Bisher kannte ich Hefeklöße immer nur aus dem Dampfbad. Das war ein Grund für mich, die nicht allzu oft zuzubereiten. Mir war es einfach zu aufwendig. Also habe ich mich vor einiger Zeit mal in verschiedenen Varianten ausprobiert. Hefeklöße werden in der Mikrowelle richtig super. Die gehen riesengroß auf und sind ruckzuck fertig. Seither gibt es sie einfach immer öfter bei uns.
Zutaten
- 250 ml lauwarme Milch
- 30 g frische Hefe
- 100 g Rohrohrzucker
- 100 g Butter (zimmerwarm)
- 2 Eier
- 520 g Dinkelmehl 630
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Die Hefe und den Zucker in der lauwarmen Milch auflösen und etwas stehen lassen. In eine Schüssel das Dinkelmehl, Salz, Butter und Eier geben. Hefemilch dazu schütten und einen glatten Teig kneten. Das kann man ruhig mit einer Küchenmaschine machen. Die Schüssel abdecken und ruhen lassen, bis sich der Teig ordentlich vergrößert hat. Das kann etwa eine Stunde dauern.
- Nach der Gehzeit aus dem Teig 8 Teile abstechen und diese rundschleifen. Die Hefeklöße in mikrowellengeeignetes Geschirr legen und nochmals gehen lassen. Bei mir passen jeweils 3 Hefeklöße in einen Mikrowellenbehälter.
- Nun jeweils nacheinander die abgedeckten Behälter in die Mikrowelle geben. Bei 800 Watt für 2,5 Minuten garen. Die Hefeklöße werden mindestens doppelt so groß und sind mega fluffig.
Meine Jungs können nicht genug davon bekommen. Dazu passt leckeres Obst wie Heidelbeeren, Johannisbeeren, Kirschen oder Pflaumen. Mit etwas weniger Zucker schmecken sie ebenso hervorragend zu Sauerbraten oder Gulasch.
exzessiv genußsüchtig
Jetzt wo meine Jungs flügge sind, hab ich sie aus dem gleichen Grund auch nicht mehr gemacht ....nur bei Mami-Koch-Besuch 😂
Ich werde die Menge zwar nochmals halbieren und nach dem Gehen 2-3 (je nach Hunger und tatsächlicher Größe) roh einfrieren.
Dann kann ich sie bei Bedarf auftauen und fertig garen - so sind sie dann "ganz frisch" und schmecken bestimmt besser als gebackene, wieder aufgewärmte.
Wenn es so genial klappt, mach ich das bei den salzigen Dampfnudeln genauso.
....naja und das fehlende Kracherlfüßchen ...da schmelze ich dann einfach etwas Karamel in meiner Häppchenpfanne, bisschen Butter und ein paar Tropfen Milch - schon ist das "Mogel-Kracherl" in 2-3 Minuten ...gleichzeitig, fertig
exzessiv genußsüchtig
Dampfnudeln klassisch werden in einem Topf gemacht, am Boden wird Butter aufgelöst und kommt Zucker rein (je nach Karamelljunkie mehr 😁, dann die Hefe"klöße" mit etwas Abstand zueinander reingelegt und mit Milch bis gut zur Hälfte aufgegossen.
Jetzt wird alles zum Kochen gebracht und bevor es aufsteigt die Temperatur reduziert ...ach ja mit Deckel drauf - wegen Dampf ...ein Glasdeckel ist vorteilhaft - hatte Oma aber auch nicht.
Langsam garen die Klöße und saugen dabei die Milch fast vollständig auf, dass verrückte - sobald das unten entstehende Karamell (unbedingt niedrige Temperatur zum Schluss sonst verbrennt es) fertig ist, hört man tatsächlich ein leises Knacken - wie Popcorn nur leiser ....dieses Geräusch hat den Karamellfüßchen der Dampfnudeln den liebevollen Namen Kracherl beschert.
Deine Vorgehensweise hat mich an die Kirmes/Weihnachtsmarkt+Co Dampfnudeln erinnert - die machen es nämlich mit Schwaden im Kombidämpfer - ohne Kracherl - daher auch meine Idee, einfach Karamell schnell in einer Pfanne und die fertige Dampfnudel dann tunken - den Milchgeschmack einfach durch Milch im Teig (hast du ja / sonst ist nur Wasser drin) Zumindest ist das für die schnelle Variante ein Lösungsansatz.