Hast du als Single immer zu viel Gemüse für eine gute Suppe?
Hier ein Tipp für ca. 2 Personen / Portionen.
Zutaten
- Suppengrün (d.h. Möhren, Sellerieknolle, Lauch, Petersilie)
- 1-2 Kartoffeln
- Evtl. anderes Gemüse nach Belieben, z.B. Blumenkohl, Kohlrabi, Tomaten
- Evtl. Saitenwürstchen / "Wienerle"
Zubereitung
- Kaufe dir abgepacktes Suppengrün (Aldi oder Lidl haben es in genau der richtigen Menge in einer Schale), das sind Möhren, Sellerieknolle, Lauch und Petersilie.
- Damit es richtig satt macht, gib noch 1 - 2 Kartoffeln (oder mehr) dazu. Du kannst auch Blumenkohlröschen oder Kohlrabi oder, wenn du eine schrumpelige Tomate übrig hast, dazu tun. (Tomate oben kreuzweise einschneiden, mit kochendem Wasser übergießen, nach ca. 2 Minuten kannst du sie aus dem Wasser fischen und die Haut wunderbar abziehen.)
- Alles Gemüse und die Kartoffeln waschen (vor allem den Lauch!), schälen und in 1 cm große Würfel bzw. Scheiben schneiden. (Bild 1 ist das rohe Gemüse, Bild 2 das Gemüse für Vegetarier).
- Nicht-Vegetarier schneiden noch pro Person 1 Pärchen Wienerle in Scheiben rein (3. Bild). Ich mache es immer in Scheiben, damit man nicht noch mit Messer und Gabel rumwursteln muss. Frei nach dem schwäbischen Satz: "Mit der Gabel isch´s a Ehr´, mit dem Löffel kriegt mer mehr." Wenn keine Wienerle (= Wiener Würstchen, Frankfurter) zur Hand sind, kannst du auch Salamiwürfelchen (ganz fein und klein geschnitten) rein tun.
- Nun kommt das rohe Gemüse in einen Topf, etwas Salz nach Geschmack dran, Maggi und so viel kaltes Wasser, dass alles gut bedeckt ist. (Siehe Bild 2) Ideal, wenn Gäste kommen, dann kann man alles mit mehr Gemüse machen. Lässt sich gut vorbereiten.
- Alles kochen (erst aufkochen, dann leise köcheln lassen), ca. 15 - 20 Minuten.
- Gehackte Petersilie drüber (nicht mitkochen! Das macht man nur, wenn man nur die Brühe möchte.) Und dann lecker lecker lecker guten Appetit.
Ich habe das extra für Kochanfänger so ausführlich geschrieben. Jede/r fängt mal klein an mit wenig Geld und wenig Erfahrung. Es heißt ja nicht umsonst: Frag Mutti!
Kreativling
Bin Mutter von 4 Kindern und die Suppe hieß bei mir "Rumfahrt-Suppe" (alles, was so noch an Resten im Kühlschrank "rumfährt"......... 😋 )
Man kann so Vieles in diesen Eintopf einarbeiten z. B. Nudelreste oder Flädle (= Pfannkuchenstreifen) (nicht mehr mitkochen, sonst wirds Matsche) statt Kartoffeln.
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Danke für die Anregung und fürs Rezept!
Wattebällchen, ich kenne es als Rumfort Suppe nach Minister Graf Rumfort, der in München der Biedermeierzeit die Armenspeisung mit einer Gemüsesuppe eingeführt hat. Mit Kartoffeln, die man damals eigentlich nur zur Schweinemast benutzte, war das eine Revolution. Die Suppe wurde dann europaweit zum Vorbild für die Armenspeisung. Der Volksmund machte dann daraus
"Alles was rumliegt und fort muss". ;-)