Drainagematte für Blumenkästen oder Blumentöpfe

Dauer
Eine Drainagematte liegt neben einem leeren Blumenkasten, während eine Bürste für die Reinigung bereitliegt.
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Seit Jahren habe ich einen Balkon im zweiten Stock, den ich Jahr für Jahr liebevoll bepflanzt habe. Er hat nach oben keinen Schutz und die Blumen sind auch nach starken Regenperioden oder zu gutmeinendem Gießen meinerseits öfter abgesoffen, obwohl Ablauflöcher unten im Blumenkasten waren. 

Unten Blähton, ein Vlies und Blumenerde drüber. Hat prima geholfen. Nachteil: Die Drainageschicht nahm mir zu viel Platz im Balkonkasten weg und machte ihn schwer. Im folgenden Jahr dann wieder Blähton von dem Vlies abgepult, teilweise ersetzen - Schlepperei in den 2. Stock. Ganz schön umständlich! 

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Durch Zufall habe ich dann eine leichte knapp 1 cm hohe Drainagematte für Balkonkästen, Blumenkübel und Blumentöpfe entdeckt. Sie sind wiederverwendbar und nehmen nicht so viel Platz und Gewicht ein wie eine normale Drainage. Sie heißen FlowerPad und werden in Deutschland hergestellt und vertrieben. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen (rund, eckig).

Drainagekissen für Balkonkästen und Blumenkübel

  1. Man legt die Drainagematten in einen passenden Balkonkasten mit Ablauflöchern (40/60/80 cm) und füllt dann die Erde einfach auf die Matte. 
  2. Nach der Saison kippt man den Kasten aus und entfernt die Matte wieder. Ich habe sie dann zum Trocknen und Entkeimen in die pralle Sonne gelegt.
  3. Die restlichen Krümel Erde und noch anhaftende Reste von abgetrockneten Würzelchen habe ich mit einer härteren Bürste einfach abgebürstet. (Man kann die Matten auch mit Wasser abwaschen.) 

Bereit für die nächste Pflanzsaison. Eine geniale Lösung, die letztes Jahr super funktioniert hat. Allerdings waren die Drainagematten nicht ganz billig und kosteten fast so viel wie sonst meine Blumen. Aber die Ausgabe hat sich ausgezahlt und sie halten bestimmt auch ein paar Jahre. 

Vorteile einer Drainagematte

  • geringe Höhe (knapp 1 cm)
  • geringes Gewicht
  • gute Wiederverwendbarkeit und somit nachhaltig
  • leichtes Handling (einfach einzubauen)
  • super für Balkone in höheren Stockwerken

Die Auswahl der Blumen musste darum in diesem Jahr mal etwas günstiger ausfallen. Ich habe mich deshalb mal für die Aussaat (ab 15. Mai, draußen direkt in den Kasten) einer fertigen Balkonkastenmischung entschieden. Es wächst und blüht mittlerweile wie eine Mini-Blumenwiese. Wenn alles weiterhin so gut gedeiht, hört ihr von mir.  

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5 Kommentare

Danke für den Supertipp, damit werde ich mich auf jeden Fall näher befassen
Das werde ich auch mal ausprobieren. Das müsste dann ja auch bei Zimmerpflanzen funktionieren, oder?
Diese Drainagematten benutze ich für die Friedhofs-Pflanzschalen schon seit einigen Jahren. Es stimmt - sie sind nicht ganz billig, dafür aber jahrelang haltbar.

Aber eine Frage an Dich, Julice: weswegen tauscht Du die Erde jedes Jahr gegen frische aus? Mit Dünger (am besten organischem, wie z.B. Hornspäne) und etwas Gesteinsmehl versetzt, ist die "alte" Erde wie neu für eine frische Bepflanzung. Vorteil: eine Tüte Gesteinsmehl (oder Bodenaktivator) und eine Tüte Hornspäne kosten weniger als neue Blumenerde, wiegen weniger (wichtig, wenn man sie in den 2..Stock schleppen muss) und man braucht auch nur wenig davon.