Gewürzschublade nach Maß: Fix, effektiv und günstig!
Für diesen Tipp benötigt ihr:
Durchsichtige, flache Schubladen-Einlagen (zum Ordnen von Kosmetika oder Schmuck aus durchsichtigen, mehrfach in sich unterteiltem Hartplastik (bekommt ihr bei den Boxen, bei Ikea), nach Bedarf. Kostenpunkt, für kleines Geld zu haben. (Ich meine, für etwas um den Euro.) Für meine 50 cm (Breite) und 48 cm (Tiefe) Schublade brauchte ich, insgesamt 2 dieser Einlagen.
Wichtig: Kalkuliert aber vorsichtshalber besser mal zwei weitere mit ein, falls mal das Plastik beim späteren Zeitpunkt, beim Zurechtschneiden, reißen sollte ... Ist mir passiert, deshalb hatte ich auch gleich noch Ersatz.
Desweiteren braucht ihr:
- Extrem stabile/massive Schere, bzw. im Idealfall, ein sehr scharfes Cuttermesser (Pflaster auch schon mal für den Notfall bereithalten.)
- Dünn schreibenden Marker/CD-Marker z.B.
- Zollstock
- Bei Bedarf etwas Schmirgelpapier bzw. Schleifpapier
- Je nach Schubladengröße und Gefallen, braucht ihr auch noch weitere offene Haushaltsdosen (Gefrierdosen ohne Deckel z.B.) zur anschließenden Ergänzung eures eigenen Sets und zur kompletten Ausfüllung der jeweiligen Schublade.
Wie geht ihr nun vor?
- Ihr überlegt euch zunächst einmal genau, welche Produkte ihr habt, wie groß diese sind und wie viel Platz ihr noch außerhalb dieser Schubladen-Unterteilungen Ihr benötigt.
- Dann nehmt ihr (wenn ihr auch größere Fächer euch später noch wünscht) die Haushaltsboxen/Gefrierboxen der Größe entsprechend. Diese legt ihr an eine Seite der Schublade zu erst. Dann versucht ihr mit den "Ikea-Schubladeneinlagen" direkt daran anzubinden.
- Das heißt ihr nehmt den Zollstock, messt kurz den Abstand von der leeren Schubladenseite bis zum äußeren Rand eurer bereits eingelegten Box und habt dann in etwa das Maß, welches euer Ikea-Schubladeneinleger später haben sollte.
- Tipp: Wenn ihr jetzt noch ein paar Millimeter mehr hinzugebt, so kann die spätere Schnittkante im Idealfall, später unter eurer Box noch verschwinden. Somit bleibt dann auch eine unsaubere, nicht gerade geschnittene oder unebene Kante unsichtbar.
- Da ihr jetzt abgemessen habt, könnt ihr nun auch die spätere Schnittkantenmarkierung mit dem Marker (jeweils ober- und unteralb, je einen feinen dünnen Strich, als Markierungslinie setzen.) Denkt dabei an die Millimeter Zugabe, wenn ihr später alles in einem Stück, nicht sichtbar haben wollt.
- Jetzt wirds etwas gefährlich ... und ihr solltet auf jeden Fall Kraft und eventuell für den Ernstfall Pflaster (!) mitbringen. Schneidet nun gerade entlang euer Markierung. (Durch das Plastik und die jeweiligen Einbuchtungen/in sich ist das durch die jeweiligen Unterteilungen nicht ganz so einfach, und bedarf etwas Geduld, gutes Werkzeug und auch Kraft. (Wer möchte, wem die Schnittkanten im Anschluss zu scharf sind, der kann diese Kanten mit dem Schmirgelpapier einmal sanft abschmirgeln. Lässt man jedoch noch zusätzlich Rand überstehen, ist dies nicht zwingend erforderlich, denn dieser verschwindet (wenn ihr es richtig anstellt) später automatisch in der Schublade unter der eingelegten Box. (Somit ist dieser Arbeitsgang nicht unbedingt erforderlich.)
Wenn ihr das geschafft habt, so ist eure erste Ordnungshürde bereits genommen. Ihr habt eine eurer Schublade angepasstes Inlay (eine maßgeschneiderte Schubladen-Einlage), euch kostengünstig gebastelt. Perfekt zum Ordnen kleiner Teile.
Wer es dann noch Übersichtlicher wünscht, der kann es ja dann noch weiter ausbauen, so wie ich es wie folglich noch beschrieben, getan habe:
Ich habe mir dazu, beim Holländischen-Billig-Discounter "Action", 3 Packungen zu je 4 Stück Mini-Glasbehälter (auf der Packung steht "Stock and Stove" - zu je 1.89 Euro pro Packung) gekauft.
Diese Gläschen sind, im Prinzip, Mini-Einmachgläser. (Haben einen Gummiring um den Glashals und einen von den Bierflaschen von früher oder auch von den Einmachgläsern bekannten, Metallzug, welche das jeweilige Gläschen durch Einrasten lassen, auch gleich luftdicht verschließt.)
Diese Gläschen sind sonst einzeln relativ teuer. (Einzel-Stückpreis liegt bei Nanu-Nana bei ca. 0,99 Cent!) Für meinen Bedarf, habe ich mich deshalb an das "Action" Angebot gehalten, und mir 3 Packungen (also insgesamt 12. Gläschen) gesichert.
Daheim habe ich diese dann erst mal gründlich ausgewaschen, austrocknen lassen und dann habe ich sämtliche "Nachfüllpackungen meiner Gewürze" und auch "meine Kräuter- und Dip-Mischungen" in die Gläschen umgefüllt.
Damit ich nun noch wusste, welches Gewürz (in welchem Gläschen ist), habe ich die Köpfe der Deckel mit den jeweiligen dazugehörigen Namen des Gewürzes/des Krautes versehen. (Bei den Dips, habe ich die Anrühr-/Dosieranleitung, kurzerhand ausgeschnitten und seitlich, um das Glas mitverklebt. So weiß ich jetzt immer noch, in welchen Mischungsverhältnis ich diese anzurühren habe.)
Diese von mir ausgewählten Gläser, haben gleich mehrere Vorteile:
- Sie schließen luftdicht ab. Aromen bleiben so erhalten und die Gewürze bleiben länger frisch. (Nur beim Dosieren muss man nun vorsichtiger sein! - Per Messerspitze z.B.)
- Motten dürften es nun besonders schwer haben, an euren Inhalt zu gelangen und wenn doch, so seht ihr es gleich auf Anhieb.
- Ihr könnt die Gläschen zur Not auch übereinanderstapeln.
- Ihr seht sofort, welches Gewürz wo drinnen ist, es ist übersichtlicher, schneller griffbereit (und es macht auch optisch, etwas) her.
- Ihr könnt die Gläser in euer selbst konstruiertes Raster/Schubladen-Inlay stellen. Somit fallen sie nicht mehr in der Schublade um, (auch nicht wenn Ihr die Schublade mal mit etwas Schwung zufallen lasst), und ihr könnt den Stauraum (der noch dazu drum herum vorhanden ist), optimal ausnutzen.
Zusätzlicher Tipp:
Von einem alten Gewürzkarusel, hatte ich noch diese Einhänger übrig. Sie habe ich, wie man auch auf dem abschließenden Bild sieht, einfach hoch dahinter gesetzt. (Da, da der Schriftzug seitlich ist, kann ich jetzt noch immer genau sehen, welches Gewürz noch hinter meinen Gläschen steht. So nutze ich jeden gegebenen Millimeter effektiv und meine Schublade schaut noch professioneller aus. ;-)
Wie ihr, aber letzten Endes eure Schublade anlegt, ist eure Sache! Bei mir entstand dadurch mega viel Stauraum (clever gelöst), angebrochen Tütchen waren Geschichte und die Übersicht nun, denke ich, spricht für sich. Noch dazu wirkt diese entstandene Einteilung ziemlich "attraktiv". Für solche maßgeschneiderten Lösungen zahlt man sonst, beim Küchen-Innenausstatter mal so richtig teuer Geld.
Jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim "optischen Küchenaufwerten" und Ordnung schaffen!
Wie heißen die Ikeateile denn genau? Hab grade keinen Nachbaubedarf, aber werde es im Hinterkopf behalten.
Mich wunderts ja immer, wie bei der heutigen Angebotsfülle die richtig passenden Teile nie zu haben sind. Erst vorhin hab ich vergeblich nach nem gewinkelten USB-Kabel auf ne gerade Microbuchse gesucht (min 55cm, hab nen Meter nehmen müssen), meine Vorräte in der Küche liegen in Boxen aus Amazonien die so leidlich passen, für nen Geldbeutel mit relativ simplen Anforderungen hab ich letztens erst nen vollen Tag die Stadt abgegrast und dann doch nur nen mäßigen Kompromiss gekauft, ...
Ich brauche mir die Arbeit zum Glück nicht machen, habe einen Apothekerschrank eingebaut, da passt alles super geordnet hinein, auch Flaschen. Trotzdem Daumen hoch von mir, weil es mir vom Anblick her sehr gefällt.