Dieses Brot ist aus der Not heraus entstanden. Ich hätte nie gedacht, dass es so lecker wird! Eigentlich wollte ich ein Brot backen, das nur aus frisch gemahlenen Dinkelkörnern besteht. Da ich aber nur noch 200g Körner hatte, musste ich improvisieren - und am Ende kam etwas ganz Tolles heraus! Das Schöne daran: Das Brot bleibt wirklich lange frisch und trocknet nicht aus.
Wenn ihr selber kein Korn mahlen könnt, gibt es auch Körner im Bioladen zu kaufen. Die haben vor Ort oft eine Mühle und mahlen das Mehl auf Wunsch. Bei mir klappt es im Thermomix ganz gut. Ein anderer Hochleistungsmixer sollte das aber auch schaffen. Den Teig knetet man am besten in einer Küchenmaschine. Er ist etwas zäh.
Zutaten
- 200 g Dinkelkörner
- 200 g Dinkelmehl 1050
- 200 g Dinkelmehl 630
- 120 g Karotten
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 50 g Leinsamen
- 3 EL Balsamico Essig
- 1 TL Honig
- 2 TL Salz
- 5 g Hefe
- 420 ml Wasser
Zubereitung
- Wasser auf 38 Grad erhitzen und darin Hefe und Honig auflösen. Die Hefe etwa 15 Minuten anspringen lassen.
- Die Dinkelkörner recht fein mahlen und in eine Schüssel füllen.
- Die übrigen Mehlsorten, Salz, Sonneblumenkerne und Leinsamen dazu geben und vermischen.
- Die Karotten raspeln und zur Mehlmischung geben.
- Das Hefewasser und den Balsamico dazu geben.
- Den Teig gut verkneten. Er ist eher feucht und zäh als glatt und trocken.
- Den Teig in eine geölte Schüssel geben und über Nacht im Kühlschrank reifen lassen.
- Am nächsten Morgen den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche kippen und vorsichtig nach allen Seiten dehnen und falten. Bitte nicht zu viel Mehl einarbeiten! Der Teig soll immer noch eher weich bleiben.
- Gebacken wird in einem Topf mit Deckel. Ich nehme dazu einen ungewässerten Römertopf.
- Den Topf in den Backofen stellen und für 50 Minuten auf 240 Grad O/U Hitze backen.
- Nach 50 Minuten den Ofen ausschalten und den Deckel abnehmen.
- Das Brot noch 10 Minuten im ausgeschalteten Ofen nachbräunen lassen.
Nun muss es nur noch etwas auskühlen, bevor es angeschnitten werden kann. So frisch schmeckt es am besten nur mit Butter und Salz oder Griebenschmalz. Euren Lieblingsbelag kennt ihr ja selber am besten. Die Hefemenge bitte nicht erhöhen, damit es nicht zu einer Übergare kommt. Sonst geht das Brot beim Backen nicht auf. Über Nacht hat die Menge Hefe genug Zeit zum Arbeiten. Viel Spaß beim Nachbacken.