Weil es so schön ist und so gut ankommt, reiche ich gleich noch einen Tipp aus meiner Reihe frisch gekocht, verglichen mit den Fertigprodukten, nach. Heute geht es um Fleisch und ein Cordon bleu. Dazu zunächst das Rezept und die Zutaten und dann der Vergleich in Bezug auf Preis und Qualität mit dem fertig gekauften Cordon bleu.
Zutaten
- 1 Kalbs- oder Schweineschnitzel
- 1 Scheibe/n gekochter Schinken
- 2 Scheibe/n Käse
- etwas Mehl
- 1 Ei
- etwas Semmelbrösel
- etwas Öl
- etwas Salz und Pfeffer
Der Gesamtpreis liegt bei ca. 3,00 Euro, nimmt man ein Schweineschnitzel. Nur mit dem Schweineschnitzel ist es auch vergleichbar mit dem Fertigprodukt.
Zubereitung
- Das Schnitzel schneidet mir in der Regel der Fleischer in der Mitte in eine Art "Schmetterling", so, dass ich es zwischen den beiden Lagen befüllen kann. In die Mitte gebe ich also die Scheibe gekochten Schinken und den Käse und klappe das ganze Schnitzel wieder zu. An der offenen Seite stecke ich Zahnstocher, damit es zusammenhält so, wie beim Nähen, durch.
- Dann geht es weiter ins Mehl, danach ins mit der Gabel aufgeschlagene Ei und danach ins Paniermehl, wird mit Salz und Pfeffer gewürzt und kommt dann in die Pfanne mit heißem Öl. Dort wird es dann von beiden Seiten goldbraun gebraten und immer schön hin und her geschwenkt und mit dem Öl übergossen.
- Anschließend lasse ich das Cordon bleu auf einem Stück Küchenpapier abtropfen und kann es mit Kartoffeln und Salat oder mit Pommes, Kroketten oder Reis servieren.
Vergleich Fertigprodukt vs selber zubereitet
Gefunden habe ich bei Spar und billa jeweils 3 Cordon bleus von der Eigenmarke, die 7,49 Euro kosten. Inhalt sind 500 g, also etwa 165 g pro Stück. Das finde ich relativ wenig pro Portion und meins für 3 Euro war definitiv schwerer und mehr Gewicht. Auch die Zutatenliste, vor allem wieder die Konservierungsstoffe: Natriumnitrit, Maltodextrin, Dextrose, Gewürze, Stabilisatoren Diphosphate, Zucker, Antioxidationsmittel Natriumascorbat, Gewürzextrakte), 6 % Emmentaler, Wasser, jodiertes Speisesalz (Speisesalz, Kaliumjodid), Rapsöl und der Hinweis: Kann Spuren von Soja, Sellerie, Senf und Sesam enthalten. Das hat mich wieder ziemlich abgeschreckt und ich weiß, warum ich lieber selber koche aus unverarbeiteten Lebensmitteln.
Fazit
Ich fand mein Cordon bleu nach langer Zeit mal wieder echt lecker. Im Vergleich zum Fertigprodukt tut sich preislich nicht wahnsinnig viel, aber geschmacklich umso mehr. Ich kann auch ein bereits fertig zubereitetes Cordon bleu einfrieren und später wieder auftauen und in die Mikrowelle oder den Backofen geben oder ich esse es am anderen Tag kalt und lagere es im Kühlschrank. Meine Tendenz geht daher wieder zum Selbermachen!
Viel Spaß dabei und guten Appetit!
P.S. Natürlich muss man vor dem Verzehr die Zahnstocher entfernen!
Einzig den Zahnstocher lasse ich weg. Die Ränder lege ich übereinander und mit der Spitzen Seite des Schnitzelklopfers werden die Ränder „Verschlossen“
Wenn man sich die immer winzig klein gedruckten Zutatenlisten von den verpackten Convenience-Produkten ansieht, vergeht einem doch der Appetit.
Leider machen sich immer weniger die Mühe, kochen zu lernen. Vom Ansehen der unzähligen Kochsendungen wird das nichts. 😃