Schade, dass ich erst jetzt auf folgende Idee gekommen bin, viel Wolle auf unten beschriebene Art aufzuribbeln: Früher habe ich einen kleinen Teil des Gestricks wieder abgewickelt und dann über der Hand wieder zu einem Knäuel aufgewickelt ... Dies wiederholend so oft wie erforderlich. Das war oft mühsam, weil ich immer zwei Arbeitsgänge abwechselnd ausgeführt habe ...
Jetzt wickele ich ein ganzes Knäuel Wolle in Eins(!) ab: Das aufzuribbelnde Gestrick lege ich auf den Fußboden, nehme den Anfang des zuletzt verstrickten Garns in die Hand und lege diesen zum Wiederfinden auf die Couch. Dann lasse ich Knäuel und Anfangsfaden liegen und wickele den Rest des Garns/Knäuels rückwärts. Mein Idee ist aber, während des Aufribbelns mit dem Faden durchs Zimmer zu gehen und ihn locker verteilt auf den Fußboden fallen zu lassen. Dies mache ich so lange, bis ein Knäuel komplett abgewickelt ist bzw. bis zu der Stelle, an der ich wieder erneut stricken möchte.
Wenn die Lauflänge sehr groß, der abzuwickelnde Faden also sehr lang ist, gehe ich ggf. schneckenförmig durchs Zimmer und lasse den Faden kontinuierlich "fallen". So kann sich das schon abgewickelte Garn nicht mehr verheddern und ich muss nicht immer die Tätigkeiten wechseln. Außerdem ist das Ganze sehr "figurfreundlich", weil man nicht nur sitzt, sondern sich bewegt!
Habt ihr andere Ideen?
Ich lege das gestrickte Teil auf den Tisch. Lege irgendwas zum erschweren auf die Anfangsreihe, damit es beim aufribbeln nicht runterfällt und Wickel es wieder zu einem Knäuel. Dazu muss ich nicht durch das ganze Zimmer laufen.
Ein gut gemeinter Tipp, ist mir aber zu umständlich.
Wenn ich mich irre kläre mich bitte auf wie das funktionieren soll ?????????
Die aufgeribbelte Wolle glätte ich anschließend, damit das neu gestrickte Teil gleichmäßig wird.
Dafür lege ich das noch krause Knäul in eine Schüssel mit Wasser und drücke es, bis es naß ist. Anschließend drücke ich den größten Teil der Feuchtigkeit wieder aus und wickle die Wolle locker um ein Kunststoffbrett. So lasse ich sie trocknen und habe dann glatte Wolle.
Ich überlege gerade was ich außer Klopapierrollen noch nehmen könnte, damit der “Knäuel“ nicht ganz so dick wird. Ein Papprollenstück von Frischhalte- oder Alufolie, Dann allerdings mit den Knethaken?
Das mit dem nass machen kannst du dir sparen. Du wickelst ganz stramm und lässt das Knäuel ein paar Tage ( höchstens 1 Woche ) liege und die Wolle ist wieder glatt. Ich weis das aus Erfahrung denn man sagt mir nach ich wäre die Ribbelqueen.
Deshalb mache ich sie feucht und wickle sie locker um ein Brett. Das gefällt mir besser.
Ich bin übrigens auch sehr gut im Aufribbeln, was bei uns "Aufröbbeln" heißt.
Später hatte sie einen Wolllewickler, ein um eine Mittelachse sich drehendes Holzkreuz mit längenverstellbaren Armen, auf die ein Docken Wolle aufgespannt wurde zum leichteren Abwickeln.
Das benutzte sie dann auch zum Spannen des Wollfadens beim Aufribbeln.
Schon als Kind bekam ich von ihr zu hören, dass man Wolle nicht zu stramm aufwickeln oder spannen soll, da sie sonst ihre Elastizität verliert.
Und ich kann besser lockere Knäuel wickeln, wenn ich nicht das Garn aus dem alten Strickstück reißen muss.
Wenn ich es perfekt haben will, wickle ich Stränge, binde sie an vier Stellen ab und wasche sie.