Brennesseljauche gegen Wühlmäuse

Ein dunkler, metallener Behälter steht im Freien, gefüllt mit Pflanzenmaterial zur Herstellung von Brennesseljauche.

Ein sehr wirksames Mittel, Wühlmäuse dauerhaft zu vertreiben, ist die Bauten der Wühlmäuse mit unverdünnter Brennnesseljauche zu füllen.

Vorsicht: Die Jauche hat einen unangenehmen Geruch (wirkt daher auch vertreibend für die Wühlmäuse). Daher bei der Anwendung in der Nähe mit Vorsicht zu genießen, wenn man nicht selbst vertrieben werden will. :-)

Video-Empfehlung:

Voraussetzung ist dafür, dass man dies über mehrere Wochen macht (2-3 Wochen konsequent jeden Tag). Dies vertreibt die Plagegeister auf natürlich Weise.

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25 Kommentare

Moin Armin,

danke für den Tipp. Wie genau muß ich die Brennesseljauche herstellen? Ich würde es gern im Frühjahr machen.

Viele Grüße

Dagi01
Danke; und wo gibts Brennesseljauche? Oder muss man die Jauche selbst herstellen?
Ja die musst Du selbst herstellen. (Das hätte der Tippgeber auch mit beschreiben können, ehrlich gesagt.) Entweder Brennesseln pflücken und ansetzen. Da gibts sogar videos im Netz, wie man das macht. Ausserhalb der Jahreszeit oder für die, die das nicht möchten oder können, gibt es auch ganzjährig im Gartencenter Brennesselpulver in Pellets in einer Schachtel zu kaufen, z.B. von Neudorff. 100 g davon in einer großen Gießkanne ansetzen, 10 Tage stehen lassen (draußen, stinkt erbärmlich nach äh "Vergorenem") und dann 1:10 verdünnen. Ich mache das jedes Jahr 2 x und finde, das ist der beste Dünger überhaupt. Das Zeug stinkt aber gewaltig und das es Wühlmäuse vertreibt, konnte ich noch nicht feststellen. Für die ganzen Gänge in unserem Garten bräuchte ich aber auch Unmengen. Selbst wenn, kämen sie bei uns schnell wieder.

Für kleine Gärten in der Stadt vielleicht einen Versuch Wert? Immerhin absolut umweltfreundlich (bis auf den Geruch) und je nach Zugang zu Brennesseln kostenlos.
@HörAufDeinHerz:

Danke für Deine ausführliche Beschreibung. Dann kann das Frühjahr ja kommen
@Dagi01: Aber bitte beim Ansetzen der Jauche unbedingt beachten: Möglichst weit weg von den Nasen der angrenzenden Nachbarn!! Sollte denen nämlich die Brühe bis auf die Terrasse stinken, können sie verlangen, daß Die Brennesseljauche vernichtet bzw. ans äußerste Ende des Grundstücks verbannt wird. Richtet man sich nicht danach, so kann die Jauche zum nicht-enden-wollenden Rechtsstreit unter Nachbarn führen. Wer will das schon, ist ja schließlich auch noch kostenintensiv und das gute Nachbarschaftsverhältnis ist auch auf ewig hin!!
ein etwas merkwürdiger Tipp für diese Jahreszeit. Wo bekomme ich jetzt Brennesseln her? Und wie finde ich unterm Schnee die Wühlmausgänge?
Ich kenne einen hübscheren Trick: mein Vater hatte im Kleingarten in einem Hang auch Wühlmäuse. Er hat dort in einigen Abständen weiße Lilien gepflanzt, deren Zwiebeln im Boden Ausünstungen von sich gegeben haben, die den Wühlmäusen gehörig stanken - jedenfalls sind sie aus seinem Garten ausgezogen (die Wühlmäuse, nicht die Lilien).
Soweit ich mich erinnere hießen die Lilien Kaiserkrone.
Und zusätzlich sah es auch noch hübsch für uns Menschen aus und hat nicht durch den Garten gestunken, wie die Brennnesseljauche.
@Kampfente: Ich habe schon mehrmals Kaiserkronen gepflanzt, weil ich die hübsch fand, aber die Wühlmäuse haben jedes Jahr die Zwiebeln gefressen. Es kam immer nur ein kleiner Stängel aus der Erde, nie eine Blüte.
Also wirklich nix, um die Wühlmäuse zu vertreiben.
Dein Vater hat bestimmt etwas andere geplanzt.....
Kaiserkronen, die übrigens gelb, orange und rot blühen, gelten tatsächlich als Wühlmaus-vergrämend, leider zu Unrecht, wie Traumwetter schon sagt. Wer viele Wühlmäuse hat, weiß, dass diese ganzen Mittelchen, ob es nun Stinkeknollen wie Kaiserkronen, Tierhaare, Menschenhaare, Klosteine, viele Katzen etc. ausnahmslos alle nutzlos sind, jedenfalls wenn die Wirkung länger als 4 Wochen anhalten soll. Die Biester sind nahezu unverwüstlich, sicher aber "unvertreibbar". Wer tatsächlich ein funktionierendes Vergrämungsmittel fände, bekäme sicher die "Goldene Harke" aller Gartenbesitzer verliehen.
Tipp hört sich gut an. Kenne Brennesseljauche bisher nur als Biomittel gegen Blattläuse. Hilft 1a. Nebeneffekt ist, es wirkt gleichzeitig als dünger. Man sollte den Sud möglichst auch nicht selbst abbekommen. Finde man riecht sonst als hätte man im Schweinestall geschlafen und man bekommt den Geruch auch nicht aus der Nase.
habe die brennesseljauche vor jahren auch schon ausprobiert, stinkt wie hubatz und vertreibt besuch, nachbarn, hunde und katzen die ihr geschäft machen wollen, aber es hilft gegen wühlmäuse. allerdings ist der geruch weg, sind die mäuse wieder da.
Wir haben gue Erfahrungen mit Buttersäure machen können. Nach vielen vergeblichen Versuchen mit den unterschiedlichsten Mittelchen, fanden wir entnervt nach mehreren Monaten, endlich im Netz den Hinweis auf mit Stofflappen, die man mit Buttersäure getränkt, in die Gänge von Wühlmausbauten - oder Erdhaufen von Maulwürfen - hineinschiebt. Das Mittelchen kann man preiswert Online kaufen und es wirkt. Man muß wenigstens täglich, wenigstens 4 - 5 Tage das Mittelchen mit immer neuen kleinen Stofflappen wiederholen, dann verschwinden endlich genervt diese ungebetenen Plagegeister!
Mal probieren. Aber bisher war alles, was wir ausprobiert haben nutzlos - jedenfalls über längere Zeit...
Ich stimme Knuffelmaus zu, denn meine jahrzehnte Erfahrungen als Keingärtner sagen mir ,dass Brennesseljauche als Pflanzenschutz gegen Blattläuse gut ist,auch
als organischer Dünger geeignet ist aber als Vertreiber der Wühlmaus keine Langzeitwirkung erzielt. Zeigt sich ein Wühlmausloch im Garten fülle ich Buttermilch 0,25 l in das Loch und verfülle es anschließend. Keine Geruchsbelästigung und die Wühlmaus wandert ab.
Könnte vielleicht auch gegen Maulwürfe helfen. Hab´gehört, dass diese Gartenwühler auch keinen Gestank mögen.
Jupp, Brennesseljauche "duftet" ...

'hab' die mal auf'm Balkon angesetzt ...
und dort auch verwendet:
Die Plagegeister auf den Blumen waren weg.

Und von woher dieser Gestank kam ...,
da war ich genauso ahnungslos wie meine Nachbarn ... :pfeifen:
Wieso ein Frühjahrstipp kurz vor Weihnachten zu den Topp 5 gehört????
Ich finde auch daß der Tipp im Prinzip OK ist, sich aber in der falschen Jahreszeit verirrt hat. Ich stelle jetzt auch kein Rezept ein, wo frische Erdbeeren drin vorkommen.
Brennesseljauche hilft wirklich gegen vieles--auch gegen Blattläuse--man kann den Eimer ja abdecken!!
ebenso hilft es wenn man vorne und hinten am Gang eine Flasche mit dem Hals nach unten (Piccoloflasche) in den Boden steckt--das erzeugt Geräusche die die Biester vertreibt!!
Falsche Jahreszeit? Also auf der Grünfläche unserer Campingplatzparzelle ist sehr deutlich zu sehen, dass nachdem der Frost erst mal wieder raus ist, wieder richtig Leben in der Erde ist. Wenn das so weitergeht, ist der Rasen im Frühjahr völlig dahin, denn bis dahin werden die Biester weiterhin so richtig Remmi-Demmi veranstalten! Schade dass man hier keine Fotos posten kann.....
@feldmaus: dann sammle doch jetzt die Nesseln und setze die Jauche an!
OK, das ist natürlich ein treffendes Argument :-)
@Kampfente:

Kaiserkronen sind eine der Lieblingsspeisen der Wühlmäuse ....
Es wundert mich, dass die Mäuse auszogen.

Der Tipp mit der Buttermilch scheint mir sehr gut wegen der Buttersäure. Das stinkt auch wie Hölle (wie Erbrochenes). Dann nur noch einen Erdklumpen drüber und gut is.

Brennnesseljauche ist mit der beste Pflanzendünger und Pflanzenstärker , den es gibt, weil er den Pflanzen viel Kieselsäure gibt. So gehen auch die Blattläuse nicht dran, weil die Stängel und Blätter widerstandsfähiger sind. (Tipp ist von Gärtner Pötschke. Es gibt ein Buch mit ganz vielen Gartentipps von ihm).

Regt euch nicht auf, wenn jemand mal einen Tipp gibt, der nicht der Jahreszeit entspricht. Manchmal hat man eben einen Einfall und will ihn gleich weitergeben.
Und manchmal muss man auch auf das Einstelldatum schauen, dann merkt man, dass der Tipp schon vor langer Zeit gegeben wurde.
Ich dünge mit 1:10 verdünnter Brennnesseljauche. Beim wochenlangen, täglichen Einsatz unverdünnter Jauche würde mit ziemlicher Sicherheit Probleme mit den Nachbarn bekommen, zumal die Mäuse dann ja zu ihnen abwandern.

Was mich überrascht hat, ich habe am Donnerstag wieder gedüngt. Am Samstag waren die Wurzeln von zwei Zucchini und einem Kürbis komplett abgefressen. Die Mäuse waren vorher 2 Wochen lang ruhig. Zufall? Auf jeden Fall scheint ihnen die Düngung nichts ausgemacht zu haben. Ich hatte eher das Gefühl, es war für sie eine Art Wegweiser "hier stinkts, hier gibts was zu fressen". Denke auch darauf kann man Mäuse konditionieren.
Verblüfft:
Beim Lesen des ersten Absatzes, dachte ich, daß die Jauche in die Gänge gegossen wird ...

Was, angeblich, auch helfen soll: Fliegendraht im Erdbereich unter den Wurzeln verlegen.