Wer Fenchel nur als Tee kennt, hat etwas verpasst! Gebraten schmeckt er vorzüglich!
Dieses Gericht ist einfach zubereitet, dazu muss man keine Meisterköchin / kein Meisterkoch sein.
Zutaten
- 1 mittelgroße Fenchelknolle je Person
- Bratöl
- Thymian (wenn gewünscht, sonst Rosmarin, Schnittlauch, Petersilie - je nach Geschmack)
Für die Beilage, wenn gewünscht:
- Reis
- Curry, Salz
- Bratöl
- Ggf. Zwiebel und Nelken
Für die kalte Senfsoße (Grillsoße), wenn gewünscht:
- 1 EL Joghurt
- 1 TL Senf
- 1 Knoblauchzehe (oder Knoblauchgranulat)
- Salz
- 1 Spritzer Zitronensaft
Je nach Belieben kann man für mehr Soße von den Zutaten eine vielfache Menge nehmen.
Zubereitung
- Für dieses einfache Gericht das Fenchelkraut von der gewaschenen Knolle abschneiden, zur Seite geben, daraus kann man Tee machen. Wem die Knolle noch nicht genug nach Fenchel schmeckt, kann das Kraut natürlich auch zum Würzen nehmen, siehe unten! Dann von der Knolle die Stangen abschneiden, der Länge nach halbieren (damit sie beim Braten weich werden).
- Öl in eine Pfanne gießen, heiß werden lassen und zunächst die halbierten Stangen hineingeben.
- Die Knolle entweder in ca. 1 cm breite Streifen schneiden oder halbieren und dann vierteln. Den Strunk herausschneiden.
- Die Fenchelstücke zu den Stangen in die Pfanne geben. Bei nicht zu großer Hitze braten, sonst werden sie schon dunkel, wenn sie noch hart sind. Bevor der Fenchel fertig gebraten ist, den Thymian oder das sonstige Kraut darüberstreuen und kurz mitbraten.
Der Fenchel wird in der Pfanne nicht "butterweich", er bleibt knackig. Üblicherweise zerfällt er beim Braten in kleinere Stücke.
Und wie wäre es, ihn nicht zu salzen, sondern den Eigengeschmack, ohne Salz zu genießen? Heutzutage essen wir alle zu viel Salz, beim Gemüse könnte man darauf verzichten und nur mit Kräutern würzen oder das Salz zumindest reduzieren.
Zum gebratenen Fenchel passt Curry-Reis gut, für den man 1 TL Currypulver ins Kochwasser streut. Wer Lust hat, kann dazu eine Senfsoße (Grillsoße) machen.
Tipps zum Reis
- Den gewaschenen Reis in einen Topf mit Öl geben und anbraten, bis er zu duften beginnt. Das verbessert den Geschmack. Dann das mit dem Wasserkocher gekochte Wasser drauf schütten und den Reis gar kochen. Wer will, kann eine mit Nelken bespickte Zwiebel ins Kochwasser geben (so, machte man das früher).
- Übrigens: Bei geschältem Reis gießt man das Wasser ab, wenn er fertig gekocht ist. Bei Vollreis sollte sich das ganze Wasser verkochen, da man sonst die Nährstoffe mit dem Wasser weggießt!
Hinweis
Die hier angegebenen Zeiten beziehen sich auf den Fenchel!
Fenchel ist genau wie Chicorée oder auch Römersalat gebraten eine Wucht!
Reis koche ich übringens grundsätzlich in der Mikrowelle:
Ich wasche ihn mehrmals, um die Stärke auszuspülen und gebe ihn dann leicht gewürzt mit gekörnter Brühe oder Kurkuma in ein Kunststoffgefäß mit locker aufgelegtem Deckel. Je nach Menge durchschnittlich 15 Minuten auf 650 Grad und der Reis ist fertig.
Ja, auch gebratener Chicorée ist super! Ich lege ihn vorher nicht in Wasser, er soll bitter bleiben, bitter ist gut für die Leber und ich mags.
Römersalat muss ich mal probieren, ich glaube, ich hab den noch nie gegessen.
Das Rezept gefällt mir übrigens.