein Löffelchen Anis, das man mitkocht. Sehr lecker!
Als Beilage zur Suppe eignet sich Baguette mir Knoblauchmayonnaise oder einfach Butter. Dazu ein frischer Blattsalat - fertig!