Gleichmäßig runde & dicke Plätzchen backen ohne Teigausrollen

Runde, dicke Plätzchen liegen auf einem dekorativen Teller, bestäubt mit Puderzucker und mit Johannisbeermarmelade gefüllt.

Bin aktuell am Plätzchen backen. Und da ich das Ausrollen vom Teig und dem durch Mehlzugabe beim Ausrollen veränderten Teig nicht so sonderlich gern hab, hab ich einen Trick gefunden, wie ich RUNDE gleichmäßig dicke Plätzchen OHNE AUSROLLEN UND AUSSTECHEN herstellen kann.

Die Art und Weise ist etwas unkonventionell, aber nicht minder genial, meiner Meinung nach.

Teigbereitung nach Vorgabe (Mürbteig).

Damit ich gleichmäßig runde Plätzchen bekomme, habe ich als "Prototyp" von einer alten Filmrolle (Durchmesser ca. 3 cm) den Boden abgeschnitten (falls nötig entgraten). Im Anschluss die Filmrolle gründlichst auswaschen.

Video-Empfehlung:

Durch diese offene Rolle den Teig drücken, so dass am Ende eine "Wurst" rauskommt. Nach ca. 15-20 cm diese immer abschneiden und in Frischhaltefolie wickeln.

Solange weitermachen, bis der Teig aufgebraucht ist und alles dann in den und richtig gefrieren lassen - Mürbteig nimmt das nicht übel.

Nachdem alles durchgefroren ist im gefrorenen Zustand mit der Brotmaschine in Scheiben schneiden, wie es benötigt/gewünscht wird. Funktioniert wunderbar, geht auch verdammt schnell und die Scheiben sind alle gleich dick. Man muss halt nur im Anschluss die Brotmaschine wieder sauber machen.

Die geschnittenen Scheiben pack ich in eine Schüssel und stell sie entweder auf den Balkon, wenn es kalt genug ist oder wieder in den Gefrierschrank, damit ich sie später nach Bedarf aufs Backblech legen kann und sie sich nicht verformen. Entweder man lässt die Scheiben auf dem Blech auftauen bevor man sie in den Ofen tut oder man verlängert die Backzeit geringfügig.

Da die Filmrolle relativ kurz ist und man sie dadurch schlecht in der Hand halten kann, war ich auf der Suche nach einer Alternative und hab mir von so Brausetabletten im Röhrchen das Röhrchen geschnappt. Ich habe durch Zufall eines gefunden was 3,5 cm im Durchmesser hat - die meisten sind kleiner als 3 cm - und dort eben auch den Boden abgeschnitten. Aber da diese Röhrchen aus härterem Plastik sind, sollte man beim Abschneiden schauen, dass das Röhrchen nicht in 1000 Teile springt. Es gibt mit Sicherheit noch andere Gegenstände, die man zweckentfremden kann, aber das war das, was ich auf die Schnelle gefunden hab.

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13 Kommentare

Einfallsreich.... aber wäre mir viel zu kompliziert. Durchdrücken, abschneiden, einwickeln, einfrieren, abschneiden, Maschine putzen, wieder einfrieren... weia.

Dass die mehlzugabe beim ausrollen den Teig negativ verändert, wäre mir noch nicht aufgefallen.
Ich schließe mich da Ribbit an.
Aber wer die Zeit dazu hat, warum nicht.
Ist es nicht gerade das schöne an selbstgemachten Plätzchen, dass eben nicht alle gleich aussehen müssen?
Hmmmm, meine "runden " Plätzchen haben allerdings auch eine "kreative Form". Ich hätte sie auch gerne etwas gleichmäßiger. Aber das ist mir denn doch zu aufwendig. Bin eben eine faule Hausfrau, und da gibt es Plätzchen in allen Formen.
Was auch gut geht: Kleine Murmeln formen, in großem Abstand auf das Backpapier legen, mit einem
Trinkglas mit glattem Baden "plattstempeln"... wird aber sicher nicht so gleichmäßig wie deine Variante!
@icki, genau - das kann ich auch nachvollziehen und großes Brimborium. Prima Tipp. danke.
ich forme aus dem Teig immer eine Rolle, die in Folie gewickelt schön kalt gelagert wird, dann einfach Scheibchen abschneiden und backen ... diese Kekse sind unverziert sehr unscheinbar, man kann sie aber mit Zuckerguss oder Schoko aufhübschen
@Agnetha, so habe ich es bisher gemacht, aber die Rolle blieb nicht rung, die Plätzchen wurden kantig. Ich habe möglichst ohne Druck gearbeitet, aber trotzdem wurden sie unten immer platt. Und nachformen ergaben dann doch kreative "Unformen", wie ich sie auch nicht immer wollte. Wie bleiben sie bei Dir rund?
scharfes Messer !!
so richtig rund werden die auch nicht aber ich bin zufrieden
Danke, ich werde mal ne scharfe Axt suchen ;-)
Versucht es doch mal eure Rollen ein zu frieren und dann mit der Brotmaschine.
so ne große Sauerei ist das gar nicht, da die Rollen ja tief gefroren sind. und das danach die Maschine säubern.....macht ihr doch sicher auch wenn ihr mal Wurst am Stück schneidet.
Und der Tipp mit der "Form" der Rollen....manche runden Plätzchen werden ja zusammen geklebt und da spielt das schon ne kleine Rolle ob diese gleichmäßig sind. da von Hand gerollte Rollen immer unterschiedlich sind vom Durchmesser.
ich forme einfach ne Rolle mit den Händen, leg sie kurz ins Gefrierfach und schneide dann mit dem Messer Scheiben ab. Kein Brotmaschine-putzen :)
@zauberweib: So mache ich es auch.