Wenn es ans Kartoffelschälen geht, bin ich meistens über alle Berge. Es gibt nichts, was ich in der Küche langweiliger finde. Zum Glück ist dieses Rezept genau richtig für faule Menschen wie mich, denn hier bleibt die Schale einfach dran. Deswegen koche ich diesen Eintopf besonders gerne. Super einfach und super lecker!
Zutaten
- 500 g Kartoffeln (Drillinge)
- 1 Stange/n Lauch
- 4 Debrecziner
- 1 EL Butterschmalz oder Öl
- 1 Blatt Lorbeerblatt
- etwas Salz
- etwas Wasser
Zubereitung
- Wasche die Kartoffeln gut ab und halbiere oder viertel sie.
- Wenn du den Lauch geputzt hast, schneidest du ihn in dünne Streifen.
- Die Debrecziner geben dem Eintopf eine wunderbar würzige Note. Damit sie besonders viel Aroma abgeben können, schneidest du sie in kleine Rädchen.
- Das Gemüse und die Wurst werden in einem Topf kurz angebraten. Am besten schmeckt es mit Butterschmalz, aber Öl oder Butter gehen natürlich auch.
- Nun bedeckst du alles knapp mit Wasser.
- Jetzt darf noch ein Lorbeerblatt mit in den Eintopf. Salzen nicht vergessen.
- Das Ganze wird so lange gekocht, bis die Kartoffeln die gewünschte Konsistenz haben. Sie sollten auf keinen Fall zu weich werden. Bei mir dauert das ungefähr 15-20 Minuten.
- Zum Schluss noch einmal kurz abschmecken und dann kannst du auch schon servieren.
Für den Eintopf nehme ich am liebsten Bio-Drillinge, die kann man auch mit Schale essen, da sie wenig Solanin enthalten. Achte darauf, dass die Kartoffeln keine grünen Stellen haben und nicht keimen.
Zugegeben, das Rezept hört sich erstmal recht unspektakulär an. Umso überraschender finde ich den kräftigen Geschmack. Der Lauch und die Kartoffeln ergänzen sich wunderbar und die Debrecziner bringen ein tolles Aroma ins Spiel. Die würzige Wurstspezialität mit Paprika ist vor allem in Österreich, Ungarn und Süddeutschland bekannt. Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass auch Chorizo hier sehr gut passen würde. Also ran an die Wurst und gutes Gelingen.
Wenn ich viele kleine Kartoffeln in einem 2,5-kg-Sack gekauft habe, kommen die (kleinen) alle zusammen in den Schnellkochtopf und werden gedämpft. Am Tag 1 wird eine komplette Mahlzeit z.B. Schnitzel o.ä.mit Gemüse und Kartoffeln daraus gemacht, am Tag 2, falls noch Reste übrig sind, der heiß geliebte Eintopf und falls immer noch Kartoffeln übrig sind, am Tag 3 Bratkartoffeln mit Rührei (und evtl Schinkenwürfeln). Drei Fliegen auf einen Streich!😉
Falls jetzt jemand anmerken möchte, dass die Kartoffeln nicht so lange haltbar sein könnten: ich kühle die am Tag 1 übrig gebliebenen Kartoffeln schnell ab und stelle sie danach in den Kühlschrank. Wenn man die Kartoffeln mit der Schale dämpft, halten sie viel länger als geschälte Kartoffeln. Darauf würde ich jede Wette gewinnen. Schon tausendmal probiert, tausendmal ist nichts passiert....
Probiert es einfach mal aus!
Tausend liebe Grüße aus dem Vogtland🙋♀️🙂👍
Ich hasse es auch Kartoffeln zu schälen.
Deswegen gibt es bei mir überwiegend Pellkartoffeln, die ich aber nicht pelle. 🙈🤪
Brauche ich aber mal trotzdem geschälte Kartoffeln, kaufe ich mir so große wie möglich. 😁