Es ist totale Verschwendung mit Papiertüten! Eingepackt, ausgepackt und die Tüten sind sofort im Abfalleimer. Ganze Wälder werden so vernichtet! Ich möchte diese Verschwendung nicht mitmachen.
Zum Einkaufen nehme ich Behälter und Stoffbeutel mit. Äpfel, Birnen, Tomaten, Gurken, Paprika kommen ohne Verpackung auf die Waage und in meine Tasche. Wenn Gemüse, Obst, Gebäck usw. mal eine große Tüte brauchen, benutze ich diese Papiertüten für meinen Bio-Abfall.
Das funktioniert so: Der Rand von der Tüte wird nach außen umgeknickt. Die Tüte muss in den kleinen Eimer für Bio-Abfall passen. Unten legt man ein dickes Stück vom Zeitungspapier hinein. Toll ist auch die Idee hier auf Frag-Mutti, unten den aufgeklappten Karton einer 6er-Packung für Eier hinein zulegen. Der saugt die Feuchtigkeit auf. Warum das Ganze? Es kommen keine Plastiktüten in den Eimer, weil ich die auch nicht mehr haben will. Es kommen keine extra Biomüll-Tüten rein, weil die Geld kosten. Und es schimmelt nicht mehr, weil ich die Tüten frühzeitig mitnehme und in die große Bio-Tonne werfe.
Ich verwende aber auch, die Plastikumhüllung vom Klopapier, als Mülltüte, das ist die einzige Plastikverpackung, die ich nutze.
Kreativling
Das publikumswirksame Ersetzen von Plastiktüten durch Papiertüten durch manche Supermarkt- Ketten wie z.B. REWE ist m.E. reine Werbung. Die Tüten werden meistens genau einmal verwendet und dann mit gutem Umweltgewissen weggeworfen. Da hat man der Umwelt allerdings einen Bärendienst getan. Wirklich "gut" sind nur Dauerbehältnisse wie z.B. die hochwertigen Plastiktaschen aus Recycling- Kunststoff, die mittlerweile in fast jedem Supermarkt erhältlich sind. Stofftaschen sind natürlich auch prima.
Die kommen auch immer als Unterlage in die Biomüllschüssel und später alles auf den Kompost.
Eigentlich sind auch die Tüten vom Bäcker überflüssig, denn ich könnte leicht alles in einen mitgebrachten Stoffbeutel packen lassen. Eigentlich...
Aber Papiertüten auf die im Tipp genannte Art zu verwerten, hilft dem Ziel, Wälder zu schonen, nur sehr eingeschränkt weiter, weil das Papier nach einmaliger Nutzung mit dem Biomüll zersetzt wird.
Wesentlich resourcenschonender ist es, das nicht mehr benötigte Papier ins Altpapier zu geben, wo es der Herstellung von neuem Papier zugeführt wird. Je nach herzustellender Papierart kann der Altpapieranteil bis zu 75% betragen, bei Hygienepapieren ist der Anteil von Altpapier sogar noch höher. Damit wird nicht nur der Holzbedarf für die Papierherstellung reduziert, sondern auch die Belastung der Umwelt, da der chemisch sehr aufwändige und umweltbelastende Trennungsprozess der für die Papierherstellung benötigten Cellulosefasern aus dem Holz entfällt.
Die Cellulose-Fasern des Papiers können mehreren Recyclingdurchläufen zugeführt werden, d.h. immer neu verwendet werden für die Herstellung von Papier. Sie verlieren allerdings dabei an Länge, damit an Fähigkeit, sich fest miteinander zu verschlingen. Deswegen muss immer eine kleine Menge frisch aus Holz oder Lumpen,gewonnener, langer Fasern zugeführt werden. Der Bedarf ist aber wesentlich geringer, als wenn das Papier insgesamt aus neuen Fasern hergestellt wird.
Wellpappe und Zeitungspapier z.B. ist Papier, dessen Anteil an langen Fasern relativ gering ist, der Recyclingwert ist damit geringer. Dieses Papier im Biomüll zu entsorgen ist daher ok, sogar erwünscht, weil es aus den Bio-Abfällen austretende Feuchtigkeit aufsaugt.
Bei Papiertüten, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, ist oft nicht erkennbar, um welche Papierqualität es sich handelt. Da empfiehlt sich die Entsorgung über das Altpapier.
Frohe Ostern!
Für Hausmüll sind sie zu klein.
Tüten von Toilettenpapier verwende ich für Hausmüll und die kleinen Obsttüten für den Kosmetikeimer im Bad.