Die Sächsische Schweiz: Wandern im Elbsandsteingebirge #ReiseMontag

Eine beeindruckende Felsenbrücke überquert die zerklüfteten Sandsteingebirge der Sächsischen Schweiz, umgeben von Nebel.
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Die Sächsische Schweiz - ist das eine typisch sächsische Landschaft in der Schweiz, oder eine typische schweizer Landschaft in Sachsen? Die Sächsische Schweiz liegt natürlich in Sachsen und ist der Name für den deutschen Teil des Elbsandsteingebirges.

Die Landschaft ist von ungewöhnlichen Felsformationen geprägt, die als Folge von chemisch-physikalischer Erosion und biologischer Prozesse von Gesteinen, die hauptsächlich aus in der Kreidezeit abgelagerten Sanden gebildet wurden. Klingt langweilig, aber das Endergebnis ist meiner Meinung nach atemberaubend und eignet sich hervorragend für einen einwöchigen Urlaub.

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Typisch für die Sächsische Schweiz sind die teils hoch in den Himmel ragenden Sandsteinfelsen, z. B. die Schrammsteine oder die Barbarine. Ihren Namen hat die Sächsische Schweiz allerdings tatsächlich von Schweizer Eidgenossen, die sich im 18. Jahrhundert beim Anblick sehr an ihre Heimat erinnert fühlten. Bereits vor der Wiedervereinigung wurde 1990 der 93 qm große Nationalpark Sächsische Schweiz gegründet.

Wie komme ich zur Sächsischen Schweiz?

Die Sächsische Schweiz liegt südöstlich von Dresden und erstreckt sich bis zur tschechischen Grenze. Mit der Bahn fährt man am besten bis nach Dresden und benötigt dann je nach Ziel 1-2 Stunden. (Nach Bad Schandau, das sich hervorragend als "Basis" eignet, benötigt man ca. 1,5 Stunden von Dresden aus).

Die Bahn eignet sich auch wunderbar, um das Fahrrad mitzunehmen. Da man sich direkt an der Elbe befindet, kann man von Bad Schandau aus viele Sehenswürdigkeiten oder Startpunkte für Wanderungen mit dem Drahtesel erreichen.

Wer nicht mit dem Fahrrad und der Bahn reist, der kommt natürlich ohne Probleme mit dem zum Elbsandsteingebirge.

Welche Sehenswürdigkeiten erwarten mich in der Sächsischen Schweiz?

Die Sächsische Schweiz eignet sich vorrangig, aber nicht nur, zum Wandern. Folgende drei Reiseziele und -aktivitäten sind meine Favoriten:

Festung Königstein

Die Festung Königstein liegt ca. 10 km von Bad Schandau entfernt und kann somit sehr einfach mit dem Fahrrad (einfach an der Elbe flussabwärts fahren) von Bad Schandau aus erreicht werden. Sie ist eine der größten Bergfestungen in Europa und ist eine Besichtigung absolut wert. Highlight für mich war der tiefe Brunnen in der Festung, über den die Burg mit Wasser versorgt wurde. Aber auch der Blick über die Elbe ist atemberaubend!

Die Festung Königstein gehört zu den größten Bergfestungen Europas und bietet eine tolle Aussicht auf die Elbe.

Weiterhin gibt es den Kletterwald Königstein, falls man sich auch körperlich etwas betätigen will.

Bastei und Basteibrücke

Die Bastei und die berühmte Basteibrücke sind die bekanntesten Attraktionen in der Sächsischen Schweiz und dementsprechend gut besucht. Daher empfehle ich nicht mit dem Auto nach oben zu fahren, sondern die Bastei auf einer kleinen Rundwanderung - inkl. der "Schwedenlöcher" - zu erkunden. Die Bastei ist an sich eine beeindruckende Felsformation mit einer Aussichtsplattform. Mit dem Fahrrad sind es wieder ca. 10 km von Bad Schandau aus.

Die Bastei und die Basteibrücke gelten als Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz und ziehen täglich zahlreiche Besucher an.

Wanderung zur Schrammsteinaussicht

Die Schrammsteine sind eine langgestreckte, stark zerklüftete Felsgruppe, die sich wunderbar für eine ausgedehnte Rundwanderung eignen: Man wandert erst durch den Wald, dann geht es steile Treppen und Leitern hoch, bis man oben eine Panoramaaussicht auf die Schrammsteinfelsen hat.

Typisch für sie Sächsischer Schweiz: Über die Elbsandsteinfelsen kommt man bei den Wanderungen oft mit Leitern und Treppen.

Mit einem Blick auf die Schrammsteine wird man belohnt, wenn man die so genannte Wanderung zur Schrammsteinaussicht macht.

Weitere Möglichkeiten / Ideen

Mit dem Fahrrad die Elbe entlang

Generell macht das Fahrrad fahren entlang von Flüssen viel Spaß, da es flach und an heißen Sommertagen schattiger und kühler ist. Spaß macht auch das gelegentliche Übersetzen mit den kleinen Fähren, die man an der Elbe findet! So kann man in seinem eigenen Tempo und "hautnah" die Gegend erkunden.

Lilienstein

Der Lilienstein ist einer der markantesten Berge des Elbsandsteingebirges und kann auf einer kurzen Rundwanderung erreicht werden. Es erwarten einen eine grandiose Aussicht sowie ein kleines Restaurant.

Rundwanderung auf dem Malerweg

Folgende ca. 3-stündige Rundwanderung auf dem Malerweg ist abwechslungsreich und lohnt sich: Startpunkt Lichtenhainer Wasserfall --> Felsentor "Kuhstall", dort gibt es die Himmelsleiter (Treppe durch einen Felsspalt) --> kleiner Winterberg --> Frienstein (Highlight: Idagrotte) --> Beuthenfall.

Auf der Bad Schandau-Rundwanderung erwartet einen bei der Idagrotte dieser wundervolle Ausblick.

Fazit

Ich war schon einige Male in der Sächsischen Schweiz und es war jedes Mal sehr erholsam. Die Felsformationen sind wirklich außergewöhnlich - alles in allem eine traumhaft schöne Ecke Deutschlands, die meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient.

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6 Kommentare

Es ist so schön dort 😍
In der Sächsischen Schweiz waren wir auch schon, und wir haben die herrliche Landschaft auch sehr genossen.
Wir waren damals auch in der Festung Königstein und sind auch auf den Berg Oybin gestiegen.
Das waren sehr schöne Erlebnisse.
Da war ich schon zweimal.
Besonders die Festung Königsstein muss man dann gesehen haben, wenn man in der Nähe ist.
Der Alchemist Böttger hatte dem König versprochen, Gold herzustellen.
Als das natürlich nicht klappte, ging es erst mal ab, auf die Festung als Gefangener.
Nur gut, dass er wenigstens das europäische Porzellan erfunden hat.
So durfte er dann doch raus.
Denn eine Flucht ist nur einem aus der Festung gelungen - dem französischen General Girauds.