Wie man hervorragende Kartoffelknödel herstellen kann, habe ich in einem Tipp hier auf Frag Mutti schon vorgestellt.
Den Kartoffelteig kann man sowohl salzig als auch süß weiterverarbeiten. Zum Beispiel lassen sich daraus sich auch herrliche Grammelknödel herstellen. Es ergibt immer ca. 3 Portionen. Ich glaube, jede Hausfrau wird froh darüber sein, ein gut gelingendes Rezept wie dieses zu Hause zu haben. Auch lassen sich diese Teiggerichte prima auf Vorrat einfrieren und werden bei Bedarf frisch gekocht und zubereitet.
Zutaten
- 200 g Grammeln
- 1 Zwiebel
- 4 Zehe/n Knoblauchzehen
- 1 TL Salz
- 1 TL Majoran
- 1 TL Petersilie
- 80 ml Wasser
Zubereitung der Grammel-Füllung
- Die Grammeln und klein gewürfelten Zwiebel werden in einer Pfanne bei mittlerer Hitze 5 Minuten geröstet.
- Mit Knoblauch, Salz, Majoran und Petersilie weitere 3 Minuten rösten, damit sich die Aromen untereinander vermischen.
- Mit 80ml Wasser übergießen und mit Deckel bedecken. Weitere 5 Minuten dünsten, bis das Wasser vollständig verdampft ist. Das mache ich, damit die Grammeln etwas weicher werden.
- Beiseite stellen und 10 Minuten abkühlen lassen.
- Nun 1 frische Knoblauchzehe untermengen und in eine kleinere Schüssel umfüllen.
- Diese Masse fest mit einem Löffel flach drücken und in den Kühlschrank stellen. Dadurch hält die Füllung besser zusammen und lässt sich leichter in den Knödel einfüllen.
Zubereitung der Kartoffelknödel
Die Probekochung und Verkostung
Wenn der Kartoffelteig fertig ist, kann man eine Probekochung machen:
Dafür wird ein gefüllter Knödel in siedendem Salzwasser ca. 20 Minuten gekocht. Wenn der Knödel ganz bleibt, nicht zerfällt und die Füllung geschmacklich passt, kann man den restlichen Teig verarbeiten. Gegebenenfalls noch etwas Mehl in den Kartoffelteig mengen oder die Füllung nachwürzen.
Zubereitung der gefüllten Knödel
- Den ganzen Teig in jeweils ca. 70 g schwere Teigstücke teilen. Das ergibt 10 Knödel.
- Die Hände werden dann mit Mehl benetzt und ein Stück Teig wird mit den Händen zuerst zu einer Kugel geformt und dann 1cm dick und flach gedrückt.
- Darauf kommt 1 EL von der Füllung.
- Gut verschließen, sodass der Teig rundum ca. die gleiche Dicke aufweist. Sollte an einer Stelle die Füllung durchscheinen, kann der Knödel später beim Kochen dort aufplatzen. Als Abhilfe gebe ich auf solche Stellen noch zusätzlich ein Stück Kartoffelteig. Eventuell diese Stelle leicht befeuchten, damit das Flickwerk an dieser Stelle besser hält und dann das zusätzliche Teigstück festdrücken.
- Nun die Knödel zweihändig mit Druck, aber Gefühl zusammendrücken. Dabei macht man hohle Handflächen.
- Am Schluss in etwas Stärke wenden und noch einmal durch beide Hände rollen.
- In Salzwasser ca.10 Minuten siedend köcheln lassen. Wenn sie an die Oberfläche steigen, die Kochplatte abdrehen und die Knödel noch 5 Minuten ziehen lassen.
Serviertipp: Mit Sauerkraut und Bratensauce z. B. vom Schweinebraten anrichten. Wir essen gerne grünen Salat dazu.
Grammelknödel einfrieren
- Ein Schneidebrett aus Holz wird mit Klarsichtfolie belegt oder dicht mit Mehl bestäubt. Alufolie funktioniert übrigens nicht. Teile davon würden später an den Knödeln haften bleiben.
- Die rohen, also noch nicht gekochten Grammelknödel werden in Abstand daraufgelegt und tiefgefroren.
- Am Tag darauf können die Knödel in Plastiktüten oder Boxen gefüllt werden und wandern zurück in die Gefriertruhe.
- Beim Kochen verlängert sich die Kochzeit um ca. 10 Minuten, also gesamt ca. 25 Minuten.
Ich hoffe, ihr habt mit diesem Rezept Freude. Es ist auf jeden Fall schön, wenn man in 30 Minuten ein selbstgemachtes Essen auf den Tisch bringen kann. Und nur deshalb, weil ihr dafür vorgesorgt habt!
Sally75