Passiert euch das auch manchmal, dass ihr aus dem Haus geht und plötzlich das ungute Gefühl aufkommt, ob man nicht doch vielleicht den Herd oder das Bügeleisen angelassen hat? Oder die Tür auch wirklich abgeschlossen ist?
Ein kleiner Trick kann da abhelfen: Schaut beim Weggehen noch einmal auf den Herd und malt in Gedanken einen roten Kreis um die Schalter. Oder um den Ausschalter beim Bügeleisen. Oder um das Schloss mit dem Schlüssel beim Abschließen.
Hört sich jetzt vielleicht seltsam an. Aber probiert es aus - es funktioniert wirklich!
Sich eine Situation so bewusst zu machen, ist eine gute Idee.
Ich habe das Maleur bisher anders gelöst. Beim Verlassen der Wohnung gehe ich von Zimmer zu Zimmer und spreche alles laut vor mich her, z.B. " Das Bügeleisen ist aus, der Herd ist aus......
Klingt wahrscheinlich blöd, aber so mache ich mir selbst deutlich, dass das wirklich alles aus ist. Meist macht man solche Sachen ja automatisch aus. Aber oft unbewußt. Und später geht die Grübelei los.
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
"...Bei Kleingeräten sollte man schlicht den Netzstecker ziehen..."
Und auch dazu muss man daran denken... *lach*. Also gedanklich einen roten Kreis um die Steckdose ziehen... ;o)
Bügelbrett und Eisen stehen immer einsatzbereit im Hauswirtschaftsraum.
Kommt auch drauf an, was du unter wegstellen verstehst. Ich würde niemals ein noch heißes Bügeleisen z.B. in den Schrank stellen!
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
Das werde ich mir merken.
'Hab' schon zweimal in diesem Jahr meine Handtasche in einem Café/Restaurant hängen lassen. Sie war noch da, als ich den "Verlust" bemerkte, vollständig.
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
Nee, heiße Dinge würde ich auch nicht in einen Schrank stellen ...
Leiser Neid, nee, wehmut:
"Bügelbrett und Eisen stehen immer einsatzbereit im Hauswirtschaftsraum."
So'n Raum ist 'ne feine Sache. Man kann vieles einsatzbereit stehen lassen. Da kann man das "ich bügel mal eben" wörtlich nehmen, anstatt alles erst mal hervor räumen zu müssen.
Dass ich Türen abgeschlossen habe, "verankere" ich mir damit, dass ich nach dem Abschließen nochmals dran rüttle - auch das bleibt hängen!
Aber ich muss eben auch sehr aufpassen, dass ich alles ausschalte, bzw. den Stecker ziehe, weil ich nix mehr wegräumen muss! ;-)
Spaß beiseite. Für die krankhaft gestörten (ich kenne jemanden, diese Menschen haben es sehr schwer mit ihren Zwängen!) würde vielleicht eine geschriebene Liste helfen, auf der man abhakt, was man ausgeschaltet hat.
Richtige Vergesslichkeit kann es in deinem Alter eigentlich noch nicht sein!
Wahrscheinlich bist du bei nebensächlichen Tätigkeiten nur nicht bei dem, was du gerade tust, sondern in Gedanken schon mehr oder weniger weit voraus. Geht mir oft genau so. Daher zwinge ich mich regelrecht, mit den Gedanken bei der Sache zu sein, zumindest, wenn ich dran denke! :-)) Deswegen fand ich jojoxys Tipp auch so gut, weil ich weiß, dass er hilft! Vielleicht funktioniert der rote Kreis ja auch - doppelt hält besser!
Ich werde ab sofort jeden Morgen bewußt durchs Bad schauen, bevor ich die Tür schließe.
Ich sitze fast jeden zweiten Tag im Büro und denke: Du hast ja wohl nicht den Kater im Bad eingesperrt, oder?
Wo ich bin ist Chaos, - aber ich kann nicht überall sein
Das ist, aus meiner Sicht, kein Problem: Lass' die Badtür angelehnt. Dann kann der Stubentiger jederzeit raus - oder rein :)
Der Knopf ist ein roter Kreis... *lach*
Ich werd' ein mir grünes Sternchenbapperl draufdenken :o)
Wer wirklich eine "zwanghaft akzentuierte" Persönlichkeit hat, dem ist damit am besten geholfen. Zudem sollte man natürlich beim Kauf von Geräten solche wählen, die nach einer Stunde von alleine ausgehen. Bei kritischen Geräten oder Gegenständen (man kennt sich ja), Foto machen, fertig.
Das ist aber keine Therapie der Störung, sondern nur ein Lebenshinweis. Denn die Zwanghaftigkeit wird nur örtlich verlagert. Z.B. könnte jemand auf die Idee kommen, alle drei Minuten seine Handyfotos kontrollieren zu müssen.
Also für die "normal bekloppten" unter uns ist es ein ganz guter Rat, den abgeschalteten Herd, die offene Waschmaschine, etc. zu fotografieren. Aber echten "Monks" bringt es vielleicht nicht viel.
Manchmal bin ich so übervorsichtig - meist mit Telefon am Ohr - daß ich z. B. die Herdplatte so gut abstelle, daß ich sie wieder anstelle. Ich kann gar nicht sagen, wieviele Sätze Edelstahl-Abdeckungen ich schon geröstet habe. Und das trotz Kontrollleuchte. Ich weiß, Glaskeramik-Felder "leuchten" schön, aber das können meine Herdplatten auch.
Aber zum Tipp, nellocat: klappt sicher am Anfang prima...vielleicht sollte man die Haustür mit einem Glöckchen koppeln, jeden Tag ne neue Melodie ?
zum beispiel von den knöpfen vom herd.. und wenn man nicht mehr sicher ist,schaut man auf das bild!! datum und uhrzeit sollte man auch einstellen!!!
:-) vllt klappts ja bei manchen