Fascinator selbst herstellen

Dauer
Ein eleganter Fascinator mit lila Blumen ziert das Haar einer Frau, während sie in einer grünen Umgebung steht.

Ein Fascinator ist ein meist seitlich getragener Kopfputz/Schmuck, entweder an einem Band oder einer Spange befestigt. Getragen werden kann er auf allen möglichen festlichen Anlässen (oder je nachdem, wie auffällig er gestaltet wird, auch zur Karnevalszeit). Es gibt viele Möglichkeiten, einen Fascinator selbst herzustellen, hier stelle ich euch meine Variante vor:

Ihr braucht:

  • festen Filz
  • Schere
  • etwa 1,5cm breites Gummiband (Kurzwaren)
  • Heißkleber und Heißklebepistole
  • Dekomaterial nach Geschmack (Spitze, Netzstoff, Federn, etc.)
  • evtl. zur Verstärkung sogenannte Pfeifenputzer, das sind Drähte, die mit kurzen Fasern ummantelt sind (Bastelgeschäft)
Video-Empfehlung:

Anleitung:

  1. Gummiband in entsprechender Länge abschneiden und möglichst mit der Nähmaschine (Zickzackstich) oder per Hand mit vielen kleinen Stichen zusammenschließen, sodass man ein gut sitzendes Stirnband erhält.
  2. Aus dem Filz zwei identische, längliche Formen schneiden (nach Geschmack, z.B. Oval, Blattform etc.). Die obere Form auf das Haarband kleben, die unter Filzform direkt darunter. Jetzt ist bereits die Grundform des Fascinators entstanden: Ein Stirnband mit einer großflächigen Form aus Filz.
  3. Den Filz nach Belieben dekorieren, d.h. aufkleben mit der Heißklebepistole. Benutzt man hauptsächlich Federn (meine waren vom Haushuhn und vom Perlhuhn), dann am besten vom Äußeren der Form bis zum Inneren dekorieren, damit sich die Federn schön überlappen.
  4. Zur Stabilisierung können an die Unterseite des Filzstückes noch Stücke von den Pfeifenputzern geklebt werden. Somit kann das Filzstück später leicht gebogen und der Kopfform angepasst werden.

Wie man den Fascionator trägt:

Bei festlichen Anlässen gut auf das gesamte Outfit abstimmen, sei es farblich oder auch was die Art des Schmuckes betrifft, sonst wirkt das Outfit schnell überladen. Auch wenn man recht groß ist, sollte der Fascinator nicht zu hoch und ausladend sein.

An Fasching ist das anders, hier heißt es eh klotzen statt kleckern.

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12 Kommentare

trägt man das jetzt?

tut mir leid, aber bevor ich mir so ein tufftuff auf den kopf setze gehe ich lieber nochmal zum friseur.

sorry, eisernelady, ist eben (wie alles im leben) reine geschmacksache
@mama1977:

Einen Fascinator trägt man, wie im Tipp beschrieben, zu (sehr) feierlichen Anlässen.

Ich kenne das nur von Bildern aus den Königshäusern und von Modenschauen.

Es ziert wie ein Hut, ist Haarschmuck und Blickfang, soll aber natürlich nicht eine schlecht sitzende Frisur verdecken:

Das bekomme ich besser mit einer Beanie hin ;-)))))

Wer es dem Anlass entsprechend tragen kann, wird auf jeden Fall auffallen.
Das hast du aber toll hinbekommen, gefällt mir sehr gut.

@mama1977: Man trägt das zu besonderen Anlässen, wo man auch einen Hut tragen würde ( es ist eigentlich so was wie ein ganz kleines Hütchen) und als ich letztens auf einer Hochzeit war, hatten das viele! Und die waren auch alle ganz offensichtlich beim Frisör gewesen. Das ist nichts, um von schlecht sitzenden Haaren abzulenken, wie du zu glauben scheinst.

NB: Oh, xldeluxe, du warst schneller....
Ich finde, das Um und Auf ist in dem Fall der entsprechende (festliche) Anlass und vor allem der gesamte Look !
Sonst sieht man, meiner Meinung nach, ganz schnell "verkleidet" aus .

Es kommt auch darauf an, wie ausladend das Teil ist.
Ich persönlich würde zu "weniger ist mehr" tendieren.
Guter Tip!
Ich persönlich würde das aber niemals
tragen wollen.
Absolute Geschmackssache und wie ich beschrtieben hatte, sollte man es eben zu passenden Anlässen tragen. Ohrringe würde ich weglassen. Unbedingt würde ich den Fascinator auch auf die Haarfarbe abstimmen. Ich habe bewusst keine schwarzen Federn gewählt, da ich eine dunkle Mähne habe, würde ich wie ein gigantischer Trauerschwan aussehen. Dazu habe ich an dem besonderen Tag ein kurzes dreiteililges lila Kostüm getragen, daher war die Kombi Ton in Ton.
An Fasching ( oder zu einer Bad-Taste-Party) würde ich den Fascinator zu einem gelben Kleid, Stiefeln in Schlangenlederoptik und türkisfarbenem Lidschatten tragen - dann isses ja eh egal ( nicht zu vergessen die Ohringe mit Pfauenmuster).
@Doro30: Ich auch nicht! ;-)
Enie van de Meiklokjes stehen sie gut, aber sie sowieso blendend aus.
@Spectator:

Süß ist ja, aber gutaussehend?

Obwohl das überhaupt keine Rolle spielt, wenn jemand so sympathisch ist.
Sorry,aber das ist nicht mein Geschmack.Ich find die Idee zwar süß,aber ich würde so ein Ding nie tragen.
Ich finde, frau kann doch auch mal was Außergewöhnliches oder Gewagtes tragen. Wenn ich mir mitunter die pinkfarbenen oder blauen Haare einiger Mitbürger ansehe, ist so ein Kopfputz auch nicht viel gewagter. Ich könnte mir auf meinem Kopf so ein Teil allerdings auch nicht vorstellen, zumal ich bei meinem streichholzkurzem Haar sicher noch ein paar Tropfen Uhu benötigen würde, um das Teil zu befestigen.
Ich mag die Teile und habe sie auch schon getragen. Ich trage aber ohnehin gerne Kopfbedeckungen aller Art.
Im Moment steige ich zwar noch nicht ganz durch die Anleitung durch, aber das liegt an mir und nicht an der Anleitung. :-)
Trotzdem hätte ich mich gefreut, wenn die einzelnen Schritte der Herstellung in Bildern festgehalten worden waren. Vielleicht beim nächsten mal, wenn es sich um einen entsprechenden Tipp handelt.
Das Bild vom Endergebnis finde ich jedenfalls sehr gelungen.
Ich finde die Dinger toll, vor allem. weil auch kleine Frauen (wie ich) sie tragen können, die mit einem Hut oft noch kleiner wirken. Und Ohrringe dazu? Aber logo - nur sollten es dann edle Stecker sein, evtl. Perlen.

Ich habe zwei Stück (allerdings gekauft - die Dinger sind schweineteuer!), aber ich weiß nicht so recht, ob ich so ein Teil auch selbst zusammenbauen könnte - ich neige manchmal in meiner Begeisterung zu "zu viel" und übertreibe dann.

:o))