Ostern naht. Wer selbst hergestellte Karten aus diesem Anlass verschicken möchte, könnte es mal mit meiner Methode versuchen.
Seit ich diese Bügel-Methode ohne Flüssig-Klebstoff kenne, stelle ich auf diese Weise fast alle Karten und Geschenkanhänger zu den verschiedensten Anlässen her.
Als "Zutaten" benötigt man in dieser Reihenfolge nur:
- eine feste, hitzeverträgliche Unterlage (z. B. Holzbrett, Größe ca. 20 x 30 cm),
- bedeckt mit Backpapier
- die zu dekorierende Karte, nicht aufgeklappt
- Frischhaltefolie, etwas größer als die Karte (Folie schrumpft beim Bügeln)
- die oberste Lage einer Serviette
- Backpapier, deutlich größer als die Folie
So wird es gemacht:
- Alles mit einem Bügeleisen ca. 10 Sekunden ("Baumwolle", ohne Dampf!) bügeln.
- Die Folie dient als Kleber und verschweißt durch das Erhitzen Karte und Serviette miteinander; somit wellt sich die Karte nicht, wie bei Verwendung von flüssigem Serviettenkleber.
- Backpapiere langsam abziehen, von Folienresten befreien und wiederholt verwenden.
- Mit einer scharfen Schere überstehende Folien- und Serviettenreste von der Karte abschneiden.
- Sich über das Ergebnis freuen!
Hinweise:
Kontakt Bügeleisen-Folie vermeiden, wegen Einbrennungen auf der Gleitfläche, deshalb wenn möglich, ein altes Eisen verwenden.
In belüftetem Raum arbeiten bei längerem Bügeln.
Auf hellen Karten (weiß/cremefarben) kommt das Serviettenmotiv am besten zur Geltung.
Preisgünstige Klappkarten lassen sich aus weißen DIN-A5-Karteikarten herstellen.
Kreativling
Die Serviette kommt also auf die Folie? Und darüber wird mit Backpapier gebügelt?
Nur das ich es nicht falsch herum versuche.....😄
Genau! In der Reihenfolge - so wie im Tipp angegeben - alles aufeinanderlegen.
Das Backpapier als oberste Lage hält Hitze aus und dient dazu zu verhindern, dass das Bügeleisen mit der Folie in Kontakt kommt.
Die Folie ist praktisch der "Kleber" zwischen Karte und Serviette.
Falls nach dem Bügeln noch nicht alles verklebt ist, z.B die Ecken oder Luftblasen entstanden sind, einfach nochmal mit Backpapier bügeln.
Klappt auch auf T-Shirts. Allerdings habe ich noch keine Serviette gefunden, deren Motiv ich gerne auf einem Shirt hätte......
Auch Motiv-Taschentücher sind gut geeignet, besonders für DIN-lang-Formate.
Auch bereits einlagige, stoffähnliche Dinnerservietten kann man verwenden.
Die Servietten-Randprägung verschwindet durch Druck beim Bügeln.
Verwendet man festeres A4-Papier, kann man es der Länge nach halbieren und erhält nach dem Falzen 2 querformatige Klappkarten.
Das kann ich mir nicht vorstellen, denn die Serviette besteht doch aus Papier, das eine Wäsche nicht überlebt - oder?
Doch, die Frischhaltefolie schützt die Serviette.
Hier der link dazu:
h..ttps://frauensache.wordpress.com/2017/08/08/diy-aufbuegelbild-selber-machen/
(Punkte entfernen)
Ach so, ich dachte, du meintest für das T-Shirt die Technik wie bei den Karten. Bei meinen ist jedoch keine Folie zum Abschluss.
Habe mich auch mal schlau gemacht. Es gibt Serviettentechnik auf verschiedenen Materialien. Auf Porzellan und Textilien z.B. wird das Motiv abschließend mit einem speziellen Kleber bestrichen, um es wasserfest zu machen.
Bei den Karten ist das ja nicht nötig.
Kreativling
Die Frischhaltefolie ist der Kleber. Ob unter oder auf dem Motiv, denke ich.
Mit speziellen Klebern habe ich zu Zeiten der Serviettentechnik auch gearbeitet:
Textil-Potch, Porzellan-Potch.......man wird süchtig. Ich müsste es mal wieder hervor holen; ich habe lange nicht mehr damit gearbeitet.
Du meinst wahrscheinlich Motive auf T-Shirts. Damit habe ich keine Erfahrung. Da müsste man vermutlich mit 2 Lagen Folie arbeiten: eine unter dem Motiv, damit es auf dem Stoff klebt und auf jeden Fall eine darauf als Abschluss, damit es waschbar ist.
Bei den Karten ist es nicht egal, da muss die Folie als Kleber auf jeden Fall u n t e r dem Motiv sein.
Ich meine es so wie es in dem link erklärt ist.