Wie ohne viel Aufwand aus einem einfachen Nusskuchen eine dreistöckige Torte wird, die auch Backanfängern gelingt, möchte ich euch in diesem Tipp zeigen. Der Trick besteht darin, dass man die Menge eines einzigen fertigen Rührkuchens auf eine selbst gebaute Etagere verteilt (Bild 2) und dann nach Belieben, Anlass, Geschmack und Können verziert. Meine Tochter war schon als kleines Mädchen von solchen Geburtstagstorten begeistert. Damals konnten die kleinen Mädchen nicht so große Kuchenstücke vertilgen, heute wollen sie gar nicht mehr so viel Torte essen.
Keine Angst es macht wenig Aufwand, die Anleitung ist nur so lang, weil sie für Backanfänger ganz ausführlich beschrieben ist.
Was braucht man?
Ein Rezept und Zutaten für einen normalen Nuss-Rührkuchen
Ein Rezept und Zutaten für einen normalen Nuss-Rührkuchen, Biskuitteig, Gugelhupf oder Rüblikuchen. Am besten ein Rezept, das ihr schon mal gebacken habt und das euch gelungen ist.
Für die absoluten Neulinge: Hier auf Frag Mutti findet man ganz viele Rezepte.
https://www.frag-mutti.de/nusskuchen-mit-schokoladenstueckchen-a7291/
https://www.frag-mutti.de/nuss-gugelhupf-a50215/
https://www.frag-mutti.de/sprudelkuchen-a4337/
Ich habe dieses Rezept genommen:
https://www.frag-mutti.de/saftiger-kartoffel-karottenkuchen-a50183/
Guss oder Glasur
Z. B. eine fertige Nussglasur oder eine selbst gemachte aus folgenden Zutaten:
- 125 g Nussnougat (zum Backen) man kann sicher auch Nussnougatcreme (Brotaufstrich) nehmen
- 100 g dunkle Schokolade
- 100 g Zucker
- 100 ml Wasser
- 20 g Butter
Deko nach Anlass und Geschmack, z. B.
- ganze Haselnüsse
- Schokostreusel
- Pralinen, bunte Streusel ...
Material
- Springform 26 cm Durchmesser (darin wird der Kuchen gebacken, dabei muss es sich um eine echte Backform handeln).
- Eine gradwandige Schüssel mit etwa 16 cm Durchmesser dient nur als Maß und als Stütze für die zweite Etage, sie braucht nicht backofenfest zu sein. Es kann z. B. auch eine Plastikschüssel oder eine Keksdose sein. Sie sollte aber lebensmittelecht sein. Falls man in der Küche gar nichts findet, dann geht auch eine runde Pappschachtel, die man in Frischhaltefolie oder Backpapier einwickelt.
- Ein gradwandiges Schüsselchen mit etwa 6 cm Durchmesser, zum Beispiel ein Eierbecher oder ein kleines Trinkglas (dient auch nur als Maß und als Stütze für die dritte Etage, sie braucht nicht backofenfest zu sein.)
- Das benötigte Material sieht man auf Bild 3. Wer häufiger solche Torten backen will, kann sich solche Formen auch extra kaufen. Meine sind im normalen Küchenalltag Eierbecher und Müslischüssel.
So geht es
- Den Rührkuchen nach Rezept in der Springform backen.
- Etwa 10 Minuten in der Form auskühlen lassen.
- Den Kuchen mit einem scharfen Messer vom Springformrand lösen und noch in der Springform auf eine Tortenplatte stürzen. Das macht man deswegen, weil der Boden des Kuchens schön gerade ist und eine ebene Tortenoberfläche bildet.
- Springform öffnen und vorsichtig abnehmen.
- Den Kuchen fertig auskühlen lassen.
- Die Schüssel mit 16 cm Durchmesser mittig auf die Torte legen und mit einem scharfen Messer rund um die Schüssel herum in die Torte schneiden (Bild 4).
- Das Gleiche mit der 6-cm-Durchmesser-Form machen. Dann sieht die Torte aus, wie auf Bild 5.
- Die drei Teile der Torte nun einzelnen aufbauen, das geht am besten, indem man erst das Mittelteil mit zwei Messern wie im Pinzettengriff vorsichtig heraushebt.
- Den zweiten Ring kann man mit den Händen herausheben. Biskuitteig ist besonders gut geeignet, denn er ist sehr elastisch. Sollte doch etwas kaputt gehen, die Teile einfach wieder zusammensetzen. Unter dem Guss fällt ein Riss nicht auf.
- Nun setzt man die Tortenteile auf die umgedrehten Schüsselchen.
- Verziert wird sie mit fertiger oder selbst gemachter Nussglasur, Schokostreuseln und Haselnüssen und setzt sie zu einer Etagentorte zusammen. Fertig ist die dreistöckige Torte, siehe Bild 7.
Nussnougatglasur
- Nussnougat, Schokolade und Butter im Wasserbad schmelzen.
- Wasser und Zucker in einem Topf erhitzen, rühren, bis sich alles gelöst hat und etwa 5 Minuten kochen lassen, bis die Masse anfängt, dicker zu werden, d.h. „zum Faden kochen“: d. h. mit nassen Fingern (damit man sich nicht verbrennt) etwas der Zuckerlösung zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und die Finger öffnen. Wenn die Zuckerlösung einen dünnen Faden bildet, der leicht zerreißt, ist es fertig.
- Zuckerwasser zur Nougat-Schokoladenmasse geben, gut umrühren und damit den Kuchen bestreichen.
- Dieser Guss trocknet schnell, kann mit nassen Fingern oder mit einem in heißes Wasser getauchtes Messer noch geglättet werden.
Die fertige Torte gibt optisch mehr her, als ein normaler Kastenrührkuchen ohne größeren Aufwand. Sie lässt sich in ganz viele kleine Stücke teilen, sodass viele Gäste probieren können. Der Ehrengast bekommt die Tortenspitze, also die ganze dritte Etage, auf der man wunderbar noch eine Extrapraline, eine Schokofigur oder ein besonderes Motiv platzieren kann.
sehr gute Sache, gefällt mir.
Kreativling