Faden vernähen mitten im Gestrick

Zwei Fäden, rot und grün, liegen auf einem weißen Hintergrund; sie sind beschriftet mit "Fadenende A" und "Fadenende B".
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Ohne Probleme kann man kann auch mitten(!) in einer Reihe ein neues Knäuel beginnen und später genau hier vernähen!

Diese  Methode hat den Vorteil, dass der Strickrand später (wenn man z.B. mit vielen Farben strickt und viel zu vernähen hat) nicht dick wird und die spätere Seiten-, Schulter-Naht geschmeidig bleibt, weil sie nur aus den Randmaschen besteht!

Video-Empfehlung:

Hier die Technik

Wenn du auf einer Vorderseite bist, verknote zunächst ca. 20 cm vor dem Fadenende den alten und einen neuen Faden miteinander (dabei nicht stark anziehen) und lasse beide Fadenenden ca. 10cm lang hängen.

Wenn nicht ohnehin geschehen, drücke den Knoten zwischen zwei Maschen hindurch auf die linke (!) Strickseite. Stricke dann wie gewohnt sozusagen über den Knoten hinweg - tue so, als sei er nicht im Faden "enthalten".

Wenn deine Handarbeit fertig ist, widme dich dem Knoten

Lege dein Gestrick mit der rechten Seite Richtung Tisch, so dass du auf den Knoten gucken kannst, der ja auf der Rückseite liegt. Öffne ihn - du hast nun beide Enden in der Hand. Jetzt kommt es darauf an , die Fadenenden so zu vernähen, dass sich im Gestrick kein Loch bildet und man sie außerdemvon der Vorderseite aus nicht sieht: Vernähe dazu das Fadenende (!) zwischen den Maschen der Rückseite in Strickrichtung (also von dir aus betrachtet nach rechts), das neue Fadenende entsprechend gegengleich(!)- von dir aus betrachtet also nach links. So bildet sich im Gestrick mit Sicherheit kein Loch!

Wenn du noch nie mitten im Gestrick vernäht hast

Schlinge die zu vernähenden Fäden nur duch die oberflächlich(!) liegenden Schlingenteile der Maschen, so dass sie nicht auf die Vorderseite durchdringen und somit völlig unsichtbar sind.

Noch ein Hinweis

Lege den Knoten und das Vernähen nicht mittig in eine Reihe, sondern dezent an eine solche Stelle, wo es im Muster... am wenigsten auffällt oder aufträgt.

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3 Kommentare

Ich mache es ähnlich, aber ich wage nicht den Knoten zu lösen, aus Angst, beim Waschen verziehen sich die Fäden - ich wasche alles Wollige in der Maschine.
@mayan: Hey, mayan, noch eine Hilfe für deine Sorge um den Knoten.
Ich kenne zwei verbreitete Arten, einen Knoten zu
machen:
z.B. 1) beide Fadenenden gleich lang nebeneinander legen und dann zusammen ein Mal verknoten oder
2) ein Fadenende (A)von oben kommend nach unten um das andere Ende (B) schlingen, dann Ende B (ebenfalls von oben her) um A schlingen und festziehen.
Beide Knoten sind gängig und tragen ziemlich dick auf.
Hier nun ein Tipp für einen Knoten, der flach liegt und nicht so spürbar ist:
Schlinge Ende A wie im Beispiel 2) über das Ende B hinweg und wieder nach oben . Dann aber das Ende B nicht (!!!) von oben her um A schlingen, sondern von unten (!!!) her um Fadenende A. Dann festziehen: Siehe da, der Knoten bildet sich flach und schmiegt sich besser dem Gestrick an!

3 Fotos lade ich gleich noch hoch!

Versuchs mal! Hoffentlich gelingt es dir! Eine gute Zeit und Riesenvorfreude auf das Weihnachtsfest!Gruß!
@trom4schu: Dankeschön!!! Ich probiere das demnächst, habe gerade einen Pulli angefangen!