Dosenzwille als Bonbonschleuder

Zwei farbenfrohe Behälter stehen auf einer Holzoberfläche und geben Bonbons heraus, die aus dem grünen Auslass fallen.

Aus einer Blechdose habe ich für einen Kindergeburtstag eine „Dosenzwille“ gebaut. Mit einem Luftballon an der Dose wird eine Konservenbüchse zur Abschussrampe von Bonbons oder Tischtennisbällen.

Für die Herstellung werden beide Dosendeckel mit einem Dosenöffner entfernt. Dann die Büchse mit Spülmittel abwaschen und kurz im Spülwasser einwirken lassen, damit sich die Papierbanderole löst. Ich habe die Dose mit Hilfe von gemustertem Papier, das ich mit Deko Patch angeklebt habe, verschönert. Man kann die Blechbüchse aber auch lassen wie sie ist oder mit Acrylfarbe anmalen. Mein Dosenöffner schneidet sehr gut, sodass ich keine scharfen Kanten hatte. Falls es noch scharfe Ränder gibt, können sie mit einer Feile bearbeitet werden, damit sich die Kinder nicht daran schneiden.

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Luftballon als Gummigeschoss

Der obere Zipfel des Luftballons wird mit einer Schere abgeschnitten. Die Öffnung mit den Fingern dehnen und über den Rand der Konservendose stülpen. Jetzt ist die „Dosenzwille“ einsatzbereit: Bonbons oder Tischtennisball in die Büchse legen, die Dose festhalten, den Ballonhals nach hinten ziehen, zielen und Ballon loslassen. Bei Kindergeburtstagen können fliegende Bonbons dann mit einem Casher aufgefangen werden.

Das wird gebraucht:

  • Konservendose
  • Gemustertes Papier
  • Deko Patch
  • Großen Luftballon
  • Dosenöffner
  • Schere

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25 Kommentare

Die Idee ist witzig, ich kann mir aber nicht richtig vorstellen, wie das funktioniert. Läßt Du den Bonbon in den Hals des Luftballons rutschen, bevor Du ihn nach hinten ziehst?
Das Ding zum Einfangen heißt zwar in ganz normalem un-englisch "Kescher", aber das ist auf jeden Fall eine sehr lustige Idee.
Mir geht es wie Maeusel: Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie es funktioniert mit dem Abschuss der Bonbons. Aber nett sehen die Dosen auf jeden Fall aus - gar nicht mehr nach Konservendose.
Ich habe schon verstanden, wie der Tipp funktionieren soll, aber ich finde ihn gefährlich.
Da man kaum präzise zielen kann, wäre mir die Verletzungsgefahr durch so ein "Geschoss" zu groß.
@Skudder: Auch im englischen gibt es keinen "Casher". Das gemeinte Ding ist ein Catcher.
Das war mein "Klugscheißing-Beitrag" des Tages, lol.
Ich dachte bisher, dass das Wort "Zwille" aus dem Deutschen kommt?
@Maeusel: Die Bonbons rutschen meist automatisch vor den Luftballonhals. Sie
sollten aber nicht so klein sein, dass sie ganz in den Hals rutschen. Da
bleiben sie dann stecken. Erst Bonbon einfüllen, dann den
Luftballonhals kräftig spannen, loslassen und dann fliegt das
Geschoss los. Geht super mit Maoam. Man kann auch mehrere Bonbons
gleichzeitig damit abschießen. LG Rita
Das ist solange spaßig, bis ein Kind ein Bonbon vor den Kopf oder gar ins Auge bekommt.
Ich kann mir vorstellen, dass mir der Zwille die Bonbons ordentlich Geschwindigkeit bekommen, was bedeutet, dass ein Treffer richtig schmerzhaft wird.
@Banshee76: Genau das meinte ich in #4. Aber das scheint ja weder die TE noch die Admins zu interessieren.
Ich begreife nicht, warum so ein Tipp überhaupt freigeschaltet wird.
<Ironie an>: Ist ja jeder selber Schuld, der sowas nachmacht. <Ironie aus>
@Jeannie: Deswegen hast du von mir auch ein "like" gekriegt.
Das wäre mir auch zu gefährlich, außerdem kenne ich die Dinger auch nicht mit Konservendosen sondern mit großen stabilen Plastikbecher.
...also braucht man einen Dosen - Öffner .
Ich habe nur noch einen älteren "Büchsen-Öffner" ......😜
Anscheinend liest unsere Kanzlerin auch die Tipps bei "Frag Mutti" - zumindest hat Angela Merkel auch so eine Zwille gebastelt. Sie hat aber offensichtlich eine Klopapierrolle anstelle der Konservendose verwendet und schießt damit Konfetti ab...ist wahrscheinlich auch ungefährlicher als Bonbons. Zu sehen hier:

http://www.bild.de/politik/inland/angela-merkel/was-macht-die-kanzlerin-denn-da-46410948.bild.html
Sie liest nicht nur unsere Tipps und Vorschläge, sondern probiert sie auch noch interessiert und gewissenhaft aus. 😎
@Jeannie: Man kann die Kleinen doch nicht vor allem schützen. Genauso wahrscheinlich wie deine Befürchtung ist, dass ein anderes Kind einen Bonbon oder was auch immer einfach aus der Lust heraus wift und jemanden oder ein Auge trifft.

Wir sind früher als Kleinlinge von Bäumen runtergefallen, haben uns an Kletterstangen verletzt, sind ohne Helm vom Fahrrad gefallen usw. usw. usw. Und - na klar - sind da auch ernsthafte Verletzungen passiert, gar keine Frage.

Was du vielleicht außer Acht lässt: nicht aus Belehrung und Schutz, sondern aus Erfahrung werden die meisten erst klug.

Warum z.B. sind so viele heutige Kleinlinge schon gegen alles mögliche allergisch? Hat sicher etwas mit zuviel Chemie im Allgemeinen zu tun. Aber ganz sicher auch damit, dass sich das natürlich Immunsystem gar nicht erst stärken kann, wenn man sich nicht mal an einer Glaskante schneidet, etwas Schlechtes isst/trinkt, Dreck in eine Wunde kommt und all das, was zum kindlichen Leben dazu gehört.
@Bastelkeller-Toddie: Nun hättest Du ja noch viel viel mehr schreiben können. Wenn ich daran denke, was wir alles angestellt, was wir für "schwere Verletzungen" hatten und welche "schwere Grippe, Keuchhusten " ect wir mit einfach billigen Hausmittelchen auskuriert haben....
Da bleibt tatsächlich heute den jungen Muttis die Zigaretten im Hals stecken und der Tennischläger im Auto liegen. !!
JAaaa, wie gut, dass es damals schon Omas gab, Essigsaure Tonerde, Arnika, Salbeiblättertee und ein Stück Brot mit Latwerge und die Verletzung heilte von selbst !! Und das sogar ohne fernsehen, Mc Donald u.s.w.👍
@Heiner66: Und wenn heute wirklich etwas Schlimmes passiert (Unfall, Vergiftung, Erkrankung), dann sieht es doch tausend mal besser aus als früher. Blitzschnelle Kommunikation (überall hat jeder ein Handy in der Nähe, Infrastruktur (Straßen, Krankenhäuser/Notfallaufnahmen) und natürlich auf die ärztliche Kunst nebst modernster Technik, die alles richten kann, was überhaupt noch gerichtet werden kann.

Und zuletzt: Übervorsicht ist nach meiner Erfahrung genau so wenig gut wie Übermut, beides führt doch eher zu 'unnormalem', letztlich gefährlichem Verhalten. Lieber auf Verstand, Erfahrung und Intuition hören.
@Bastelkeller-Toddie und Heiner66: Ich verstehe nicht, wie man Verletzungen so herabspielen und sich über die Befürchtungen anderer lustig machen kann!
Wenn diese Zwille tatsächlich so funktioniert, wie RitaH es in #7 beschrieben hat, dann kann ich vor dem Gebrauch nur warnen. Ich finde es schlimm, anderen ihre Vorsicht vorzuwerfen!
Hallo Maeusel,

eine ehrliche Bitte: bitte lesen Sie, was ich tatsächlich schreibe, und nicht nur das, was Sie - aus bester Absicht - daraus interpretieren. Sonst redet man vom ersten Moment an aneinander vorbei.

Ich habe mich in keiner Zeile 'lustig gemacht' und Vorwürfe finden Sie auch keinen einzigen.

Was ich habe: ich habe relativiert. Ich finde Fahrradhelme für Kinder gut, das ist unfraglich ein sinnvoller Schutz. Ich könnte noch irgendwie nachvollziehen, wenn Sie Ihr Kind mit einem Helm im oberen Teil des Hochbettes schlafen lassen, es könnte ja wirklich runterfallen. Wenn es dann aber so weit geht, dass alle Kiddies auf dem Kindergeburtstag beim topfschlagen auch noch Helme tragen sollen, dann kämen mir schon Zweifel am Verstand der verantwortlichen Eltern.

Verstehen Sie, worauf ich hinaus möchte? Auch das Gute, hier besser: das gut Gemeinte, kann zuviel und damit schädlich (kontraproduktiv) sein.

Natürlich KÖNNTE, wenn wirklich ALLES schief geht, das Bonbon ein Auge treffen und verletzten (ich glaub's zwar nicht bei der geringen Geschwindigkeit und Reichweite, will es aber nicht grundsätzlich ausschließen). Aber wenn Sie derart befürchtend sind, dann dürften Sie Ihr Kind weder allein lassen (Kinder probieren aus, machen Dummheiten), noch in die Kita oder Schule lassen (da fliegt jederzeit alles Mögliche herum, es wird gekämpft, gestritten usw. usf.).

Aber selbst so werden Sie Ihr Kind nicht vor Allem schützen können. Und dazu hätten Sie noch einen Soziopathen groß gezogen, der nie lernen durfte, mit den alltäglichen Gefahren umzugehen.
nun machts mal halblang. Mit zwille und sonstigem Unfug haben schon zig generationen von Kindern gespielt.
wenn du so willst; dann packe die Kinder in Schaumstoff und lasse sie nicht nach draußen.
@Bastelkeller-Toddie: Gut, ein deutliches Sichlustigmachen war es nicht, aber Du hast auf jeden Fall die Bedenken anderer vor den Gefahren herabgespielt!
Nimm nur den Satz: "Nicht aus Belehrung und Schutz, sondern aus Erfahrung werden die meisten erst klug".
Natürlich darf man Kinder nicht in Watte packen und muß sie ihre Erfahrungen machen lassen. Aber wenn ich sehe, daß etwas, was die Kinder machen, auf jeden Fall gefährlich ist, muß ich doch eingreifen!
@Maeusel: gut, aber wo ist die Grenze ?
wann wirds gefährlich ? wann wirds gefährlich für uns Alle ?
Wenn ich mein Haus verlasse wirds gefährlich, wenn ich mit dem Auto fahre wirds gefährlich,
wenn ne Frau ohne Herrenbegleitung auf das Dorffest geht, wenn dieselbige in die Großstadt geht .......
Wenn man So will, ist doch unser ganzes Leben gefährlich, für uns alle; ob groß ob klein.
Aber recht haste, wenn es offensichtlich ZU gefährlich, also wirklich eine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben , konkret vorliegt. Dann sollte man natürlich eingreifen. Aber bitte nicht bei allem Kinderspiel gleich den Teufel an die Wand malen.
@Bastelkeller-Toddie:
Klar ne Lebensmittelvergiftung odereine Sepsis durch Dreck in einer Wunde sollte jedes Kind mal durchgemacht haben.
So ein paar Tage Intensivstation härten ab.

Nicht falsch verstehen , man sollte Kinder nicht in Watte packen, die sollen sich auch dreckig machen dürfen und auch mal Obst frisch vom Strauch essen.
Aber verdorbenes Essen oder Schmutz in Wunden ist ne andere Hausnummer .
@Bastelkeller-Toddie:
Bei manchen Vergiftungen kann auch der beste Arzt nicht mehr helfen. Egal wie schnell man im Krankenhaus ist.
Ich spreche da leider aus mehrjähriger Betufserfahrung.
@Heiner66:
Einen Keuchhusten mit Hausmitteln kurieren?
Wäre es nicht besser ein Kind dagegen zu impfen, statt es die Qualen von Hustenanfällen erleiden zu lassen, die einem Ersticken gleich kommen?