Heute zeige ich euch, wie ich mir meine Fimo-Kugeln selbst herstelle. Die Fimo-Kugeln kommen bei mir meist für meine Schutzengelchen zum Einsatz oder aber auch gerne für Schmuck. Die Kugeln sind jede ein Unikat und weil selbst gemacht nicht exakt alle gleich groß. Sie haben auch ein paar kleine Ecken und Kanten, aber ich strenge mich immer an, möglichst schöne, gleichmäßig Kugeln zu formen.
Benötigtes Material
- FIMO-Knetmasse in verschiedenen Farben
- Klarlack
- Messer
- einen Gegenstand zum Rollen (z.B. eine kleine Glasflasche)
- Zahnstocher
- Backblech
- ein Stück Styropor (ich hebe mir sowas immer aus Geräte Verpackungsmaterial auf)
FIMO-Kugeln herstellen - so geht's
- Erst von den gewünschten Farben etwas abschneiden und weich, geschmeidig kneten. Je länger man es in den warmen Händen knetet, umso geschmeidiger wird FIMO.
- Nun die einzelnen Fimo-Farben platt walzen. Hierzu habe ich einfach ein Glasfläschchen genommen.
- Dann die einzelnen Farben aufeinander legen. Hierzu müssen die Teile nicht alle gleich groß sein, das ist ganz egal. Ein kleiner Tipp, denn ich hatte ja Glitzer zwischen die FIMO-Lagen gestreut, es gibt auch Glitzer FIMO. Von diesem habe ich auch bei manchen Kugeln welchen mit eingearbeitet. Das zieht sich dann nachher in so schönen dünnen Schlieren durch die Kugeln. Ich mag das sehr, das gibt so einen besonderen, edlen Effekt.
- Die verschiedenen Schichten walzt ihr jetzt zusammen und rollt sie dann zu einer dicken Rolle auf.
- Diese dicke Rolle schneidet ihr dann in einige Stücke und stapelt sie aufeinander, rollt das Ganze wieder platt und rollt dann eine ca. 1 cm dicke Rolle daraus.
- Hier schneidet ihr nun möglichst gleich große einzelne Stücke ab. Ich habe hier meist erst ein Stück getestet, ob das passt, damit ca. eine 12-14 cm Kugel dabei das Ergebnis ist. Die Kugeln können je nach euren Wünschen selbstverständlich auch andere Größen haben.
- Nun werden die einzelnen Stücke mit beiden Händen in den Handinnenflächen zu schönen, möglichst gleichmäßig runden Kugeln geformt.
- Jeweils mit einem Zahnstocher die Kugel durchstechen und evtl. noch etwas weiten, damit man später auch gut einen Faden oder Draht durchfädeln kann.
- Die Kugeln mit dem Zahnstocher vorsichtig aufs Backblech legen. Bitte nicht andrücken, sonst ist eure Kugel an der Stelle nicht mehr rund.
- Im vorgeheizten Ofen bei 110°ca. 30 Min. härten.
- Achtung, wenn die Kugeln aus dem Ofen kommen sind sie sehr heiß, verbrennt euch nicht und sie fühlen sich noch weich an, aber keine Sorge nach dem Abkühlen sind sie hart.
- Nun lackiert man die Kugeln mit Klarlack, auch hier ist der Zahnstocher sehr nützlich. Man kann sie dann mit dem Zahnstocher vorsichtig zum Trocknen auf ein Stück Styropor stecken.
Vielleicht noch ein kleiner Tipp
Wenn ich die Kugeln aus dem Ofen hole, sind die Kugeln ja noch leicht weich oder zumindest elastisch und da drehe ich vorsichtig mit Backhandschuhen (weil heiß) den Zahnstocher raus. So bleibt er nach dem Abkühlen nicht an der Kugel kleben.
Ich habe euch bei den Bildern auch Beispiele für Ohrringe und Schutzengelchenanhänger beigefügt.
Für die Menge Kugeln, die ihr da aufgespießt sehen könnt, habe ich ca. eine Stunde gebraucht, 30 Min. waren sie im Ofen. Weitere 30 Min. auskühlen. Den Klarlack auftragen ca. 30 Min., dann nach dem Lackieren ca.1 Std. bis der Klarlack trocken war. Das waren insgesamt ca. 3,5 Std.
exzessiv genußsüchtig
die gibt es fertig in unterschiedlichen Größen, lässt sich aber (einreihig) ganz einfach aus einem Stück Rohr selbst herstellen ...nur 1x mittig der Länge nach durchschneiden
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
Flaschen gehen auch.