Gegen knarrende Holzböden in alten Häusern

Ein dichter Holzboden zeigt feine, knarrende Oberflächenmerkmale in einem alten Haus, das eine nostalgische Atmosphäre vermittelt.

Wenn die Holzböden in alten Häusern knarren oder bei jedem Schritt quietschen habe ich bei mir folgende Lösung gefunden:

Da ja die alten Böden unter dem Holz etwas hohl sind, habe ich an den Stellen wo sie quietschen oder knarren ca. 10 - 15 Löcher, ca. 8 - 10 mm im Ø reingebohrt.

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Anschließend ein paar Kantkölzer draufgelegt und mit der Decke verspriest. Die Löcher habe ich dann mit Bauschaum ausgespritzt, so dass an den andern Löchern der Hartschaum rausgequollen ist. Das habe ich an mehreren Stellen im Zimmer gemacht und der Erfolg war 100% in Ordnung.

Nach dem Trocknen des Bauschaumes, ca. 1 Tag danach, habe ich die restlichen Bauschaumspitzen, die aus dem Boden gekommen, sind mit dem Messer abgeschnitten. Danach die Verspriesung des Boden mit der Decke gelöst. Wichtig dabei ist die Verspriesung, damit sich der Boden beim Befüllen des Bauschaumes nicht hebt.

Danach kann man den Fußboden mit Teppich oder sonstigen Material wieder belegen. Viel Spass bei der Arbeit.

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31 Kommentare

wer seine holzböden mit teppichboden o.ä. bedeckt, für den mag das gut angehen, aber ich habe die schönen alten holzdielen frei liegen, da werd ich doch keine löcher reinbohren.... hast du für mich vielleicht eine andere idee?
das knarren des holzes bei alten häusern gehört ganz einfach dazu zum charakter dieser gebäude. ohne diese geräusche wäre es armselig. das ist genauso wie die falten zu einer erfahrenen frau gehören--ohne würde doch etwas fehlen!!
@erselbst: Geschmackssache. Mir würde das Knarren und Quietschen genau so wenig fehlen wie ein Plumpsklo übern Hof - hat auch seeehr viel Charakter.
Mit dem Tipp komme ich nicht zurecht, u.a. weil ich nicht weiß was verspriesen ist. Aber egal, wohne ja in einem relativ neuen Haus.
@Oma_Duck: Nennen wir es Abstützung,weil sonst der Bauschaum die Dielenbretter anhebt. :-)))
@Oma_Duck: hab´ ich es mir doch beinahe schon gedacht! tztzt!
@erselbst: Hätteste dir auch vor deinem Kommentar denken können - denn siehe: Ein jeder darf selbst bestimmen, was ihn stört und was nicht.
@Oma_Duck: also dem kann ich nur zustimmen! jeder so wie er will!
@ wurst: Ah, capisco!

@jojoxy: Man könnte die Bohrlöcher mit passenden Holzstopfen verschließen. Aber bestimmt gibt es noch andere Lösungen. Fachmann/frau fragen?
@jojoxy: Versuch mal folgendes:überall,wo die Bohlen genagelt sind,entweder die Nägel nachklopfen oder dicht daneben neue einschlagen.Müsste helfen.
Im Laufe der Zeit lockern sie sich und fangen an zu knarren.
Ich habe ein altes Haus mit teilweise noch originalen Holzböden. Und ich finde, das Knarren gehört zum Charme alter Häuser dazu. Wer das Knarren nicht hören mag, sollte sich einen Neubau leisten.
Aber wie "verspriese" ich? Latten weiträumig draufschrauben und damit noch mehr Löcher machen? Oder reicht es, wenn ich schwere Holzbohlen drüberlege und mit großen Steinen beschwere? Wie macht man, dass die Löcher nicht zu sehen sind hinterher? Den Bauschaum mit passender Farbe nachbeizen?
@mops: ach nee.......
ich habe mich gerade mal mit meinem Haus soweit angefreundet........
doch mal ganz ehrlich: wenn ich nachts mal auf´s WC will, ist es sowas von peinlich, das mein Mann wach wird und mir den Weg erleuchtet.
das alles wegen den Charme meines Dielenfußboden´s ;((
mein Mann muß nicht wach werden nur weil ich mal raus willlllll

@hungerhaken: also ich werde mir einfach Holzkitt besorgen und diesen dann in die löcher machen so kann man sie auch bemalen bis sie zum Rest passen.
@Oma_Duck: danke, ja, das wäre eine idee... dennoch habe ich hemmungen, ins holz zu bohren. das knarren stört mich erst jetzt, wo ich ein baby hab... die kleine wacht immer auf, wenn ich sie ins bettchen tragen will, da kann ich noch so vorsichtig schleichen.
@jojoxy: Dann darf man noch gratulieren?

Ein Tipp von mir : schleicht nicht alle auf Socken durch die Wohnung,wenn das Baby schläft ! Wenn es müde ist,schläft es sogar,wenn Ihr Euch in Zimmerlautstärke unterhaltet.

Wenn Ihr schleicht und ganz leise seid,wird es bei jedem etwas lauteren Geräusch wach.

Spreche aus Erfahrung.

Viel Freude mit dem Nachwuchs.
Hallo,
wenn ich das richtig verstehe geht es hier um Holzböden, die auf alte Balkendecken genagelt sind, Decke in der Regel mit Sand- oder Schlackefüllung. Desweiteren zwei Möglichkeiten um 1900 bis ca. 1930 breite Bretter, teilweise 2 Stück breitenverleimt--> gibt wenige, aber breite Fugen oder ab ca. 1930 einzelne schmalere Bretter mit Nut und Feder (Standardbreiten 14,5 + 9,5 cm), dafür mehr schmale Fugen.
Bei ersteren lässt sich Schaum auch über eine plattgeklopfte Düse in die Fuge einbringen, falls es unbedingt Schaum sein muss. Wenn Schaum, dann bitte Türschaum, der drückt nicht nach.
Bei beiden Bauarten besser: Nachnageln oder Schrauben. Die Balken liegen rechtwinklig zu den Brettern ca. im Abstand von bis zu 60 cm, sieht man an der (eventuell zugekitteten) Nagelreihen. Wenn Nagelköpfe rauskommen, vorsichtig ziehen, sonst mit Durchschlag tiefer versenken. Neue Nägel schräg einschlagen (Schwalbenschwanzprinzip). Besser noch sind entsprechend lange Schrauben, die es im gut sortierten Baumarkt auch mit extra kleinem Senkkopf (z.B. von ABC-Spax) gibt. Anschließend mit Holzkitt (bitte in der passenden Farbe, nicht anmalen) oder Hartwachs auskitten. Bei den Nut -und Federbrettern kann man je nach Fugenbreite auch vorsichtig schräg in die Fuge mit Stauchkopfstiften und Durchschlag (Versenker) arbeiten. Und im übrigen gebe ich allen recht, zum Altbau und zum Echtholzfussboden gehört auch, dass beides "arbeitet" und sich ab und zu äußert.
LG
Dankeschön, Spötter!
das werd ich auch probieren, denn im "uralten" Teil unserer Wohnung knarzt es immer, wenn ich frühmorgens wandere. Mann dreht sich, Teenie schläft meistens fest, aber doch: kaum bin ich gewandert, habe ich "follower".
Ich werde am Wochenende mal schwalbenschwanz-mäßig nachnageln.
viele Grüße
an Alle: Holzböden sollte man nie nageln sondern immer verschrauben. Dann hat man Ruhe vor dem Knarren. Wenn man allein wohnt spielt das ja keine Rolle. ; )
Ich glaube es ist vielleicht eine Lösung gegen das Knarren, könnte aber langfristig zur Folge haben, dass durch den Schaum das Holz nicht mehr atmen kann und sich die (Luft-)Feuchtigkeit darin sammelt. Und dann freuen sich die Holzwürmer, die mögen nämlich kein trockenes Holz, sondern nur nasses bzw. feuchtes.
@Papaya: Einspruch !. Holzwürmer können sich auch in jahrzehnte altes trockenes Holz einnisten. Auch sollten sie nicht in zentralbeheizten Räumen auftreten. Aber: in meinen ca. 50 Jahre alten Küchenbuffett ( abgebeizt ) finde ich immer wieder mal Holzkrümel in meinen Kaffeetassen. Das Holz ist weder feucht, noch ist der Raum ungeheizt.
@Ebro: Was macht man,wenn sie genagelt sind?
Das Haus wurde mit allem möglichen gebaut,in der Fensterbank aus Beton sind Glasscherben...
Sogar die Wände sind unterschiedlich dick.Mal wurden die Backsteine waagerecht,mal hochkannt verbaut.
Hmmm- mein Haus ist 180 Jahren alt. In vielen Zimmern sind die alter Holzböden geblieben. Wir hatten vor 16 Jahren einige Bretter (wo der Boden gesenkt war) von den Holzballken abgehoben und wo Sand fehlte, nachgeschüttet mit Styrroporperrlen (wie es uns empfohlen war). Nach paar Jahren sind diese Styrroporperrlen zum Staub geworden. Habe in Haus zwei Stellen wo der Boden beim jeden Tritt "laut" ist. Ich habe schon so oft nachgedacht wie ich diese Geräusche los werde...habe auch schon die Nägel mit Gewalt nachgeschlagen -die Geräusche sind weiter hin da, über dieses "Schaum" auch schon nachgedacht - aber habe Angst, dass mir durch jede "Ritze" der Schaum wieder raus kommt. Die gebohrte Löcher kann man mit Holzdübeln zumachen wenn der Schaum nicht wo anderes austreten werde. Nun bei mir (glaube ich) werde der Schaum überall durch die Fugen zwischen den Bretten austreten - den Boden neu schleifen und neu versigeln mag ich nicht!
Stell dir die Prozedur in einer Mietwohnung vor, wenn das nicht fachgerecht gemacht ist, bist du nachher verantwortlich. Ich habe hier altes Parkett, das versiegelt ist, aber leider knarrt. Damit muss ich leben.
@Schnuff: dankeschön! also schleichen und leise sein ist schlecht? lol, man lernt nie aus. danke für den tipp. :)
@jojoxy: hallo! ich kann dir aus eigener erfahrung mit 3 kindern sagen, das aufwachen hat nix mit dem knarren der dielen zu tun!!
meine große mußte ich nur über ihr bettchen halten und schon war sie wach, auch ohne knarrende dielen ;-)
die mäuse "riechen" es eben, wenn mama sie wegglegen will....mit oder ohne knarren, glaubs mir!
@jojoxy: in der Regel haben sich die Nägel, mit denen die Dielen vernagelt wurden gelockert, oder das Holz ist etwas geschrumpft. Dadurch "scheuern" die Dielen an den Nägeln. Eine Möglichkeit: Nägel schräg einschlagen. Die andere Möglichkeit, die nvorhandenen Nägel ev. nachschlagen.
Viel Erfolg
@jojoxy: meine Kids sind auch abgehärtet gewesen. Ich habe die Tür angelehnt, gesaugt, Musik gehört, am Telefon normal laut gesprochen.....
Auch eine Klingel oder ähnliches hat meine nie gestört. Es ist noch heute so, das die beiden auch im "Lärm" schlafen können, sie sind jetzt 8 und 11. Zu leise sein ist wirklich nix, da gebe ich Schnuff recht.
@schnuff und ebro:
natürlich darf und soll man nageln, was glaubt ebro eigentlich warum seit Jahrhunderten Bodendielen genagelt und nicht geschraubt werden? Unter anderem, weil ein Schraubenkopf viel größer ist als ein Stauchnagelkopf, deshalb zugekittet werden müsste und dann fast nicht mehr nachgeschraubt werden kann. Im Übrigen muss Holz auch in der Länge und in der Breite arbeiten können . Holz dehnt/schwindet in der Breite bis zu 10%, in der Länge bis zu 1%. Eine Verbindung aus einem weichem Eisennagel kann hierauf viel flexibler reagieren, als eine Stahlschraube. Letztere führt in der Regel dazu, wenn sich das Holz auf dem Untergrund (Balken) nicht mehr bewegen kann, weil zu fest angezogen, dass die Diele reißt.
Wenn verlegtes Parkett auf Estrich geklebt knarzt, kann man an mehreren Stößen vorsichtig durch ein Loch etwas Baukleber zwischen Estrich und Parkett pressen. Aber bitte nicht bei lose veregtem Fertigparkett bzw. Laminat, da diese gerade wegen der Ausdehnung schwimmend verlegt wurde, also nicht an einer Stelle fixiert sein darf.
@ Holzwürmer: Die kommen nicht wegen Schaum, Schaum führt auch nicht zu Nässe.
In einem alten Haushalts-Tipp-Buch von 1800 wurde vorgeschlagen, man solle zu verschiedenen Tageszeiten mit dem Hammer gegen den befallenen Gegenstand klopfen. der Holzwurm könne dann keine regelmäßigen Mahlzeiten mehr zu sich nehmen und "verhungere" dann.
Das was du hier schreibst ist sehr nett - aber mir hilft es nicht. Wie ich schon geschrieben habe - mein Haus ist 180 Jahren alt. Die Träge-Balken sind abgesennkt...ich hatte die Decken begradigt von unten- mit "Abdeckung".Es ist bei mir nicht so einfach zu machen. Ich kann nicht Sand streuen zu begradigung des Boden da ich Angst habe, dass es für die Decken zu schwer werde. Es war auch der Grund, dass wir diese Styropporperrlen genommen hatten. Diese empfohlende "Schaum" werde für mich ideeal - aber da die Dielen Zwischenräume ca. 3 mm haben (kein Nut und Feder) habe Angst, dass mir der "Schaum" überall raus qwillt. (Habe keine kleine Kinder...die mich wecken. Habe nur Hunde die dann hören ..aha -Frauchen ist wach ..und bellen die Straße wach. Ich kann die Stelle vor meine Zimmer nicht überfliegen so, dass es die Hunde nicht hören.Ich werde sehr glücklich, wenn mir Jemand Tipp geben könnte wie ich diese zwei Stellen in Haus "ruhig" bekomme.
@Oma_Duck: Versprießen heißt Abstützen, damit sich der Boden nicht hebt, wenn der Bauschaum sich ausbreitet.
Wertvolle Tips , habe schon viele in die Tat umgesetzt
Ich kann zu dem Bauschaum unter Dielen etwas aus meiner Praxis sagen:
Vor ca. 10 - 12 Jahren hatte ich es satt, dass immer die Glaser im Schrank klirrten, und verschraubte 2 cm Spanplatten auf den Dielen (darunter Hohlschicht mit Asche und Lehm auf Schwarten).
Dennoch wackelte alles etwas und klirrte noch im Schrank. Dann brachte ich etliche Flaschen Bauschaum in die Hohlräume-
Dazu schraubte ich Löche (Umfang ca. 1 cm) in Abständen von etwa 25 cm in die Dielen durch die Spanplatten. Danach füllte ich alles mit Bauschaum aus. An manchen Stellen quoll oben etwas heraus, was ichd ann entfernte.
Auf die Patten verlegte ich ein paar Tage später Teppichboden.
Bis vor 2 Jahren ging alles gut.
Dann hatten wir plötzlich kleine Beulen am Fußboden.
Inzwischen wurden es immer mehr, und die Flächen wurden größer.
Nun müssen wir überlegen: Alles komplett herausreißen - oder aber Zeit gewinnen und die schlimmsten Stellen mit einem weiteren teppich abdecken. Wir werden wohl zu letzterem greifen, da wir schon älter sind und vermutlich nur noch wenige Jahre in der Wohnung bleiben können.
Warm die Flächen aufquollen, wissen wir nicht.
Aber ich nehme an, dass feuchtigkeit die Spanplatten aufquellen ließ , Woher die kam, weiß ich nicht., Jedenfalls hatten wir da keinen Wasserschaden und auch kein Wasser auf dem Boden verschüttet.