Eine Tasse Tee ist wie ein Trostpflaster für diese trüben Tage. Als Ostfriesin bin ich ja eh eine „Teenase“ und hatte genug von Teebeuteln, die mit Teeblattstaub gefüllt zu sein scheinen. Deshalb habe ich jetzt für Freunde eigene Teebeutel kreiert und auch den Inhalt selbst gemischt.
Das wird gebraucht:
- Teefilter
- Baumwollgarn
- Stoffreste, buntes Papier oder Filzkugeln
- Kräutertee: Melissenblätter und Schafgarbe (Bio)
- Früchtetee: Getrocknete Früchte (Kirschen, Heidelbeeren) Zimt und Koriandern nach Geschmack
- Nähseide, Nähnadel (Nähmaschine)
- Schere und Bleistift
Ganze Teeblätter muss man in fertigen Teebeuteln ja schon mit der Lupe suchen. Wenn dann der Beutel noch reißt, blickt man im wahrsten Sinne in eine trübe Tasse. Früchtetee zu finden, der nicht übertrieben aromatisiert schmeckt oder einen Kräutertee, der ganze Blätter enthält und von dem ich weiß, dass die Blätter aus biologischem Anbau stammen, ist gar nicht so leicht. Also habe ich mir aus dem Reformhaus Schafgarbe und Melisse, getrocknete Kirschen und Heidelbeeren besorgt. Aus einem Teelöffel Bio-Schafgarbe und einem Teelöffel Bio-Melisse entsteht ein leckerer Kräutertee und aus einem Teelöffel getrockneten Heidelbeeren, einem Teelöffel getrockneter Kirschen, etwas Zimt und wer möchte etwas Kardamom oder Koriandern, entsteht ein toller Früchtetee, der ganz ohne Zusätze und weitere Aromen auskommt. Da die Mischungen so gut waren, habe ich eigene Teebeutel dafür genäht.
Teebeutel selbst nähen
Dazu Teefilter besorgen und mit Ausstechformen oder anderen Vorlagen die Umrisse von z.B. Sternen oder Wolken auf das Filterpapier zeichnen. Dann kommt das Ganze unter die Nähmaschine. Da ich mit Bleistift vorgezeichnet hatte, habe ich etwas innerhalb der vorgezeichneten Linien entlanggenäht, dann kann der Bleistiftrand später abgeschnitten werden und landet nicht im Tee.
Den Beutel nicht ganz zunähen, sondern eine kleine Öffnung lassen. Die Teemischung einfüllen und den Beutel ganz zunähen. Den Rand entlang der Naht abschneiden. Einen dünnen Baumwollfaden an den Aufgussbeutel nähen. Damit der Teebeutel auch gut zu halten ist, habe ich am Ende des Fadens kleine Filzkugeln angenäht oder bunten Stoff geschnitten, doppelt gelegt und mit dem Fadenende verklebt. Es ist etwas aufwendig, allerdings ein tolles Mitbringsel, das von Herzen kommt.
Machst du deinen Tee nicht nach ostfriesischer Art mit Kluntjes und Wölkchen?
Aber als Trösterchen ist so ein selbstgemachter Teebeutel eine nette Idee👏
Dazu muss dann noch eine hübsche Tee-Dose damit das Aroma erhalten bleibt.
Schönes Ostergeschenk.👍
Durchaus! 👍
Gefällt mir sehr sehr gut.
Wie ich mich kenne, würde ich den Beutel nicht benutzen, sondern ehren und schonen. Wenn er allerdings eine kleine Öffnung mit Plastikdruckknöpfchen hätte...........😂
Ich freue mich jetzt schon auf den Gesichtsausdruck meines Mannes, wenn ich Teebeutel nähe.
schlichtweg nicht die Zeit. Werde es aber mal der FDP vorschlagen. Die haben ja nicht so viel um die Ohren derzeit ;)
Ich würde auf jeden Fall die Teemischung in eine hübsche Dose füllen, Schleife darum und ein Beutel Teegebäck dazu. Alles andere wäre mir zu umständlich und von einer hübschen Dose hat der Beschenkte länger etwas.
Da wäre xldeluxes Vorschlag mit dem Druckknopf sinnvoll. Aber dann würden wiederum die Teeblätter leicht herauskommen und dann im Tee schwimmen.
Fazit: Nette Idee, aber im Alltag kaum nachzuvollziehen.
Wenn das allerdings ein einmaliges und besonderes Geschenk sein soll, dann gefällt es mir.
Ich bin auch Teetrinker, aber ehrlich gesagt hab ich zum naehen keine Zeit. Probieren werde ich es auf jeden Fall.
Ist gar keine so schlechte Idee,
vielleicht sogar eine Marktluecke.
Wuerde es Dir wuenschen.
Liebe Gruesse