Ernährungstrends - ihre Vor- und Nachteile

Lesezeit ca. 2 Minuten
Bunte Obst- und Gemüsesorten liegen auf einem Stofftisch, während gesunde Ernährungstrends zelebriert werden.

Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen mehr oder weniger bekannten Ernährungstrends. Jedoch nicht in jedem Fall lohnt sich eine Ernährungsumstellung, da nicht alle wirklich vorteilhaft für unsere Gesundheit sind.

Hier mal ein kleiner Überblick:

Clean Eating:

Clean bedeutet dabei, dass die Nahrungsmittel sauber und naturbelassen sind, also ohne jede Art von Zusatzstoffen, und schonend zubereitet werden. Die Anhänger verwenden nur unverarbeitete, möglichst regionale und saisonale Lebensmittel, die frisch gekocht werden. Auf Fertiggerichte und Zucker wird verzichtet und auch auf Getreideprodukte. Alternativ wird Vollkorn oder Quinoa empfohlen.

Video-Empfehlung:

Eine solche Ernährung ist zwar ausgewogen, aber gesundheitliche Vorteile durch einen kompletten Verzicht auf Zusatzstoffe sind wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen.

Fasten:

Ein neuer Trend ist das Intervall-Fasten. Hierbei unterscheidet man zwischen zwei Varianten:

1. Intervall 16 : 8 - das bedeutet 16 Stunden fasten (einschließlich Schlaf) und 8 Stunden ist essen erlaubt.

2. Intervall 5 : 2 - das heißt 5 Tage normal essen und 2 Tage fasten.

Für dieses Fasten in einem bestimmten Rhythmus gibt es schon Studien mit positiven Ergebnissen, besonders empfehlenswert soll ein Intervall von 5 : 2 sein, das sich aber nicht immer umsetzen lässt.

Frei-von-Trend:

Dieser Trend bedeutet, dass man auf Produkte mit Gluten oder Laktose verzichtet, was aber eigentlich nur für Menschen, die unter einer Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) bzw. einer Laktoseintoleranz leiden, notwendig ist. Das betrifft aber in Deutschland nur etwa 2 bis 3 % bei Gluten und bei Laktose nur etwa jeden Fünften. Es gibt jedoch inzwischen den Trend, der von der Lebensmittelindustrie noch unterstützt wird, dass nicht nur Betroffene zu solchen Produkten greifen. Eine solche Ernährung bringt aber für gesunde Menschen keine Vorteile. Im Gegenteil – Studien haben nämlich gezeigt, dass der Verzicht z. B. auf Gluten sogar negative Folgen für die Herzgesundheit haben kann.  

Paleo-Diät:

Bei dieser Diät kommt nur auf den Tisch, was unsere Vorfahren in der Steinzeit vermutlich gegessen haben, also nur Obst, Gemüse und Fleisch. Kartoffeln, Brot, Nudeln, Reis, Getreide, Zucker und Milch sind nicht erlaubt. Eine solche Kost wird aber nicht empfohlen, da unser Körper heute ganz andere Bedürfnisse hat als vor 2 Millionen Jahren. Man könnte dabei zwar durch die Kalorienreduzierung kurzzeitig an Gewicht verlieren, aber allein schon der komplette Verzicht auf Milch und Milchprodukte bedeutet, dass eine wichtige Kalciumquelle fehlt. Und Kalcium ist sehr wichtig für die Knochengesundheit, für Zähne, Muskeln und Nerven und auch für die Blutgerinnung.

Pulver-Diät:

Hierbei wird auf normale Ernährung verzichtet, dafür gibt es Pulver, Flocken oder Riegel. Diese Produkte, eine Art Raumfahrerkost, müssen meist mit Wasser angerührt werden und sollen als Nahrungsersatz dienen. Ein, zwei oder sogar drei Mahlzeiten am Tag werden von Abnehmwilligen durch solche Nährstoffgemische ersetzt, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt und den Körper mit dem Notwendigsten versorgen sollen. Sie enthalten zwar ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, aber kalorienarm sind diese Nährstoffkonzentrate nicht, denn ihr Gehalt entspricht dem einer Hauptmahlzeit und sie wirken stark sättigend. Deshalb könnten sie im Vergleich zu fettiger Nahrung die gesündere Alternative sein. Aber eine natürliche ausgewogene Ernährung kann damit auf Dauer nicht ersetzt werden, da vor allen Dingen die Ballaststoffe fehlen, die für die Verdauung wichtig sind und ihr sehr geringer Anteil an ungesättigten Fettsäuren kann einen hohen Cholesterinspiegel zur Folge haben.    

Raw-Eating:

Anhänger dieses Trends nehmen nur ganz frische, ungekochte und unverarbeitete Nahrung (Rohkost) zu sich, vor allem Obst, Gemüse und Nüsse. Kein Lebensmittel wird über 42 Grad erhitzt. Eine solche extreme Einschränkung ist nicht empfehlenswert, da sie zu Energie- und Nährstoffmangel führt und das Immunsystem schwächt. Außerdem gibt es einige Lebensmittel, die im rohen Zustand sogar Giftstoffe enthalten (z. B. Kartoffeln, grüne Bohnen, Auberginen, Rhabarber, Holunderbeeren). Roh macht also nicht immer froh! Besser ist es, wenn man ab und zu mal ein Rohkosttag einlegt, das hilft auch beim Abnehmen.  

Vegan:

Für Veganer sind alle tierischen Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Milch und Honig verboten. Eine vegane Ernährung ist für gesunde Erwachsene möglich, wenn dabei beachtet wird, dass Vitamin B12, das in tierischen Produkten enthalten ist, durch Nahrungsergänzungsmittel oder Vitamin-B12-Zahncreme aufgenommen wird, da die Aufnahme von Vitamin B12 für die Zell- und Blutbildung, den Fettstoffwechsel und die gesunde Funktion der Nerven wichtig ist. Für Kinder ist eine rein vegane Ernährung allerdings nicht zu empfehlen.

Veggan:

Dieser neue Trend ist eine Abwandlung des Veganismus, das heißt aus vegan und egg (englisch: Ei) entstand veggan. Vegganer möchten bei ihrer Ernährung nicht auf Eier verzichten, die nicht nur Eiweiß, sondern auch Proteine, zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und auch Eisen enthalten.

Vegetarisch:

Vegetarier essen kein Fleisch und keinen Fisch, aber Eier, Milchprodukte und Honig bleiben auf ihrem Speiseplan. Die vegetarische Ernährung kann gesundheitliche Vorteile bringen und auch zu einer Gewichtsreduktion beitragen. Ein Verzicht auf Fleisch und Wurst ist auch gewöhnlich ganz gut machbar.

Zuckerfrei-Diät:

Da im Allgemeinen viel zu viel Zucker verzehrt wird, ist es sehr sinnvoll, wenn diese Menge reduziert wird. Wer es ganz genau nimmt, müsste dabei sogar auf den natürlichen Fruchtzucker verzichten. Aber auch die „zuckerfreien“ Produkte sind keinesfalls kalorienarm, denn sie enthalten meist wegen des Geschmacks mehr Fett.  

Fazit:

Um wirklich gesund zu leben reicht es eigentlich, allgemein etwas weniger zu essen (nicht unbedingt „FDH“), vor allem weniger Fleisch, Fett und Wurst und dafür mehr frisches Obst und Gemüse auf den Speiseplan zu bringen und sich ausreichend zu bewegen, wenn möglich an der frischen Luft!  

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23 Kommentare

Als "Allesfresser" sollte der Mensch wirklich auch alles essen, was heißt, die Vielfalt der Nahrung auch zu nutzen. Dabei ist es immer sinnvoll, sein Essen selbst zuzubereiten und möglichst wenig verarbeitete Nahrungsmittel zu sich zu nehmen (komplexe Gründelage). Dabei gilt, nur soviel Energie zu sich zu nehmen, wie man auch verbraucht. Hungern bringt aber auch nix, also muss darauf geachtet werden, dass das Essen auch satt macht, sprich: den Magen füllt. Hat man einen eher geringen Energieverbrauch, sollten möglichst energiearme Nahrungsmittel, die gut den Magen füllen, verwendet werden. Verbraucht man selber mehr Energie, darf auch die Energiedichte des Essens höher sein. Eigentlich also ganz einfach.
schön abgeschrieben!
Ich halte überhaupt nichts von all' den Ernährungstrends. Meiner Meinung nach sind sie weder gesund , noch würde sich so ein strikt vorgegebenes Konzept mit meiner Vorstellung von Genuss und Lebensfreude decken .
Abgesehen davon, ich finde alles was einseitig und/oder extrem betrieben wird eher schädlich als gewinnbringend.
Ich denke, mit selbst gekochten Mahlzeiten, wenig Zusatzstoffen, und einfach öfter mal „friss die Hälfte - FDH“ fährt man immer noch am Besten.
Abgeschrieben oder nicht .... irgendwo gehört und weitergesagt .... Wo ist das Problem? Ich stelle mir dieses Forum immer wie eine große Runde von Leuten vor, die ihre Tipps weitergeben, so wie auch im "richtigen Leben".
Und wenn jemand einen guten Tipp hört oder sieht und er diesen dann weitergibt, zeigt das m.E. nur, dass dem Tippgeber dieses Thema am Herzen liegt.

Ernährung ist ein weites Feld mit so vielen unterschiedlichen Meinungen. Wie man sich selber ernähren will, muss auch jeder selbst entscheiden. Ich kann mich auch nicht für den Vegetarier- oder Vegan- oder Fasten-Trend begeistern und ernähre mich wie ein "Allesfresser", aber in Maßen. Aber ich respektiere auch die Leute, die sich für eine solche Ernährung entscheiden (aus welchen Gründen auch immer). Wie Dirk schreibt, man sollte nur soviel in den Körper reinstecken, wie man braucht. Eine meiner Regeln aus der Yoga-Schule: iss so viel, bis dein Bauch dir sagt, er ist voll. Es fängt alles im Kopf an ...
Nur essen wenn man wirklich Hunger hat. Oft ist es nur Appetit.
Mit den verschiedenen Ernährungskonzepten ist das so eine Sache.
Ich als Erwachsener kann selbst entscheiden, was und wann ich esse. Ich bin selber für mich verantwortlich.
Als Ehefrau, Mutter und Oma trage ich Verantwortung natürlich auch für die Familie, der es besser geht, wenn ich gesund bin und mich wohlfühle.
Wenn ich aber Kinder sehe, die stark übergewichtig sind, dann kann ich mich nur noch aufregen und bin traurig.
Kinder können ihre Ernährung nicht selber bestimmen und wenn sie als dicke Kinder aufwachsen, fällt es ihnen schwer später etwas zu verbessern.
Ich habe beruflich viele Kinder begleitet und habe selber erlebt, dass viele Kinder schon im Grundschulalter schwer krank geworden sind.
Auch psychisch geht es dicken Kindern nicht gut.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass über Ernährung viel aufgeklärt wird.
Es ist im Gespräch, dass in der Grundschule das Fach Gesundheit eingeführt werden soll.
Das finde ich gut.
Aber wenn in den Familien ungesund, fett und einseitig gekocht wird, ist es nicht einfach für die Kinder.
Schön, das unter diesem Tipp gleich mal die Pulverwerbung ist.??
Ich hab das schon gemacht. Man nimmt schon ab, aber ich musste es mir eher hinunter würgen.

Nach dem Urlaub will ich unbedingt abnehmen, weiss nur noch nicht wie. Wenn ich nur für mich alleine wäre, könnte ich eher gesünder essen. Aber wenn man für alle kochen muss...
Oder wenn ich auf Arbeit bin, was soll ich mitnehmen, statt in der Cafeteria zu essen. Es muss was schnelles sein, ich bin einfach zu faul, morgens extra noch eher aufzustehen und was vorzubereiten.
Ich habe auch keine Möglichkeit, bis zum Mittag etwas im Kühlschrank zu lagern. Nur im Spind.
Wer Tipps für mich hat, sehr gern.
Ja ich finde auch essen wenn man Hunger hat ist eine gute Sache. Man muss es nur lernen. Ich esse seit über 40 Jahren ab 19 Uhr nichts mehr, auch kein Obst. Über den Tag verteilt 3 Mahlzeiten und wenig zwischendurch. Hat mit der Gesundheit meines Mannes zu tun und ich habe mich angepasst was sich jetzt als gut auch für mich gezeigt hat. Habe damals eine Gesundheitsberaterausbildung gemacht nur für ich privat und habe daraus meine Konsequenzen gezogen. Ich bin fast 70 und trage bei einer Größe von 162 cm Größe 36/38 und fühle mich pudelwohl. Leide aber seit über 40 Jahren an Arthrose, die ich aber durch meine Ernähung im Griff habe. Wenn ich auf mein Lieblingsgericht, Currywurst mit Pommes Schranke, Appetit habe esse ich das auch und ich esse gerne Süssigkeiten. Also Ausnahmen bestätigen die Regel. Nur eben nicht jeden Tag.
Übrigens zu dem Artikel "Veggan" Eiweiße sind Proteine.
Solange jemand normalgewichtig und gesund ist, sind für ihn die jeweiligen Ernährungstrends nicht so wichtig.
Aber wenn man abnehmen oder wegen einer bestimmten Erkrankung seine Ernährung umstellen muß, dann kann es wichtig werden, sich damit zu beschäftigen.
Allerdings glaube ich, daß es immer noch am wichtigsten ist, sich mit frischen, gesunden Zutaten zu ernähren und rechtzeitig zu merken, wann man genug gegessen hat.
Das hört sich aber einfacher an, als es ist. Und deshalb ist so eine Übersicht über die verschiedenen Ernährungstrends schon interessant.
Daß niemand diese Fakten alle aus sich selbst heraus wissen kann, ist natürlich klar! Also muß er einiges abschreiben.
Warum müssen einige User das immer gleich so bemängeln?
@Sosonana: warum glaubst du dass das abgeschrieben ist und deswegen „sehr schlecht“?
Wahrscheinlich kannst du dir gar nicht vorstellen, wie viel Arbeit es macht, solche Informationen zusammen zu suchen und als Tipp zu formulieren.
@Arjenjoris: ich muss zwar nicht abnehmen, aber ich vertrage so gut wie kein Kantinenessen. Deswegen nehme ich entweder belegte Brote mit oder jetzt bei der Hitze, wo belegte Brote bis mittags zerlaufen wären, nehme ich einfach gepuffte Haferkörner.
https://www.frag-mutti.de/hafer-zum-knabbern-gepuffte-haferkoerner-a53638/
Ein kleines Schraubglas mit 100 g Körner passt in jede Handtasche. Wenn ich Hunger bekomme, nehme ich einen „Schluck“ daraus und habe lange was zu kauen. Damit komme ich gut über den Tag und kann abends dann was frisch zubereiten.
Die Körner kann man auf Vorrat puffen lassen. Das muss man nicht jedes Mal frisch machen. Manchmal mische ich auch ein paar Sonnenblumenkerne drunter. Und wenn ich das Puffen zeitlich nicht geschafft habe, nehme ich die Haferkörner roh mit. Ist geschmacklich eine Abwechslung und obwohl es gut schmeckt, isst man nicht zu viel davon.
@Mafalda: #11: Ich danke Dir, Du hast das richtig erkannt! Manche haben noch keinen einzigen Tipp geschrieben, aber jede Menge Kommentare und die meisten davon negativ! Man muss das einfach nicht beachten! 🙂
@Arjenjoris: Mein Tipp: keine Diät machen. Besser, die Essgewohnheiten zu verändern. Ich erkläre das in meinem Tipp "3 Strategien für eine lebenslängliche schlanke Linie". Keine Snacks zwischendurch. 4 Stunden Pause machen zwischen den Mahlzeiten. Ab 18 Uhr keine Kohlehydrate essen (Nudeln, Brot, Kuchen, Pizza, Kekse, Alkohol, Softdrinks usw.). Es ist zuerst mühsam. Man kann nicht mehr spontan um Mitternacht eine Riesenpizza essen zum Beispiel. Aber die Mühe lohnt sich. Und dann ist es Gewohnheit.....
Du hast ja Recht. Ich habe es auch schon versucht. Zum Frühstück Knäcke mit Frischkäse.
Aber da bin ich nicht froh damit. Wahrscheinlich ist das der Zuckerentzug, den ich erst überwinden muss.
Für manchen mag die Zusammenstellung ja interessant sein. Nur mit der Beurteilung ist es so eine Sache. Da würde ich schon ein bisschen mehr Fachkompetenz erwarten.
Offtopic zu # 11 und: #13
Tipps einzustellen ist keine Voraussetzung für die Beurteilung eines Tipps.
Auffällig ist allerdings bei einigen Namen, wie Tipps bewertet werden und das deutet auf persönliche Antipathie hin: Nicht nur 1 Stern zeigt es deutlich, sondern durchaus auch 3 Sterne. Ist die volle Punktzahl erreicht, werden gerne vorsorglich 3 Sterne vergeben, denn gegen "mittelmäßig" ist ja nichts einzuwenden. Aber wem erzähle ich das......
Mir persönlich wäre so ein dauerhaftes Verhalten peinlich, weil es extrem auffällig ist.
@xldeluxe_reloaded: ?
😮Pulver -Diät ? im vergleich zu fettiger nahrung eine allternative? wer sagt den das fett schädlich ist - der neuse trend sind doch die bösen kohlehydrate. und um beim pulver zu bleiben - die als diätpulver angebotenen haben meist viel zu viel kohlehydrate.wenn ich damit abnehmen wollte dann nur mit den sport eiweiss pulver die viel eiweiss einthalten.
im Vergleich zu fettiger Nahrung die gesündere Alternative

Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/ernaehrungstrends-ihre-vor-und-nachteile-a53743/
Pulver-Diät

Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/ernaehrungstrends-ihre-vor-und-nachteile-a53743/
Pulver-Diät

Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/ernaehrungstrends-ihre-vor-und-nachteile-a53743/
Pulver-Diät

Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/ernaehrungstrends-ihre-vor-und-nachteile-a53743/

Pulver-Diät

Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/ernaehrungstrends-ihre-vor-und-nachteile-a53743/
Pulver-Diät

Quelle - Frag-Mutti.de: https://www.frag-mutti.de/ernaehrungstrends-ihre-vor-und-nachteile-a53743/
Beeindruckender Artikel,
Aber was auf den ersten Blick mehr als fragwürdig erscheint, ist die Aussage, dass Studien gezeigt haben sollen, dass VERZICHT auf Gluten nachteilig für die Herzgesundheit sein soll.

Denn das würde folgende Konstellation erfordern, um überhaupt eine valide -also ernstzunehmende Aussage möglich zu machen:
Eine ausreichend grosse Anzahl an Personen zu untersuchen, die OHNE nachgewiesene medizinische Notwendigkeit (wie z.b. Zöliakie) so lange freiwillig auf Gluten verzichten, dass es der Zeitspanne entspricht, die für die Entstehung von möglicherweise ernährungsbedingten Herzkrankheiten angesetzt wird, also mindestens 10-15 Jahre.
Solche Studien wird es nicht geben, denn es würde niemand geben, der das bezahlt, so traurig es auch sein mag.
Es mag Erhebungen geben, die darauf hinweisen , aber kontrollierte Studien mit wissenschaftlichem Anspruch- kann ich mir nicht vorstellen.
@Maeusel: ich stimme absolut zu!
Dennoch sind "Trends" etwas , das von wirtschaftlichen Interessen gepusht wird und als Ziel den Konsum, nicht Gesundheit hat.
DAS merkt man spätestens daran, dass inzwischen selbst Weinflaschen gelegentlich den Aufdruck "vegan" tragen.
Nicht für Veganer, sondern Trendimitatoren. Dabei sein ist alles!
"Wird
der Wein im Herstellungsprozess einer Schönung durch Eiklar, Kasein oder
anderen eiweißhaltigen Stoffen unterzogen, ist auch dies zur Kennzeichnung
verpflichtet nach EU-Vorschriften" - deshalb steht auf manchen Flaschen "vegan", nämlich wenn das nicht so ist
@Agnetha: ah, danke, das wusste ich nicht. Interessant, dass das deklarationspflichtig ist, und vor allem, ob das chemisch noch nachweisbar ist.