Fett aus Pfannen oder Töpfen ausspülen ohne Abfluss zu verstopfen

Ein Hand hält einen Topf unter einen Wasserstrahl, um Fett auszuspülen, während die Spüle im Hintergrund sichtbar ist.

Es heißt immer, bloß kein Fett aus Pfannen oder Töpfen in die Spüle schütten, weil der Abfluss verstopft oder verkleistert wird. Bei manchem Bratgut muss man viel Fett nehmen, sonst schmeckt es nicht.

Ich reinige meine Pfannen usw. so:

Gröbste Fettreste mit ein paar Blättern Haushaltsrolle aufnehmen, Spülmittel oder Orangenreiniger in das erkaltete Kochgeschirr geben und mit einer möglichst weichen Spülbürste, so lange bürsten, bis ein weißer Film entstanden ist. Dieser kann dann problemlos unter heißem Wasserstrahl abgespült werden und der Abfluss verstopft garantiert nicht.

Video-Empfehlung:

Das Spülmittel zerstört die Fettstruktur, es kann so nichts mehr verstopfen, der Abfluss bleibt sauber und riecht auch nicht unangenehm.

Achso ... kleiner Extratipp ...

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33 Kommentare

Es geht auch in erster Linie darum, das Wasser nicht mit Öl zu verschmutzen.
Soweit ich weiss ist es sehr schwer das Fett aus dem Wasser zu entfernen.

Das können einige Benutzer bestimmt besser erklären.
da ich ja fast nur mit Butterschmalz brate und backe, bleibt auch gerne mal fett in der Pfanne übrig.
das nehme ich jedoch nur mit Papiertücher raus, denn gerade Spüli kommt mir nicht in die Pfanne.
Ähnlich wie im Tipp beschrieben mache ich es auch:

Zuerst schütte ich das flüssige Fett in einen Behälter im Müll (Tetrapak z.B.)

Dann gebe ich Spülmittel und kochendes Wasser in die Pfanne und spüle mit einem Spülschwamm so lange, bis das Fett aus der Pfanne entfernt ist. In den Abfluss gelangt dann kochendes Wasser mit Restfett und Spülmittel. Sicherlich nicht besonders umweltfreundlich, aber manchmal ist das eben so.
Nachtrag...habe ich vergessen zu erwähnen....
Mit einer Ladung Fett aus der Fritteuse sollte man es nicht probieren, würde zwar auch funktionieren, aber dann bräuchte man Literweise Spülmittel.

Übrigens funktioniert diese Methode auch bei Cremedosen oder - tiegel, die man anderweitig verwenden möchte.

@Beth.....
Deinem Einwand bzgl. Fett/Öl aus Wasser zu entfernen, gebe ich im Grunde recht. Aber das was nach meinem Reinigungstipp in Abfluss, sprich Kanalisation läuft, ist ja dann kein Fett/Öl mehr, daß man sonst an der Wasseroberfläche als schwimmende Augen sieht.

Ich wünsche Allen schöne geruhsame Osterfeiertage.
@Alicia54:

Gehört Frittieröl nicht in die Altölsammlung? In der Schweiz wird das Öl gesondert gesammelt.
@bollina, das kann ich Dir nicht mal genau sagen.
Ich weiß nur mit Sicherheit, daß bei uns im Main Kinzig Kreis in Hessen alte Motoröle und Ähnliches gesondert entsorgt werden müssen, aber ob das auch für Frittieröl gilt, weiß ich nicht. Ich habe keine Fritteuse, insofern mußte ich auch noch keine 2 Liter Öl daraus entsorgen.
Frittierfett, daß von den Kiloblöcken; käme/kann aber in den Restmüll.
@Beth: Ich mache das natürlich auch so.
Nur vorher schütte ich schon das Öl ab, welches gesammelt wird.
Ich habe mal gelesen, daß ein Gramm Fett 10000 (!) Liter Trinkwasser verderben können. Diese riesige Zahl kann ich zwar nicht so richtig glauben, aber seitdem bin ich sehr vorsichtig mit dem Entsorgen von Fett. Auch das Öl, mit dem ich morgens die Ölziehkur mache, spucke ich nicht ins Waschbecken, sondern gebe es in ein doppeltes Stück Küchenpapier und das dann in den schwarzen Müll. Dadurch entsteht natürlich wieder mehr Müll, aber weil mir das Ölen wichtig ist und guttut, muß ich das in Kauf nehmen.
@Maeusel:
Nicht die organisch leicht abzubauenden Speisefette gefährden das Trinkwasser, sondern Mineralöl und seine Nebenprodukte. Festes Frittierfett in "haushaltsüblichen" Mengen kann in den Restmüll. Aber um das geht es hier ja nicht.

So kompliziert wie im Tipp beschrieben muss man mMn nicht vorgehen. Ich schütte das Fett aus der Pfanne ins Bio-Tönnchen, wenn es viel ist, und wische dann mit saugfähigem Papier aus. Lege auch schon mal eine gefaltete Zeitung hinein, saugt sich richtig schön voll.
Beschichtete Pfannen - Teflon oder Keramik - dürfen ruhig mit Spülmittel in Berührung kommen, wenn man anschließen gut nachspült. Eisenpfannen nicht, sollen nur ausgewischt werden - eines der berühmten Küchengesetze, von deren Gültigkeit ich nicht so recht überzeugt bin. Gut spülen und anschließend wieder leicht einfetten leuchtet mir eher ein. Ausnahme: Steakpfannen, die immer nur für diese Köstlichkeit benutzt werden.
@Maeusel und@Beth:

Wie spectator schon schrieb, gilt das für Erdölprodukte, dass mit dem 10000 Litern bezieht sich auf Erdöl, nicht auf Haushaltsfette und -Öle.
Die sind sehr einfach aus dem Abwasser zu entfernen. Das sollte jeder aus der Schule kennen: Fett ist leichter als Wasser.Kennt beim Kochen jeder, der schon einmal eine Sauce / Suppe oder Fond selbst angesetzt hat, und das Fett dann oben von der Brühe/Sud abschöpft, nachdem es sich abgesetzt hat. Genau so läufts im Klärwerk, erfordert nur etwas Platz und Zeit. ;)

@Spectator: Ich gönne meiner schmiedeisernen Pfanne ab und zu mal etwas Spülmittel. Wenn man nicht zu sehr kratzt, leidet die Pfanne bzw die aufgebaute Beschichtung darunter nicht. Muss man aber beileibe nicht bei jedem Spülen machen
@gitti2810: Ich nehme auch zuerst Papiertücher aber das reicht nicht immer aus - früher wurde immer nur für das trockene Ausreiben plädiert - jetzt las ich desöfteren anschließend ein Geschirrspülmittel und heißes Wasser zu verwenden damit überhaupt kein Schmierfilm bleibt der dann gammelig schmeckt. So kenne ich es schon von meiner Mutter und Großmutter her, die sogar Schloßköchin war.
Eine Eisenpfanne wasche ich auch mit Spülmittel ab, aber meine aus Gusseisen ist damit in 30 Jahren vielleicht zweimal in Berührung gekommen. Und bei Eisenpfannen kommt es auch noch darauf an, um welche Art Pfanne es sich handelt. Eine Stahleisenpfanne wird anders behandelt und gereinigt wie zum Beispiel eine aus Schmiedeeisen.
Ich weiß ja nicht, welche Pfanne hier genau gemeint war, ich glaube @Spectator sprach nur von einer normalen Eisenpfanne ? Die wasche ich auch normal ab.Also auch alles an Fett raus, was geht und dann halt abwaschen.

chieden werden. In den
Entwässerungssatzungen der Städte und
Gemeinden ist meistens festgelegt, dass pro Liter
abfließenden Abwassers nicht mehr als 250 mg
an Ölen und Fetten in das öffentliche Kanalnetz
eingebracht werden dürfen. Geht man davon aus,dass niemand das Fett vom kochen einfach in die Spüle kippt, sind normale Haushalte kein Problem.
Und wer das trotzdem macht, wird über kurz oder lang mit verstopften Rohren belohnt.Das kann so schlimm werden, dass die Rohre nicht mal mehr von Profis gereinigt werden können. Dann hat man wirklich ein Problem, denn wer hat schon Lust darauf, seine Leitungen wegen so etwas auszutauschen.?

Kommt zu viel Fett ins Abwasser, hat das erhebliche Folgen.Das Fett wandelt sich durch das Wasser -chemische und biologische Reaktionen - in ekelig stinkende Fett Säuren, die viele Schäden anrichten, unter anderem zu Korrosion an Gulls führen, die eigentlich dagegen absolut resistent sind.
Aber noch schlimmer ist die Auswirkung auf die Kläranlagen.
Aber das weiß ja jeder, also höre ich jetzt auf, denn ich merke, dass ich wieder mal einen Roman schreibe.Sorry. :-(

.
@Beth:
Fett schwimmt oben und kann verhältnismäßig leicht abgeschöpft werden.
Aber in die Kläranlage muss es erstmal kommen: Fette werden fest wenn sie erkalten und setzen sich irgendwo ab. Wer schonmal die Abflussarmatur der Spüle an der Wandscheibe abgebaut hat, könnte dort sicher schon etliches an Fett finden.
Viel kochendes Wasser oder regelmäßig die Spülmaschinenfettreiniger einsetzen.
kleiner Tipp am Rande:
Statt *teurem* Küchenkrepp nehme ich gerne diese Mitgeb-Servietten von Döner, Pommes-Bude und Co ;-) Die sind eigentlich als Servietten untauglich, weil zu dünn, aber zum Fett aufsaugen (gerade gefaltet und in der Pfanne) wirklich geschickt und günstiger als geschenkte Servietten geht nicht...... So schone ich Geldbeutel und Abflußrohr (in einer Wohnanlage, in der wir früher wohnten, hatte eine Wohnung ein komplett verstopftes Rohr wegen Fett, da mußte das Rohr aufgefräst werden ....)
Hallo ihr Lieben,
hier gibts schon einige Kommentare bei denen ich sagen könnte, "macht ich auch so" (Billigservietten hamstern, Fett aus der Pfanne reiben (mit Altpapier) usw...)
Was hier aber mMn noch fehlt, ist das Salz. - Nein, nicht in der Suppe sondern in der Pfanne.
Nachdem ich meine Pfanne ausgerieben habe, hänge ich sie normalerweise einfach wieder an die Wand. Wenn sie aber mal eingebrannt oder so richtig verdreckt ist, "schmirgele" ich sie mit Salz. Einfach viel (grobes) Salz auf den Boden kippen, einen winzigen Schluck Wasser dazu, aufkochen und mit der (hitzebeständigen) Spülbürste so lange schrubben, bis alle angetrockneten (angebratenen) Reste wech sind. Danach die (noch warme) Pfanne einölen, trocknen lassen und wieder an die Wand hängen.
Schöne Ostern noch
Tina
Stimmt, das mit dem Salz ist sehr gut.Das mache aber auch nur bei meiner Stahleisenpfanne, das stand da in der Anleitung unter den Pflege-Tipps. Ein guter "Tipp im Tipp".
@Beth: Warum kein Spüli in die Pfanne, ist doch ein Fettlöser.
@gitti2810: Warum kein Spüli in die Pfanne, ist doch ein Fettlöser und dafür dedacht.
@MHJS: Danke für die information.
@Alicia54: Um das Fett aus der Friteuse zu entsorgen, warte ich bis es gut abgekühlt, aber noch flüssig ist und kippe es dann in größere Behälter von Eis, Salat u.s.w. Wenn es dann fest ist, kommt es in den Müll.
@Beth:
Hallo Beth,
hier gibt es sicherlich physikalisch mehr bewanderte Leute als mich, aber mein Ex-Mann hat mir das alles mal erklärt, wie sich das mit den unterschiedlichen Metallen verhält.
Ich kann nur sagen, nachdem unser Ex-WG-Mitwohner zum "Abschied" nicht mehr an unsere Pflegeanweisungen gehalten und die Pfannen über nacht in Spülmittel eingeweicht hat, sind sie am nächsten Tag einfach gesprungen, als ich sie wieder "einpflegen" wollte.
Spülmittel löst die Oberflächenspannung des Wassers, aber wohl auch bestimmter Stähle.
Sorry, ich kanns nicht erklären, aber in einer Nacht das Erbe meiner Urgroßmutter "sterben" zu sehen hat damals sehr, sehr weh getan!
LG
Tina
@Beth: weil ich meine Pfanne auch ohne prima sauber bekomme und ich darf auch niemals mit Kalten Wasser dran, da sie auch springen könnten.
ich habe Keramikpfannen und so was von einfach und sauber zu halten, finde ich toll

ach ja: ich brate sehr viel mit Butterschmalz, deshalb wird auch nix gammelig.
an meine kommt kein Spüli und fertig ;))
ich weiß gar nicht, wie es dazu kommt, dass man vor fett triefende pfannen auswaschen müsste. was tut es dem fett, wenn es bis zur nächsten brataktion drin bleibt? gar nix. abgesehen davon habe ich - außer wenn ich direkt fettes fleisch oder speck "ausbrate" zur fettgewinnung (wir mögen kein fettes fleisch an braten usw, das schnippel ich alles ab, lasse es aus, dann wirds in ein fettnäpfchen gefüllt und für den nächsten einsatz im kühlschrank aufbewahrt). ansonsten weiß man doch, wieviel fett man zum braten braucht und gibt nur soviel in die pfanne, wie das essen auch benötigt.
Ich lege die Pfanne mit dem noch heißen Fett umgekehrt auf eine doppelte Zeitung. So kann das Fett auslaufen und was dann noch in der Pfanne ist, wasche ich mit einem Papiertuch aus, bevor ich spüle.
@Putzwutz: kein roman, sondern wertvolle information. kann man nicht oft genug erklären, besonders wenn ich hier einige kommentare lese.
eine schmiedeeiserene pfanne wird nicht mit spülmittel gereinigt, sondern nur mit salz und einer alten zeitung oder anderes papier. eine schmiedeeiserne pfanne verträgt und verzeiht auch fast alles, nur keine seife egal welcher art. hat was mit der porösen oberfläche zu tun.
aber nichts für ungut. jeder soll so verfahren, wie er glaubt, das es richtig ist. in diesem sinne einen schönen ostermontag noch.
Bei uns gibt es geben Pfand 5 Liter Eimer in die man alle Fette einfülllen kann, auch Fritierfett, wenn der Eimer voll ist kann es kostenlos gegen einen leeren bei der Konsumrückverwertung getauscht werden. Soweit mir gekannt ist sind wir jedoch die einzige Gemeinde im Saarland die das anbietet. Finde ich aber eine gute Idee.
sehr gut. stimmt, gibt es nicht überall.
@susa247
Das finde ich sehr gut, wäre froh, wenn es diese Option hier auch geben würde.

Gut finde ich auch, dass man Pfannen aus Schmiedeeisen heute kaum noch einbrennen und einbraten muss.Da hat es in meiner Küche damals ganz schön gequalmt , und gerochen hat es auch nicht so gut. ;-)
Dafür war sie danach aber super.
Bei Pfannen aus Gusseisen zerstört man den Anti-Haft-Effekt durch Seife, beziehungsweise bekommt man diesen Effekt gar nicht erst.Oft wird gesagt, dass in den Pfannen etwas anbackt, was aber meist die Folge davon ist, dass man sie von Anfang an falsch behandelt hat.Und/oder nicht auf die richtige Temperatur geachtet hat.
Na ja, die Auswahl an Pfannen ist wirklich riesig.Da wird schon jeder die finden, die für ihn am besten geeignet ist.
stimme Hulda voll und ganz zu!

Wenn noch Reste von Paniermehl o.ä. drin sind gibt es einen einfachen Trick:

In die KALTE Pfanne Wasser einfüllen und langsam erwärmen.
Das Fett schwimmt dann oben und die Reste bleiben am Boden
Wenn alles wieder kalt ist kann man das Fett ganz einfach abhenen und den Rest entsorgen :)
@gitti2810: Warum kein Spüli?
@KUBE1953:
#25 pummelelfe hat es doch toll erklärt!
den roten haste nicht von mir
Das billigste Paniermehl !!!
Damit kann man, je nach Menge, das Fett binden.
Ab in den Restmüll und der Abfluss bleibt frei.
Hallo, vermisse hier (m)einen tollen Fett-verschwinden-lasser: Kaffeesatz aus dem Filter. Wir trinken früh u nachmittags regelmäßig Kaffee. Filter ausschütten (flachen Teller, Schüsselchen etc.) u zum Trocknen ausbreiten. Getrocknet in Aufbewahrungsdose zu evtl. bereits vorhandenem füllen u bei Bedarf nutzen, z. B. auf abgekühltes Bratfett streuen, bis Fett aufge- sogen. Mittels 1 oder 1/2 Bogen Küchenkrepp oder Stück Zeitung oder ToilPapier zusammen- schieben und in Mülleimer entsorgen. Pfanne heiß ausspülen/-wischen.