Es ist erschreckend, dass so viele Radfahrer ohne Helm unterwegs sind. Er ist lästig, er ruiniert die Frisur, außerdem ist nie was passiert. Nach einem Unfall mit Kopfverletzungen kommt das große Umdenken.
Ein Helm verhindert zwar keine Unfälle, aber Kopfverletzungen sind mit Helmschutz nicht so schlimm. Warum? Ohne Helm schlägt der Kopf direkt auf den Boden. Mit Helm hat man einen Puffer, der die Wucht des Aufpralls auf eine größere Fläche verteilt.
Der Fahrradhelm ist so konstruiert, dass unter der dünnen Kunststoff-Außenschale eine dicke Innenschale angebracht ist, die den Aufprall dämpft. Wie sitzt ein Fahrradhelm aber richtig? Auf jeden Fall fest, gerade und bequem. Der Helm sitzt optimal, wenn er den Kopf sicher umschließt, wobei die Innenpolster dicht anliegen müssen.
Für Leute, die nicht so recht wissen, wie das mit dem Helm aufsetzen funktioniert, hier eine kleine Anleitung, Schritt für Schritt.
- Drehknopf auf der Rückseite aufdrehen.
- Die Riemen prüfen, denn sie dürfen nicht verdreht sein.
- Helm aufsetzen. Er darf nicht in den Nacken gezogen werden. Er darf auch nicht zu tief auf der Stirn sitzen, denn dann verdeckt er die Augen und stört. Der Helm sollte etwa einen Finger breit über den Augenbrauen abschließen.
- Dann die Riemen so nach unten führen, dass sie vor und hinter den Ohren gerade liegen.
- Dann das Kinnriemenschloss verschließen. Es darf nicht direkt auf dem Unterkieferknochen aufliegen, sondern mit etwas Abstand. Der Grund: Bei einem Sturz kann der stramm sitzende Riemen den Hals abdrücken, was zu Luftnot führt. Den Abstand prüft man, indem man einen Finger zwischen Kinn und Riemen steckt, dann ist er richtig..
- Drehknopf auf der Rückseite zudrehen, Damit kann man den Helm so auf die Kopfform einstellen, wie es angenehm ist.
- Sehr wichtig: Sind Kinnriemen geschlossen und Drehknopf zugedreht, muss der Helm absolut fest sitzen. Der Helm darf nicht verrutschen, wenn man den Kopf schüttelt und hin und her bewegt.
- Der feste Sitz auf dem Kopf wird mit der Zeit manchmal unangenehm. Man kann den Drehknopf kurzfristig aufdrehen, wenn man zwischendurch das Fahrrad abstellt und einkaufen geht. Oder man setzt ihn ab und trägt ihn dann in einer Umhängetasche.
Infos
Der Helm muss innen das CE-Zeichen haben. Damit ist sicher, dass er nach EU-Bestimmungen hergestellt wurde.
Eine gut geschriebene Gebrauchsanweisung muss beiliegen. Wichtig sind Infos, wie man die Riemen und die Innengröße richtig einstellt und auf die Kopfform anpasst.
Fahrradhelme müssen nach einem Unfall ersetzt werden. Auch sollte man keinen gebrauchten Helm kaufen, weil die Schäden auf den ersten Blick nicht zu sehen sind. Der TÜV empfiehlt einen Helm nach fünf Jahren zu ersetzen.
Tipp der Redaktion: Sicherheitsgeprüfte Fahrradhelme für 39,99 € 21,70 €