Die Duftpelargonie ist mit unserer bekannten Geranie eng verwandt. Ihre Blüten sind kleiner und weniger zahlreich, dafür aber duftet die ganze Pflanze. Grob gesagt kann man zwischen Pelargonien mit Zitrusduft und Rosenduft unterscheiden.
Da die ganze Pflanze ätherische Öle enthält, ist sie auch besonders für die Kosmetikindustrie interessant, da sich aus ihr relativ preiswert ein pflanzlicher Duftstoff gewinnen lässt. Dieser kommt in Lotionen, Shampoos, Cremes u. ä. unter dem Namen "Geraniol" vor. In der Aromatherapie gelten die Düfte aus der Pelargonie als stimmungsaufhellend. Mücken mögen die blumig-frischen Duftnoten jedoch nicht, weshalb es ziemlich schlau ist, den Balkon mit Pelargonien zu bepflanzen.
Pflege und Vermehrung
Ähnlich wie Geranien sind die meist aus Südafrika stammenden Pelargonien frostempfindlich und sollten vor dem 15. Mai (Gärtner kennen die Eisheiligen) nicht draußen stehen. Bis zu den ersten Frostnächten im Herbst wuchern sie in sattem Grün und erfreuen uns mit ihrem Duft. Handelsübliche Blumenerde reicht ihnen völlig aus. Der Standort sollte halbschattig bis sonnig sein.
Überwintern oder Stecklinge ziehen?
Der Frost im Spätherbst ist das Aus für die Pelargonie. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen die ganze Pflanze in einem hellen, kühlen, aber frostfreien Winterquartier bis zum Mai unterzustellen. In dieser Zeit sollte die Pflanze nur wenig gegossen werden, auch Dünger ist in dieser Ruhezeit nicht nötig.
Zum anderen können auch Stecklinge von der Duftpelargonie gezogen werden. Hierzu etwa 15 Zentimeter lange Triebe entlang der Blattachsen abbrechen und in zimmerwarmes Wasser stellen. Nach etwa drei Wochen zeigen sich feine Wurzeltriebe. Nun die Setzlinge in Töpfe mit Erde pflanzen und während des Winters leicht feucht halten - so hat man im Mai kräftige, robuste Pflanzen für die Balkongestaltung.
exzessiv genußsüchtig
wenn du die "ganze Pflanze" vor dem Überwintern zusätzlich zurückschneidest ...etwa 2 Austriebe über einer Gabelung, dann wird die Pflanze noch kräftiger und im nächsten Jahr noch "buschiger", das belohnt sie meist auch mit einer üppigeren Blüte.
Ganz nebenbei erhältst du gleichzeitig reichlich Stecklinge.
...funktioniert übrigens auch mit den Bornholmmargariten