Z.B. für 6 mm Fischer Dübel: (sind die besten!) Man benötigt einen 6mm HSS-Eisenbohrer, einen 6mm Steinbohrer u. wenn möglich eine elektronisch reglbare Schlagbohrmaschine.
Ans Werk
- Das zu bohrende Loch mit Blei- od. Filzstift anzeichnen.
- Durch den angezeichneten Punkt oder Kreis mittig ein Fadenkreuz ziehen (Striche sollten 3-4 cm lang sein).
- Dann einen klaren Tesa-Band-Streifen (3-4 cm breit, ca. 4 cm lang) darüber kleben. Hat man nur schmales zur Hand, wird dieses nebeneinander u. leicht übereinander geklebt. Es dient dazu, dass man mit dem Bohrer auf der glatten Fliesenoberfläche nicht abrutscht, passiert ganz schnell u. dann läuft über die Fliese eine nicht mehr zu rapariernde Frässpur! (Wer kennt das nicht?!)
- In die Bormaschine den 6mm EISENBOHRER spannen (der Steinbohrer kommt später).
- ACHTUNG: Bohrmaschine NICHT auf SCHLAGEN stellen, da sonst die Fliesenlasur splittert!
- Bohrer mittig auf Fadenkreuz setzen. Bei stufenloser Reglung ganz langsam anfangen zu Bohren. Ohne Regelung, auf niedrigste Umdrehung stellen, od. Bohrmaschine stoßweise EIN/AUS-schalten, damit die volle Umdrehung nicht sofort errreicht wird.
- Immer darauf achten, dass man die Bohrmaschine in einem rechten Winkel zur Wand hält, dabei einen nicht gar zu starken Druck ausüben, da sonst der Bohrer so heiß wird, dass er ausglüht. Damit dies nicht passiert, zwischendurch den Bohrer mit kaltem Wasser abkühlen (im Glas/Tasse/Büchse).
- Wenn die harte Lasur der Fliese ganz durchbohrt ist, kommt die weichere Schicht der Fliese (erkennbar am (meist) roten Bohrstaub).
- Nun kommt der Steinbohrer zum Einsatz und die Bohrmaschine wird auf SCHLAGEN gestellt. Bohrmaschine stehts im rechten Winkel halten, denn beim Schräghalten/Verkanten kommt es leicht zum Aussplittern der Fliese.
- Das Loch etwa 1/2-1cm tiefer als Dübellaenge bohren. Mit Staubsauger (Polsterdüse) das Bohrloch aussaugen.
- Dübel fliesenbündig einschlagen. Tesaband entfernen. Bleistift mit Lappen + Spucke, Filzstift mit Lappen und/oder Spucke/Nagellackentferner abwischen.
Wer also kein Tesa zur Hand hat, oder auch damit immer wieder abrutscht, ist oftmals mit der "Schraubendreher-Variante" besser bedient. Kurz und schmerzlos mit der scharfen Ecke drehend die Oberfläche ankratzen und dann den Steinbohrer LANGSAM drehen lassen.