Um bei Durchfall wieder zu Kräften zu kommen, braucht man eine Schonkost, die den Darm nicht zu sehr belastet, die aber dem Körper schnell wieder Vitamine, Nährstoffe und Mineralstoffe zuführt, die durch den Durchfall verloren gegangenen sind. So werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.
Hafer ist ein besonders wertvolles Getreide, leicht verdauliche Stärke, hochwertiges pflanzliches Fett und Eiweiß. Vitamin B1, Magnesium, Eisen, Zink. Wegen dieser guten Eigenschaften ist Hafer richtig zubereitet bereits als Babynahrung geeignet. Hafer enthält wenig bis gar kein Gluten, sodass manche Sorten sogar für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet sind.
In Form von Haferflocken ist Hafer schnell zubereitet. Viele kennen sie als Müsligrundlage. Bei Durchfall sind Haferflocken in Form von Brei noch besser verträglich. Aber Haferflocken müssen nicht immer süß zubereitet werden. Es geht auch herzhaft oder abwechslungsreich.
Zutaten
- 1 Tasse/n Haferflocken
- 2 Tasse/n Wasser
- 0,3 TL Salz
- 0,3 TL Zucker
Zubereitung im normalen Kochtopf
- Alle Zutaten in einen Topf geben
- Gut umrühren
- Aufkochen lassen
- Bei geringer Hitze weich kochen lassen und gelegentlich umrühren
Zubereitung im Druckkochtopf
Topf mit üblicher Wassermenge füllen. Alle Zutaten in ungelochten Einsatz geben und 7 Minuten lang auf Stufe 1 garen (Anleitung des Druckkochtopfes beachten).
Gleichzeitig können in einem weiteren, gelochten Einsatz weitere Zutaten mitgegart werden, z.B. Karotten oder Äpfel.
An einem Tag, an dem Schonkost angesagt ist, am besten eine große Portion neutralen Haferbrei kochen und über den Tag verteilt, portionsweise zu sich nehmen und jedes Mal je nach Appetit etwas variieren.
- mit Brühe (Gemüse oder Hühnerbrühe klassische Krankennahrung)
- mit Karotten (klassische Schonkost bei Durchfall)
- mit Zucker und Zimt (Zimt ist bei Durchfall auch gut)
- mit Orangensaft (eine halbe Orange über einer Portion Haferbrei auspressen)
- mit Apfel (geriebener Apfel oder Apfelmus, ebenfalls bekannte Kost bei Durchfall)
An Tagen normaler Kost, kann man Haferbrei auch stärker gewürzt, mit Knoblauch, Zwiebeln und Chilischoten auch mal als Beilage zu einem Essen gereicht werden.
Reste von Haferbrei können wie Grießschnitten weiterverarbeitet werden. Rohes Ei hinzufügen und gut vermischen. Küchlein abstechen in Fett ausbraten oder mit zwei Löffeln Häufchen auf ein Backblech setzen und backen. Nach Geschmack weitere Zutaten hinzufügen.
Reste lassen sich auch zu Keksen oder Knäckebrot weiterverarbeiten. Gut ist, wenn man das Rezept kennt. Dazu weitere Zutaten außer Wasser hinzufügen und mit trockenen Haferflocken die für den Teig gewünschte Konsistenz erreichen.
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Yoda's flashlight
radfahrende Mutti
Ich finde den Tipp gut, weil Haferflocken oft gar nicht beachtet werden- und weil er mich ganz stark an meine Kindheit erinnert.
Da ich es ja von Geburt an mit dem Magen habe, wurde ich oft Wochen hindurch mit Haferflocken ernährt.
Die waren das einzige, was drin blieb. Darum finde ich es gut, wenn ab und an mal wieder die Vorzüge von ihnen publik gemacht werden.
Und sie schmecken dabei nicht schlecht, mir wenigstens nicht.
Was man ja nicht von jeder Schon kost behaupten kann.
Aber natürlich ist das Geschmackssache.
Ich habe Haferflocken bisher eher stiefmütterlich behandelt - außer mal in einem Müsli, esse ich sie eigentlich nie .
Bei dem Gedanken an Haferschleim fühl' ich mich auch gleich krank ;-)).......
Sie aber mal als pikante Beilage zu servieren - das probier' ich !
Eine gesunde Abwechslung :-) -Danke !
Ich esse sie gerne in einem Müesli, als Porridge und in Keksen.
Und als wieder aufbauende Schonkost gefallen sie mir sehr gut! Werden wir im Notfall mal ausprobieren - hoffentlich nicht so bald!
Haferflocken sind bei mir immer im Haus, daher gut zum Hernehmen bei Durchfall.
Jetzt weiß ich das und dafür bin ich sehr dankbar!
Liebe Grüße
flamingo