Wie züchte bzw. baue ich Chinakohl richtig an?
Chinakohl gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und stammt, wie es der Name bereits sagt, aus China. Chinakohl ist reich an Vitamin- und Mineralstoffen und wirkt im Gegensatz zu anderen Kohlsorten nicht blähend, da er besonders reichhaltig an Senfölen und Aminosäuren ist.
Chinakohl kann sowohl im Garten (Freiland) als auch im Gewächshaus gezüchtet werden.
Die Chinakohlsamen
Die Samen sind im Fachhandel (Gärtnerei, Gartencenter) und im Supermarkt in unterschiedlichen Sorten erhältlich.
Aussaat der Samen
Chinakohl kann entweder in Töpfen vorgezogen oder direkt ins Freiland ausgesät werden.
Mit dem Vorziehen der Samen in Töpfen beginnen wir Anfang/Mitte Juni um eine vorzeitige Schossgefahr zu verhindern.
(Achtung: Einige neue Chinakohl-Sorten müssen bereits im Frühjahr ausgesät werden)
- Den Topf (Durchmesser ca. 10 cm) mit Anzuchterde auffüllen
- Pro Topf werden nun zwei Samen etwa 2 cm tief in die Anzuchterde gesteckt. Anschließend den Topf auf die Fensterbank stellen.
- Nachdem die Jungpflanze gekeimt hat, sollte sie noch für ungefähr vier Wochen auf der Fensterbank verweilen.
Die Aussaat der Samen direkt ins Freiland erfolgt von Juli bis August.
Umpflanzen der Jungpflanze/Aussaat der Samen
- Beim Umpflanzen der Jungpflanze ins Freiland wird der Erdballen samt Jungpflanze langsam aus dem Topf gelöst und tief in die Erde gepflanzt.
Bei Aussaat der Samen direkt ins Freiland, diese 2 cm tief in die Erde pflanzen - Windgeschützten Platz wählen. Zwischen den Pflanzen/Samen sollte in etwa ein Abstand von fünfzig Zentimetern liegen
- Ideal ist ein lockerer und humusreicher Boden. Boden daher wenn möglich vorher mit Kompost anreichern
- Der Chinakohl benötigt nun eine konstante und ausreichende Bewässerung. Ebenso sollte das Beet mit Hilfe einer Gartenhacke regelmäßig aufgelockert werden
- Erntezeit: Ende September bis Ende November
Weitere Tipps für eine erfolgreiche Zucht:
- Ein konstant feuchter Boden mindert den Befall von Erdflöhen (Erster Chinakohl-Schädling)
- Das Spannen eines Vogelschutznetzes verhindert den Befall von Kohlweißlingen (Zweiter Chinakohl-Schädling)
- Chinakohl benötigt einen nährstoffreichen Boden, weshalb der Boden mit ausreichend Dünger versorgt werden sollte
- Verlängerung der Erntezeit bei Abdeckung des Beets mit einem Wärmevlies
Ich habe mehrmals Schwarzdrosseln aus den Netzen des Nachbarn gerettet, die sich (fast) hoffnungslos in den Netzen verfangen haben und ohne Hilfe nicht mehr herausgefunden hätten.