Ein heißer Sommer ist toll. Das gilt zumindest für alle, die sich mit einem kalten Drink in der Hand die Meeresbrise um die Nase wehen lassen. Wer dagegen in einer völlig überhitzten Dachgeschosswohnung vor sich hin brütet, wird da anderer Meinung sein.
Wenn Lüften nicht mehr hilft, weil dabei nur die Hitze von draußen gegen die von drinnen ausgetauscht wird, ist es schwer cool zu bleiben. Eine Klimaanlage, die in den meisten warmen Ländern zur Grundausstattung einer Wohnung gehört, sucht man in unseren Breitengraden meist vergeblich. Für Hausbesitzer mag es sich lohnen über den Einbau einer festinstallierten Klimaanlage in den eigenen vier Wänden nachzudenken. Für alle Bewohner einer Mietwohnung ist das hingegen eine teure Investition, die einem beim Auszug wahrscheinlich kein Vermieter erstattet. Sofern er den Einbau zuvor überhaupt genehmigt hat. Was bleibt also? Die Lösung ist klein, relativ preiswert und kommt zumeist auf vier Rollen daher: Die mobile Klimaanlage.
Mehr als ein Ventilator
Eine mobile Klimaanlage ist die optimale Lösung, um einzelne Räume in der Wohnung angenehm zu kühlen. Sie kann problemlos von einem Zimmer in ein anderes gerollt werden, beispielsweise abends vom Wohn- ins Schlafzimmer. Die meisten modernen Geräte können nicht nur kühlen, sondern bieten zusätzlich die Option den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft zu regulieren.
Fast alle mobilen Klimaanlagen besitzen einen Abluftschlauch über den anfallendes Kondenswasser zusammen mit der Abluft nach außen geleitet wird. Da hierfür in der Regel ein Fensterspalt genutzt wird, verringert sich natürlich die Kühlleistung durch eindringende Warmluft. Dieses Problem lässt sich mithilfe spezieller Fensterdichtungs-Folien lösen, die eine passende Aussparung für den Abluftschlauch besitzen. Achtung: Der vormontierte Schlauch darf nicht verlängert werden, da ansonsten seine Funktion beeinträchtigt wird. Beim Kauf einer Klimaanlage sollte also unbedingt auf eine ausreichende Länge des Abluftschlauchs geachtet werden.
Weitere Kaufkriterien sind vor allem der Stromverbrauch und die Geräuschentwicklung. Daher empfiehlt es sich die Energieeffizienzklassen und Dezibel-Werte verschiedener Geräte miteinander zu vergleichen. Ein höherer Anschaffungspreis für ein Gerät der Klasse A oder A+ kann sich langfristig über einen niedrigeren Stromverbrauch amortisieren. Und für den Betrieb im Schlafzimmer gilt natürlich: Je leiser, desto besser.
Klimaanlagen für Allergiker
Die schlechte Nachricht zuerst: Jeder fünfte Deutsche hat mit einer Allergie zu kämpfen. Jetzt die gute Nachricht: Durch den Einbau einer geeigneten Klimaanlage können die lästigen und unangenehmen Symptome einer Allergie deutlich gemildert werden.
Allergenfreie Zone
Im Freien kann man sich vor umherfliegenden Pollen nicht wirkungsvoll schützen, aber zumindest in den eigenen vier Wänden kann eine weitgehend allergenfreie Schutzzone geschaffen werden. Mithilfe einer geeigneten Klimaanlage wird die Raumluft nicht nur angenehm temperiert und mit dem optimalen Feuchtigkeitsgehalt versehen, sondern gleichzeitig von Schwebepartikeln und Pollen jeglicher Art befreit. Wichtig sind hierfür effektive Luftfiltersysteme, die auch kleinste Partikel zurückhalten können.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Beim Kauf einer Klimaanlage für Allergiker muss darauf geachtet werden, dass der Luftaustausch nicht innerhalb des Raums stattfindet. Nur sogenannte Split-Anlagen, die verbrauchte und mit Allergenen belastete Luft nach außen abführen, bieten ausreichend Schutz. Die von außen neu zugeführte Frischluft wird gefiltert, temperiert und gegebenenfalls be- oder entfeuchtet. Split-Anlagen bestehen also immer aus einem Innen- und einem Außengerät. Klimaanlagen dieser Bauart bieten außerdem den Vorteil, dass sich die Hausstauballergie auslösenden Milben schlechter in dem optimierten Raumklima ansiedeln können. Für den sicheren und effektiven Betrieb einer Klimaanlage müssen die Filtersysteme regelmäßig gereinigt und gegebenenfalls ausgetauscht werden. In gewissen Abständen sollte die Anlage außerdem von einem Fachmann gewartet werden.
ECARF-Siegel
Für Allergiker geeignete Klimaanlagen sind leicht an ihrem ECARF-Siegel zu erkennen. Dieses Gütesiegel wird seit 2006 von der „European Centre for Allergy Research Foundation“ (ECARF) für allergikerfreundliche Produkte und Dienstleistungen vergeben.
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Es ist schwierig einen Durchschnittswert anzugeben, da der Stromverbrauch je nach Größe des Geräts und dem Hersteller stark schwankt. Daher gibt es im Tipp nur die Empfehlung auf eine möglichst gute Energieeffizienzklasse (A oder A+) zu achten.
Ich habe aufgrund Deines Kommentars nochmals einige Geräte hinsichtlich ihres Stromverbrauchs verglichen und habe bei fünf verschiedenen Modellen Werte von 0,5 bis 2,0 kWh gefunden. Bei der Überlegung sich eine mobile Klimaanlage anzuschaffen, sollte dieser Punkt daher individuell geklärt werden. Ich hoffe, dass beantwortet Deine Frage.
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