Obwohl ich versuche, dank guter beschichteter Pfannen, so wenig Fett wie möglich zu verwenden, bleibt doch ab und an was in der Pfanne/Topf, besonders beim Braten von Paniertem oder Bratkartoffeln ... oder beim Frittieren.
Aus meiner langen Zeit in der Gastro, weiß ich, dass Fett NIEMALS in den Ausguss sollte oder auf sonst noch einem Weg in die Kanalisation geschüttet werden darf (z. B. Toilette ... da könnte ich euch Schoten erzählen) - führt zu Verstopfungen und belastet die Umwelt, denn wir haben im Haushalt ja keine Fettabscheider (diese trennen Fette und Öle vom Abwasser, bevor diese in die Kanalisation gelangen - muss jeder gewerbliche Betrieb haben, der mit Gemeinschaftsverpflegung zu tun hat, der dann in bestimmten Abständen, gebührenpflichtig gereinigt wird).
Ansonsten hat jeder Betrieb eine sog. "Öltonne", in der das überschüssige Öl, bzw. Fett gesammelt wird und auch, wenn sie voll ist gebührenpflichtig entsorgt wird. Zuhause haben wir das wie gesagt nicht... so habe ich mir etwas einfallen lassen. In einer gebrauchten Konservendose, im Schrank unter der Spüle, sammle ich alle Fettreste (auch Frittierfett) und wenn die Dose voll ist, kann man sie entweder in der Altölannahmestelle der Gemeinde (falls vorhanden) abgeben oder wenn es kalt ist (bei Palmfett -- hart) ab in die Biotonne- oder wenn es sein muss auch in den Restmüll.
Theoretisch (wer das machen will), könnte man das Fett aus der Pfanne mit Zeitungspapier auswischen und dieses dann in die Biotonne geben. Nicht aber Servietten oder Küchentücher, diese sind nämlich meist gefärbt, bzw. gebleicht (mit Chlor) und das darf nicht in die Biotonne.
Bei uns dauert es mitunter auch längere Zeit bis sich die Dose füllt. Wenn es nur ein Film ist mache ich es oft auch wie Du.
Ich kann mir vorstellen, das diese in kühlen Räumen besser aufbewahrt werden.
Naja, da ich nicht oft fritiere und auch sonst kaum Fett benutze ist dieser Tipp (also die Entsorgungsproblematik) nicht bekann gewesen.
Aber für alle die ihre Friteuse regelmässig anwerfen: guter Tipp!
Wie oft beobachte ich, dass die ölschwimmende Pfanne einfach unter den Wasserkran gehalten wird - und dann Wundern über verstopften Abfluss und ne Literpulle Drano hinterherkippen, wenn nicht sogar der Profi kommen muss.
Also Daumen hoch!
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
radfahrender Besen-Ginster
Bei uns gibt es nur ein Schadstoffmobil. Das kommt aber leider nur einmal Jährlich. Da gibt man so alle Schadstoffe ab. Von Farbe bis Altöl. Das Ganze ist kostenlos.
Reste von Lebensmittelöl entsorgen wir je nach Menge entweder mit einem Zewa und ab in den Restmüll, oder wenn es dann die Friteuse ist in Milchkartons oder ähnlich verschließbares.
Gehärtete Fette kann man auch schon mal in einer Konservendose füllen oder einfach in einem Kunststoffbeutel.
Eine Öltonne hat hier bei uns kein Privathaushalt. In der Gastronomie ist das sicherlich anders.
Wenn man keine Friteuse besitzt / benutzt, werden wohl kaum so erhebliche Mengen anfallen, dass sich sammeln lohnt. Ich persönlich gieße flüssiges Fett aus der Pfanne in den Bio-Müll, wenn es sich lohnt. Meist ist nur so viel übrig, dass Auswischen mit saugfähigem Papier genügt, und das kommt in den Restmüll.
Unser örtliches Entsorgungsunternehmen gibt es so vor:
Gebrauchtes Frittierfett (also das, was beim Erkalten fest wird) kann man einfach in eine Zeitung wickeln und in die Restmülltonne geben. Frittieröl (also das, was auch kalt flüssig bleibt) kann man in Plastikflaschen oder Tetrapaks füllen, verschließen und dann ebenfalls in die Restmülltonne geben.
- Keinesfalls in die Biotonne, denn da hinein gehören weder Zeitungspapier (wegen der Druckerfarben) noch Verpackungen, sondern nur reine Lebensmittelreste.
- Und in die Gelbe Tonne gehört es ebenfalls nicht wegen des Frittierfetts bzw. -öls.
- Genauso wenig gehört Papier jeglicher Art, welches Frittierfett/-öl enthält, in eine Altpapierentsorgung.
Wer unsicher ist, kann einfach beim örtlichen Entsorger nachfragen, wenn es nicht schon auf dessen Webseite eine Rubrik "Wohin mit welchem Müll?" gibt.
Wer einen Bekannten hat, der einen Wagen mit Biodiesel besitzt, kann vielleicht auch den Bekannten fragen, ob er an dem gebrauchten Frittieröl interessiert ist, um es als Treibstoff zu verwenden.