Flammkuchen selber machen aus Sauerteig ohne Hefe

Fertig in 
Nährwerte pro Portion
Proteine:14 g
Kohlenhydrate:103 g
Fette:4 g
Kalorien:511 kcal
Zu den Zutaten
Ein frisch gebackener Flammkuchen ohne Hefe liegt auf einem Holzbrett und ist mit Speck und Schnittlauch belegt.
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Dieses super einfache Sauerteig-Rezept mache ich fast jede Woche. Der Teig ist schnell zubereitet und kann dann entweder bei Raumtemperatur zwölf Stunden gehen oder man lässt den Teig drei Tage im ruhen. Der Teig geht beim Backen wunderbar auf und man kann das Rezept, so wie ich, für einen Flammkuchen mit Sauerrahm (Schmand)-Zwiebel und Speck nutzen.

Zutaten

2 Portionen
  • 55 g Sauerteig Anstellgut
  • 130 g Mehl Type 405
  • 155 g Mehl Type 00 (Pizzamehl)
  • 165 ml lauwarmes Wasser
  • 8 g Salz
  • 5 ml Öl
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Für das Rezept benötigst du aktiven Weizen-Sauerteig. Schau also, dass dein Sauerteig eine gute Triebkraft hat. Falls nicht, füttere ihn sonst nochmals Tags zuvor. Und so geht's:

Zubereitung

  1. Alle Zutaten, außer das Salz, mit der Küchenmaschine ordentlich durchkneten.
  2. Den Teig dann etwa 15 Minuten ruhen lassen. Decke ihn dabei mit einem Teller ab.
  3. Salz über den Teig rieseln lassen und nochmals ordentlich durchkneten, sodass das Salz gut in den Teig eingearbeitet wurde.
  4. Danach teilst du deinen Teig in zwei Teile und formst zwei Bälle. Ich mache das, indem ich den Teig ein wenig dehne und dann die Seiten einschlage. Danach schleife ich den Teig noch auf der Küchenanrichte, sodass er schön an Oberflächenspannung gewinnt.
  5. Gib nun die beiden Bälle auf zwei kleine Teller und bedecke diese gut mit Klarsichtfolie, damit der Teig nicht austrocknet.
  6. Ich wähle immer die Variante im Kühlschrank und lasse meinen Teig dort mindestens drei Tage in Ruhe gehen.
  7. Wenn ich den Teig dann belegen möchte, hole ich ihn 2-3 h zuvor aus dem Kühlschrank und lasse ihn warm werden.
  8. Den Ofen auf höchster Stufe bei Ober- und Unterhitze vorheizen.
  9. Heize auch ein umgedrehtes Backblech, oder wenn du einen hast, deinen Pizzastein mit auf.
  10. In der Zwischenzeit ein Stück Backpapier auslegen und den Teig dort mit etwas Semola oder Mehl von der Mitte aus flach drücken. Achtung: Drücke die Luft nur bis zum Rand, der Rand soll später ja unbedingt fluffig und weich werden.
  11. Wenn du deinen Teig drei Tage ruhen hast lassen, dann kannst du ihn auch ganz einfach aufheben und so stretchen. Er ist super dehnbar und flexibel. Achte aber darauf, dass er dir nicht reißt.
  12. Wenn du mit der Form deiner Pizza zufrieden bist, dann belege diese. Ich habe hier etwas Sauerrahm mit Knoblauch und Salz auf den Boden gestrichen und danach etwas Speck und Frühlingszwiebel darüber gestreut.
  13. Sobald der Backofen richtig heiß ist, kannst du das umgedrehte und heiße Backblech herausholen und das Backpapier samt Flammkuchen darauf legen. Dann das umgedrehte Backblech wieder in den heißen Ofen schieben.
  14. Den Flammkuchen gut beobachten und ca. 4-7 Minuten backen, je nach Ofen und Hitze.
  15. Herausnehmen und genießen :-)

Für mich ist dieses Rezept super, wenn ich keine Germ zu Hause habe bzw. Lust auf einen säuerlich würzigen Teigboden habe. Der Teig ist mit wenigen Handgriffen gemacht und geht dann von selbst auf, ohne dass man irgendetwas tun muss. So hat man immer frischen Teig im Kühlschrank und kann spontan einen kleinen Snack bzw. eine Mahlzeit daraus machen.

Das Rezept eignet sich natürlich auch super gut für Sauerteig-Pizzaschiffchen, Knoblauchstangerl oder ähnliches. Probier' es gerne aus!

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11 Kommentare

"nur" mit Sauerteig, wow ...ich bin nie sooo ein Fan von Flammkuchen gewesen, mit war das einfach nicht würzig genug.
Bei uns gibt es auf Weihnachtsmärkten etwas Ähnliches, das sogenannte Pfaffenbrot, die mag ich.
Mit deinem Rezept hast du mir einen Riesengefallen getan, jetzt wird es deine herzhaften Flammkuchen bestimmt mal bei einem Spiele- oder "Kino"abend geben.

...bekommst du den Teig immer gut von den Tellern wieder runter oder reißt dir manchmal die liebevoll auf Spannung gebrachte Oberfläche beim Stürzen? ...ich öle Schüsseln oder Teller immer dünn aus bevor ich den Teig zum Gehen hinein/drauf lege (den Tipp hab ich von einer Türkin - funktioniert super).
Warum soll das Salz - auch in einem anderen Rezept gelesen - nicht gleich in den Teig gegeben werden?
@Tortenhummelchen: Danke für den super Tipp - in der Tat bleibt mir der super Teig dann immer kleben. Danke :)