Ich esse eigentlich nicht besonders scharf. Wenn dann Sambal Olek, Tabasco und eben die selbst eingelegten Chilischoten aus eigener Ernte. Heute konnte ich eigene Chilis mit Schärfegrad 3 ernten, also von der Schärfe her für Chili-Liebhaber nichts. Für mich allerdings scharf genug.
Heute möchte ich 2 Rezepte mit gleichen Zutaten vorstellen, allerdings mit unterschiedlicher Vorgehensweise. Das 2. Rezept enthält durch die Gärung Milchsäurebakterien. Schön an diesen Rezepten ist, dass die Chilis durch den Himbeeressig eine milde Säure haben, was mir gut gefällt.
Zutaten
Chili in Himbeeressig (Heißabfüllung)
- frische Chilischoten
- 1 Teil Himbeeressig 5 %
- 1 Teil Wasser
- Salz
- Süßstoff
Chili in Himbeeressig (Kaltabfüllung)
- frische Chilischoten
- 1 Teil Himbeeressig 5 %
- 1 Teil Wasser
- Salz
- Süßstoff
Zubereitung
Chili in Himbeeressig (Heißabfüllung)
- Die Chilischoten werden mit der Spitze voran in ein Schraubglas dicht an dicht geschichtet.
- Der Essig und die restlichen Zutaten werden 1x miteinander aufgekocht.
- Und über die Chilischoten gegossen. Die Früchte müssen mit Essigmarinade bedeckt sein.
- Danach das Glas verschließen und auf den Kopf stellen.
- Nach 3 Wochen, kann man die ersten Chilis verkosten.
- Farblich verändern sich dieser Chili aufgrund der Heißabfüllung ein wenig, auch werden sie etwas weicher.
Chili in Himbeeressig (Kaltabfüllung)
- Die Chilischoten werden ebenfalls mit der Spitze voran in ein Schraubglas dicht an dicht geschichtet.
- Der Essig und die restlichen Zutaten werden nur miteinander vermischt.
- und kalt über die Chilischoten gegossen und mit dem Schraubdeckel verschlossen.
- Diese Gläser lässt man aufrecht stehen.
- Nach 1 Woche beginnen die Chilis bei Zimmertemperatur zu gären.
- Nach dieser Woche kann man sie schon in den Kühlschrank stellen bzw. in den kühlen Keller.
- Diese Gärung wird im Kühlschrank dann unterbunden.
- Bei dieser Variante kann man schon nach 2 Wochen die ersten Chilis verkosten.
- Die Farbe bleibt bei ihnen sehr schön erhalten.
- Und sie passen wunderbar auf eine Pizza!
Ich habe den Eindruck, dass der Chili durch vergären und auf der Pizza gebacken an Schärfe verloren hat. Zumindest war dies mein Eindruck. Denn ich konnte von der vergorenen Variante eine ganze Chili essen, was sonst im rohen und frischen Zustand für mich nicht möglich war.
Schmuddelkind