Beim herbstlichen Spaziergang in Wald und Flur findet man an vielen Orten Brombeerbüsche und Holunderbäume. Es macht Spaß, mal ein paar Gläser Gelee zu kochen. Man fühlt sich wie ein Eichhörnchen, das für den Winter vorgesorgt hat.
Das Gelee besteht hauptsächlich aus Brombeeren, ich nehme 6 bis 8 Holunderbeerdolden dazu. Das passt geschmacklich gut, außerdem hilft es beim Gelieren.
Wenn ihr die Brombeeren pflückt, dürfen ruhig noch ein paar grüne dabei sein. Da ist besonders viel Pektin drin enthalten. Durch das Pektin gelieren die gekochten Beeren.
Zu Hause werden die Beeren gewaschen und gewogen. Die Holunderbeeren werden mit einer Gabel von der Dolde gezupft.
Zutaten
- 750 g Brombeeren
- 6 Dolden Holunderbeeren
- 1/4 L Wasser
- 125 g Zucker
Zubereitung
- Man kocht die Beeren in einem Topf mit dem Wasser auf, schaltet auf ganz klein und lässt es eine dreiviertel Stunde sanft köcheln. Immer mal mit dem Holzlöffel drücken und rühren.
- Jetzt legt man ein Seihtuch (siehe kürzlicher Tipp von Varicen: Seihtuch nach dem Waschen mit klarem Wasser ausspülen) doppelt in ein Sieb. Dieses Sieb kommt auf einen größeren Topf. Man lässt ohne zu stochern den Beerensaft durchlaufen. Wenn man drückt, wird das Gelee trüb - wenn man es klar haben will, geduldig warten, bis es durchgelaufen ist.
- Die Beeren können jetzt entsorgt werden.
- Erst jetzt wird der Saft mit dem Zucker vermischt und aufgekocht. Der Saft wird durch das Kochen reduziert und geliert. Man taucht einen Holzlöffel hinein und hält ihn ein wenig schräg. Wenn der Tropfen zähflüssig wird, ist alles o. k. mit dem Gelee. Hat der Geliervorgang noch nicht begonnen, weiterköcheln. Bei der Ausgangsmenge bleibt etwa ein halber Liter übrig, genug für zwei Marmeladengläser.
- Vorsichtig wird nun das Gelee in die kochend heiß ausgespülten Schraubgläser gefüllt. Bei der relativ kleinen Menge muss man nichts einkochen - in zwei Wochen ist das Gelee gegessen!