Hafermilch im Test: Immer der Ansicht, ein Cappuccino ohne Milch geht gar nicht, habe ich mich, nach diversen Einladungen zu Hafermilch Cappuccinos und Eigenversuchen, jetzt tatsächlich mit dem Geschmack angefreundet und die Hafermilch auch für die Essenszubereitung entdeckt, sodass sie in meinem Getränkeregal in der Kühlschrankwand einen festen Platz bekommen hat.
Cappuccino mit Hafermilch
Zugegeben, die ersten Schritte waren eher ablehnende. Doch dann entdeckte ich, dass das mit dem Hafermilch-Einsatz die Distanz abnahm. Warum?
- Das stärker durchschmeckende Kaffeearoma wurde zur neuen Gewohnheit.
- Die Cholesterinfreiheit ist ein Argument für mich. Zudem ist die
- Medikamenteneinnahme mit Milch meistens tabu, da dabei die Medikamentenwirkung häufig schwindet und hier spare ich mir die halbe Stunde Warten, die ich eh meistens nicht eingehalten hatte, wenn Medikamente regelmäßiger eingenommen wurden.
- Der Kaloriengehalt ist mit 42 Kilokalorien auf 100 Milliliter ein gesundes Kalorienpolster für Nichtfrühstücker.
- Mit dem magnetisch betriebenen Milchaufschäumer der Kollegin wurde die Hafermilch feinporiger als jede Kuhmilch.
So viel zum Cappuccino, doch auch fürs Kochen habe ich Hafermilch ins Herz geschlossen.
Kochen mit Hafermilch
Bisher immer mit einem Seitenblick auf die Soßenpulver-Regale unterwegs, habe ich jetzt entdeckt, dass ich selber mehr Soßen machen kann, auch wenn ich keine Sahne oder kein Tomatenmark im Haus habe.
- Hafermilch kann ich sogar als Sahneersatz empfehlen. Insbesondere, da sie wegen ihres Stärkegehaltes auch eindicken kann.
- Ich unterstütze die Verdickung mit 2 Teelöffeln Kichererbsenmehl.
- Als Geschmacksverstärker und salzige Note ist immer die Sojasoße aus dem Naturkostsortiment dabei.
Kichererbsenmehl ist eher ein Produkt vom Inder, habe es aber jetzt (in einer nicht zu großen Verpackungseinheit) im Regal eines bekannten Drogeriemarktes entdeckt. So kriege ich die Soßenkonsistenz mit Hafermilch perfekt hin, ohne dass sie mehlig schmeckt.
Meine Ausführungen sollten zeigen, dass man nicht erwarten kann, dass man ein veganes Produkt sofort akzeptiert und das Ende trotzdem offen sein kann. Zwingen muss sich natürlich keiner. Allerdings haben wir einen langen Gewöhnungsprozess an Milch- und Fleischprodukten hinter uns. Wenn man im Kopf Dinge klarmacht, sind sie nicht sofort im Handeln verankert. Von Industrie und Handel werden allerdings solche Prozesse nicht in Gang gebracht, solange der Verbraucher ihm seine Produkte abkauft.
Der erste Geschmacksversuch von Tofu, Kichererbsenmehl und rotem Linsenmehl war grauenhaft. Man lernt aber sehr schnell, daß diese Dinge zubereitet mit anderen Zutaten lecker und vor allem gesund sind.
So wird es auch mit Hafermilch sein, die beim nächstem Einkauf garantiert in meinem Korb landet.
exzessiv genußsüchtig
es schmeckt völlig neutral und hinterlässt keinen Mehlbeigeschmack
aus Erfahrung habe ich mir angewöhnt die MINIportion ...man braucht tatsächlich nur minimale Gramm für 1/2 Liter Soße 1 bis 2 g
mit dem Teesieb auf die Soße zu streuen, denn es bindet sehr schnell und hin und wieder hatte ich schon mal ein kleines Klümpchen, dass dann natürlich nicht mehr binden konnte - mit dem Siebtrick ist das Problem gelöst
...wenn du auch irgendwann Vegan oder Low Carb Backen möchtest ist das übrigens
auch ein Bindemittel ...denn ohne Weizenmehl fehlt das Klebereiweiß und es würde nur bröseliges Backwerk geben
...machst du deine Hafermilch selbst oder kaufst du sie - es geht nämlich unheimlich schnell, einfach und preiswert.
Aber wenn die Haferflocken nicht ständig ausverkauft sind, werde ich mal einen Versuch machen...
vlG
Ehemalige Redakteurin
Kreativling
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