Eigentlich war ich mit einer Weihnachtsbäckerei bereits fertig. Dann sah ich ein Rezept für Eierlikörkugeln. Kennt ihr Cake Pops? So in der Art ist der Teig dafür. Ich hatte noch Kuchenreste und Waffelreste, deshalb habe ich das gefundene Rezept in ein eigenes abgewandelt, indem ich anstatt gemahlener Haselnüsse einfach meine Reste vom Ausstechen meiner Kokoskuppeln genutzt habe.
Dieses Rezept ergibt ca. 80 Kugeln je nachdem wie groß ihr eure Kugeln macht.
Zutaten
- 400 g Butterkekse
- 150 g gebackener (5-8 Minuten bei 180°C) Kokosdeckel bestehend aus: Mehl, Eiweiß und Puderzucker. Wie gesagt könnt ihr stattdessen auch einfach einen anderen Kuchen oder z.B. 120g gemahlene Haselnüsse nehmen... je nach Konsistenz kann die Gewichtsangabe dann variieren.
- 50 g Waffelblätter ohne Füllung (auch hiervon hatte ich die Reste meiner Kokoskuppeln genutzt)
- 200 ml Eierlikör
- 100 g zerlassene Butter
- 250 g Kuchenglasur dunkle Schokolade oder Vollmilchschokolade (oder ein Mix)
- 1 TL Kokosöl
Zubereitung
Die Kuchenreste, Waffelreste und die Butterkekse zerbröseln. Dazu nutze ich gerne einen Fleischklopfer, gebe die Kekse oder Kuchenreste in einen Gefrierbeutel und haue da dann so lange drauf bis ich schöne kleine Bröselchen habe.
Dann alles in eine ausreichend große Schüssel geben, den Eierlikör und die zerlassene Butter hinzugeben und alles zu einem schönen Teig zusammenkneten. Ist die Konsistenz noch etwas zu weich und klebt? Dann einfach noch etwas Kuchenbrösel dazu oder Kekse (auch Haselnüsse gehen).
Nun formt ihr hübsche kleine Kugeln und setzt diese am besten in ein flaches, eckiges Gefäß, das gut in den Kühlschrank passt. Ich selbst nutze eine Plastikdose die ca. 6 cm Höhe hat. Da passen gut zwei Schichten über einander, welche ich durch ein Backpapier voneinander trenne, damit sie nicht zusammen kleben.
Das Ganze dann einige Stunden im Kühlschrank (mind. ca. 6 Stunden) gut durchkühlen lassen. Dadurch werden die Kugeln fester. Wenn man dann die Schokoglasur dran macht, wird die super schnell fest.
Die Schokoglasur zerkleinere ich in kleine Stückchen, die ich in einer kleinen dünnen Edelstahlschüssel im Wasserbad schmelze. Für die, die das Wasserbad nicht kennen: es darf in die Schokoglasur kein Wasser kommen. Ihr nehmt am besten einen kleinen Stieltopf mit etwas Wasser und stellt das Schokoladengefäß darauf. Wenn das Wasser unter dem Schokoladentopf dann kocht, wird euer Schokoladentopf erhitzt und die Schokolade wird flüssig. Ich gebe in die Schokolade immer noch einen Teelöffel Kokosöl, das gibt einen schönen Glanz auf der Schokolade. Ich nutze immer halb und halb die günstige (unter 1 €) helle und dunkle Kuchenglasur von Netto oder Norma. Die sind super, mit denen hatte ich noch nie Probleme und die schmecken auch echt lecker.
Für die Schokoglasur bereite ich mir auf einem Backblech Backpapier vor und tauche die Kugeln kurz in die Schokolade, streiche mit einer Gabel oder Messer unten die tropfende Schokolade etwas ab und setze so Kugel für Kugel auf das Backpapier.
Ja, da werden die Finger schokoladig und man muss sich beherrschen... denn zwischendurch solltet ihr selbstverständlich eure Finger nicht abschlecken :) Wenn ihr fertig seid, dürft ihr das gerne tun. Da die Kugeln ja gut gekühlt waren, wird die Schokolade schnell fest und ihr könnt bereits schnell die ganzen Kugeln leicht vom Backpapier ablösen und in eine Dose geben. Gerne mit Backpapier getrennt stapeln und im Kühlschrank aufbewahren.
Ich dachte anfangs, ich mache mir mal schnell für mich ein paar Kugeln... inzwischen habe ich die Menge drei Mal gemacht und schon wieder sind alle weg (verschenkt).
Variante mit Amaretto-Likör
Statt Eierlikör kann man auch Amaretto verwenden. Die Konsistenz ist dann flüssiger, daher braucht man von den trockenen Zutaten etwas mehr (Puderzucker, gemahlene Haselnüsse oder gemahlene Mandeln).
Das Rezept hört sich auch sehr gut an, danke!
Cake Pops will ich schon seit Jahren machen, bin aber noch nicht soweit gekommen.